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"Kein Fehler": Darum verlor Hamilton Zeit hinter dem virtuellen Safety-Car

Lewis Hamilton verlor im Kampf um den Sieg in Baku wertvolle Zeit hinter dem VSC - Mercedes-Chefstratege James Vowles erklärt, warum das in erster Linie Pech war

Bereits während des Rennens in Baku am vergangenen Sonntag ärgerte sich Lewis Hamilton darüber, dass er während der virtuellen Safety-Car-Phase mehrere Sekunden auf seinen in Führung liegenden Teamkollegen Valtteri Bottas verlor. Tatsächlich büßte der Weltmeister "ungefähr zwei Sekunden" ein, wie Mercedes-Chefstratege James Vowles bestätigt. Aber wie konnte das passieren?

Hamilton selbst deutete bereits an, dass es etwas mit der Anzeige auf dem Display seines Lenkrads zu tun hatte. "Wenn das VSC endet, bekommt der Fahrer eine Mitteilung auf seinem Display", erklärt Vowles und ergänzt: "Wir können bestimmen, was angezeigt wird und was nicht." Während einer VSC-Phase wird dem Piloten ganz oben auf dem Diaplay das sogenannte Delta angezeigt.

Das ist die Zeit, die der Fahrer nicht unterschreiten darf. Zum Problem kam es am Ende der VSC-Phase. "Wir haben Lewis gebeten, ein paar Sachen umzustellen. Das ist normal, damit das Auto in einen leistungsstärkeren Modus wechselt", erklärt Vowles. Ein normaler Vorgang, weil die Fahrer während eines Safety-Cars, egal ob virtuell oder real, in eine Art Spar- beziehungsweise Schonmodus gehen.

Delta wurde nicht mehr angezeigt

Am Ende der (virtuellen) Safety-Car-Phase muss das Auto logischerweise wieder in den normalen Rennmodus geschaltet werden. "Aber bei jeder Änderung hat er die Deltazeit aus dem Blick verloren", erklärt Vowles. Tatsächlich ist in Hamiltons Onboardkamera zu sehen, dass die Delta-Zeit vom Display verschwindet, wenn er mithilfe der Knöpfe an seinem Lenkrad eine Änderung vornimmt.

Dadurch wusste Hamilton nicht mehr genau, wie schnell er fahren darf. Wäre er zu schnell gewesen, hätte er eine Strafe riskiert. "Lewis hat keinen Fehler gemacht", stellt Vowles klar und kündigt an, bereits für das kommende Rennen in Barcelona Änderungen am Display vornehmen zu wollen. Bei Hamilton sei zudem noch ein weiterer Faktor dazugekommen, der ihn etwas Zeit gekostet habe.

Wichtig ist bei einem virtuellen Safety-Car nämlich auch immer, wann genau die VSC-Phase anfängt und endet, und wo auf der Strecke der Fahrer sich zu diesem Zeitpunkt befindet. Am einfachsten hat es der Pilot dann, wenn er sich beim Ende der VSC-Phase auf einer Geraden befindet. Dann muss er einfach nur Gas geben. "Das war bei Lewis aber nicht so", erklärt Vowles.

Pech beim Ende des VSC

"Er war [am Ende der Phase] in einer Bremszone, was beim VSC eine der schwierigsten Situationen ist", so der Mercedes-Chefstratege. Laut Vowles sei "eine Kombination aus all diesen Dingen zusammen" für den Zeitverlust verantwortlich. Letztendlich sei es reines "Glück", wo man bei einer virtuellen Safety-Car-Phase gerade auf der Strecke sei. "Leider wird das immer so sein", zuckt er die Schultern.

Noch mehr Pech hatte am Sonntag in diesem Zusammenhang Charles Leclerc. Der Ferrari-Pilot verlor während der VSC-Phase, ebenfalls aufgrund seiner Position auf der Strecke, sogar satte sechs Sekunden. Im Gegensatz zu Hamilton befand sich Leclerc zu diesem Zeitpunkt aber nicht mehr im Kampf um eine Position. Für den Weltmeister ging es noch um den Rennsieg.

Denn nach der VSC-Phase ließ Mercedes seine beiden Piloten frei um den Sieg kämpfen. "Wir sind auch Fans, denn wir arbeiten in diesem Sport und lieben es, unsere Autos Rennen fahren zu sehen", erklärt Vowles die Entscheidung gegen eine Teamorder - auch wenn das immer mit etwas Nervenflattern verbunden sei. "Aber wir haben sie [frei] fahren lassen, und sie haben einen fantastischen Job gemacht", lobt er.

Mit Bildmaterial von LAT.

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