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Kein Tributhelm für NFL-Spieler: Lewis Hamilton fürchtete Konsequenzen

Lewis Hamilton verzichtete einst auf einen Tributhelm, weil ihm Konsequenzen angedroht wurden - Zeichen gegen Rassismus dürfen nicht aufhören

Lewis Hamilton verrät, dass ihm Konsequenzen angedroht wurden, als er einmal beim US-Grand-Prix mit einem speziellen Helmdesign für Colin Kaepernick antreten wollte. Kaepernick gilt als Initiator der Anti-Rassismus-Proteste in der amerikanischen Football-Liga NFL, weil er sich vor einem Spiel hinkniete, um gegen Rassismus und Polizeigewalt zu demonstrieren.

Beim Saisonauftakt der Formel 1 in Spielberg am vergangenen Wochenende machten viele Piloten die Geste nach - auch Hamilton. Doch der Brite wollte in den USA schon einmal mit einem Tributhelm fahren, wovon ihm unter Androhung von Konsequenzen jedoch abgeraten wurde.

"Mir wurde von außen - von jemand Hochrangigem in den Staaten - geraten, dass es nicht der richtige Zeitpunkt dafür sei", erzählt der Mercedes-Pilot. "Es hätte potenzielle Konsequenzen für mich gegeben, von daher haben sie mir geraten, es nicht zu tun." Das bereut Hamilton heute.

Hamilton dankbar für Kniefall

Den Helm für Kaepernick besitzt er immer noch zuhause, und dass alle Fahrer vor dem Spielberg-Rennen ein Zeichen gegen Rassismus setzen konnten, freut ihn sehr: "Ich bin dankbar, dass ich das am vergangenen Wochenende tun konnte", sagt Hamilton.

 

Sechs Formel-1-Piloten verzichteten aus unterschiedlichen Gründen jedoch auf den Kniefall. AlphaTauri-Pilot Daniil Kwjat erklärte etwa, dass es in seiner Heimat Russland ein Zeichen von Schwäche sei, auf die Knie zu gehen: "Mein Land erlaubt es mir nicht, auf die Knie zu gehen - nur bei bestimmten Gründen", sagt er. "Ich bin aber bereit, auf andere Weise zu zeigen, dass ich gegen Rassismus bin."

In welcher Form die Piloten in Zukunft Zeichen setzen können, ist noch unklar. "Ich weiß nicht, ob es Möglichkeiten dafür geben wird", sagt Hamilton, "aber definitiv werde ich das nicht bei Nationalhymnen machen."

"Dürfen nicht aufhören!"

Dennoch will er im Hintergrund weiter seine Unterstützung zeigen und hofft, dass das auch für die Formel 1 gilt. "Wir dürfen nicht plötzlich aufhören, dann sehen wir keine Veränderung", betont er. "Ich könnte das Versuchskaninchen sein und meine Stimme weiter nach außen tragen."

"Hoffentlich ermutige ich damit andere", ergänzt er. "Ich möchte nicht, dass sich die Leute gedrängt fühlen. Sie sollen sich freuen, dass sie Teil der Veränderung sind. ich möchte Leute dazu ermuntern, Notiz zu nehmen."

Er selbst schätzt sich glücklich, nie Rassismus erfahren zu haben, "aber ich könnte versuchen zu verstehen, wie es sich anfühlen muss - und ich möchte nicht, dass Leute so etwas erleben", ergänzt er. "Ich möchte auch nicht, dass meine Kinder so etwas erleben. Daher möchte ich Teil der Veränderung sein, damit unsere Kinder in Zukunft eine bessere Lebensqualität haben. Darum geht es."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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