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Julian Jakobi: So kam Michael Schumacher wirklich in die Formel 1

Wer brachte Michael Schumacher wirklich in die Formel 1? Julian Jakobi erklärt, dass neben Willi Weber auch Jochen Neerpasch und er selbst daran beteiligt waren

Die Geschichte von Michael Schumachers Formel-1-Debüt kennt eigentlich jeder. Willi Weber gilt als der Mann, der den späteren Rekordweltmeister an Jordan vermittelte, wo "Schumi" 1991 in Spa seinen ersten Einsatz in der Königsklasse hatte. Doch Julian Jakobi, damaliger Manager von Ayrton Senna, verrät, dass er seine Finger bei der Geschichte ebenfalls im Spiel hatte.

"Eigentlich habe ich Michaels Verträge [mit Jordan und Benetton] gemacht", stellt Jakobi im Podcast 'Beyond The Grid' klar. "Willi hat Michael schon in frühen Jahren unterstützt - in der Formel 3. Dann kam Michael im Juniorteam von Mercedes unter und fuhr Sportwagenrennen. Dieses Programm wurde von Jochen Neerpasch geleitet. Jochen und ich arbeiteten zusammen", erklärt Jakobi.

"Wir waren diejenigen, die Michael für den Großen Preis von Belgien [1991] bei Jordan unterbrachten", verrät er. Auch der Teil der Geschichte ist bestens bekannt: Stammpilot Bertrand Gachot fiel für das Rennen in Spa aus, weil er nach einer Auseinandersetzung mit einem Taxifahrer im Gefängnis saß. "Sie brauchten sehr schnell einen Ersatz", erinnert sich Jakobi.

Anschließend sei es aber nicht vorwiegend Weber gewesen, der Eddie Jordan von Schumacher überzeugte. "Jochen Neerpasch überzeugte Eddie, Michael zu nehmen", berichtet Jakobi und ergänzt: "Also mussten wir Michael aus dem Mercedes-Vertrag entlassen, damit er für Jordan fahren kann. Da hat er dann einen ziemlich großartigen Job gemacht."

Er machte sogar einen so guten Job, dass er nach nur einem Rennen zu Benetton wechselte. Auch hier habe Jakobi seine Finger weiterhin im Spiel gehabt. Zwischen den beiden Rennställen entbrannte anschließend ein Kampf, weil beide behaupteten, einen gültigen Vertrag mit Schumacher zu haben. "Es gab etwas im Jordan-Vertrag, durch das Michael wechseln konnte", erklärt Jakobi.

Details nennt er zwar nicht, doch der damalige Benetton-Teamchef Flavio Briatore hat bereits vor einiger Zeit verraten, dass Schumachers Jordan-Vertrag damals ungültig wurde, weil man die Frist für eine Sponsorenzahlung an Jordan bewusst verstreichen ließ. Nach dem Benetton-Deal zog sich Jakobi dann komplett zurück. In spätere Schumacher-Verträge war er nicht mehr involviert.

"Das wäre ein zu großer Konflikt gewesen", erklärt der damalige Senna-Manager und verrät: "Ich hatte mit Ayrton besprochen, dass ich Michael helfe, denn damals war er nur ein junger Pilot. Und Ayrton hat jungen Fahrern immer gerne geholfen." Doch weil Schumacher bei Benetton zum Siegfahrer wurde, sie das mit seinen Verpflichtungen gegenüber Senna nicht mehr vereinbar gewesen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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