Kein Käufer: Formel-1-Saison 2017 ohne Team Manor
Der britische Rennstall Manor hat keine neuen Investoren gefunden und kann daher nicht in der Formel-1-Saison 2017 an den Start gehen.
Foto: XPB Images
Das haben die Insolvenzverwalter des Formel-1-Teams nun bestätigt.
Besonders bitter für die Angestellten: Das Formel-1-Auto für 2017 war bereits fertig entwickelt. Aufgrund der finanziellen Lage war es dem Rennstall jedoch nicht möglich, in die Produktion zu gehen und die beiden Einsatzfahrzeuge aufzubauen.
Bis zuletzt hatte man gehofft, kurzfristig noch einen Käufer für das Team zu finden, der mit einer Investition die Teilnahme an der Formel-1-Saison 2017 sicherstellen könnte. Doch am Freitag gaben die Insolvenzverwalter von FRP Advisory auf und informierten die Mitarbeiter über das Schicksal des Rennstalls.
Statement der Insolvenzverwalter
"Das Management-Team hat in den vergangenen Monaten unablässig nach neuen Investoren gesucht, um die langfristige Zukunft des Rennstalls sicherzustellen. Leider war die Suche im entsprechenden Zeitfenster nicht erfolgreich", heißt es in einer Mitteilung von FRP Advisory.
Der Schritt in die Insolvenz sei die einzige Möglichkeit gewesen, das Kerngeschäft des Teams zu schützen und gleichzeitig die Suche nach einem Käufer weiter voranzutreiben.
"FRP Advisory hat mit einigen interessierten Parteien verhandelt. Und es ist auch gelungen, die Bezahlung der Angestelltenlöhne bis 31. Januar 2017 zu erreichen. Leider blieb ein Investment, das die Weiterführung der Geschäftstätigkeit erlaubt hätte, aber aus."
Man habe keine andere Wahl als die Angestellten ab 27. Januar 2017 freizustellen. "Bis auf wenige Mitarbeiter werden alle Angestellten ab Ende Januar arbeitslos sein."
Damit endet die kurze Geschichte des Manor-Rennstalls in der Formel 1. Das Team war 2010 als Virgin Racing in die Rennserie eingestiegen und hatte seither mehrfach den Namen gewechselt. 2016 firmierte es erstmals als Manor Racing in der Formel 1.
Zuletzt traten die beiden Mercedes-Junioren Esteban Ocon und Pascal Wehrlein für das Team aus Banbury an. Beide haben neue Cockpits gefunden: In der Formel-1-Saison 2017 fährt Ocon für Force India, Wehrlein wechselt zu Sauber.
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