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Keine Stallorder bei Ferrari: "Es wäre auch brutal gewesen …"

Mercedes-Sportchef Toto Wolff hat Sympathie dafür, dass Kimi Räikkönen vor Sebastian Vettel bleiben durfte – und das ausgerechnet in Spielberg ...

Kimi Raikkonen, Ferrari and Sebastian Vettel, Ferrari celebrate in parc ferme

Kimi Raikkonen, Ferrari and Sebastian Vettel, Ferrari celebrate in parc ferme

Jerry Andre / Motorsport Images

Mercedes-Sportchef Toto Wolff ist nicht überrascht davon, dass Ferrari beim Österreich-Grand-Prix am Sonntag auf eine Stallregie verzichtet hat. Obwohl es für die Scuderia in Anbetracht der Formel-1-Gesamtwertung attraktiv gewesen wäre, den drittplatzierten Sebastian Vettel vor das Schwesterauto Kimi Räikkönens zu beordern, erkennt er viele gute Gründe: "Wir hätten es auch nicht getan."

Allerdings fahren die Silberpfeile seit Jahren eine liberalere Politik als Ferrari. So war es nicht nur Zeiten Michael Schumachers, als 2001 – just in Spielberg – Jean Todts legendärer Funkspruch "Let Michael pass for the Championship" über den Äther ging und ein Jahr später die Fans "Schiebung, Schiebung" skandierten, weil Rubens Barichello dem Chef schon wieder Platz machen musste.

Auch in der jüngeren Vergangenheit war Ferrari subtil bemüht, Räikkönen zurückzupfeifen – meist nicht so plump und offensichtlich wie einst, aber zielsicher durch strategische Kniffe. Nicht zuletzt deshalb wird im Paddock heftig darüber spekuliert, dass Nachwuchsmann Charles Leclerc den Finnen 2019 ablösen könnte. Doch auf dem Red-Bull-Ring blieb der Kommandostand stumm.

"Sportlich gesehen sowie aus der Perspektive der Fans und der Fahrer wäre es zu diesem Saisonzeitpunkt – es ist Anfang Juli – ein ziemlich brutaler Eingriff, die Positionen tauschen zu lassen", findet Wolff. Trotzdem durchaus sinnvoll: Vettel hat nach Spielberg 146 und Räikkönen 101 Punkte auf dem Konto. Da der Deutsche in den Rennen 2018 fast immer der Schnellere war, wird Räikkönen die Lücke ohne besondere Zwischenfälle im weiteren Saisonverlauf kaum schließen können.

Hinzu kommt, dass es kurz vor dem Ende beinahe risikofrei gewesen wäre, Vettel nach vorne zu schicken – abgesehen von einem drohenden PR-Debakel. Beide hatten auf den viertplatzierten Romain Grosjean einen riesigen Vorsprung und befanden sich nicht in Schlagdistanz zum führenden Max Verstappen. Doch offenbar spekulierten die Roten bis zuletzt noch auf den Rennsieg.

Vettel meint: "Ich wollte beide in einen Fehler hetzen, aber Kimi ist so schnell gefahren wie er nur konnte. Und ich bin so schnell gefahren wie ich nur konnte. Wir haben beide aufgeholt, aber es hat nicht gereicht." Auf eine mögliche Stallorder angesprochen meint Räikkönen nur: "Warum auch?"

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