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Keine Verschwörung pro Hamilton: Warum das Rennen unterbrochen wurde

FIA-Rennleiter Michael Masi nennt zwei plausible Gründe, warum das Rennen in Silverstone nach dem Crash von Max Verstappen unterbrochen werden musste

Lewis Hamilton, das ist zumindest die Sicht vieler Fans, hat im Kampf um die Formel-1-WM 2021 bisher öfter als Max Verstappen das Glück auf seiner Seite. Das war schon in Imola so, wo er ohne Rennunterbrechung hoffnungslos zurückgelegen war, stattdessen aber doch noch Zweiter wurde. Und jetzt wieder in Silverstone, wo ihn die roten Flaggen vor einem Ausfall bewahrt haben.

Der leitende Renningenieur Andrew Shovlin hat nach dem Rennen am Sonntag zugegeben, dass Hamilton ohne Unterbrechung wegen einer gebrochenen Felge ausgeschieden wäre. So konnte er den Grand Prix beim Neustart als Zweiter wieder aufnehmen, weil während der Pause genug Zeit war, den Schaden an seinem Mercedes F1 W12 E Performance zu beheben.

In einer Zeit, in der sich Verschwörungstheorien im Internet oft verbreiten wie ein Lauffeuer, war die Behauptung schnell aufgestellt, die FIA habe das Rennen womöglich absichtlich für fast 40 Minuten unterbrochen, um Hamilton als in der WM schlechter platzierter Fahrer die Chance zu geben, seinen Punkterückstand zu verkürzen.

Doch das ist bei genauerer Betrachtung natürlich Unsinn. FIA-Rennleiter Michael Masi erklärt, der Hauptgrund für die Unterbrechung sei "die notwendige Reparatur der Leitplanken" gewesen: "Im Interesse aller Beteiligten haben wir die Möglichkeit, das Rennen zu unterbrechen, und das war in dem konkreten Fall die angemessene Reaktion."

Verstappen war bei fast 300 km/h mit Hamilton kollidiert und durchs Kiesbett in Richtung Leitplanken gesegelt. Interessantes Detail am Rande: Sein Red Bull schlug ein paar Meter hinter den SAFER-Barrieren ein, wie man auf dem Video eines Fans auf YouTube gut erkennen kann. Wären die ein paar Meter weiter gezogen, wäre der Einschlag womöglich bei weniger als 51g passiert.

Für die Rotphase gab's aber noch einen weiteren Grund: "Max' Auto hatte einen Ausfall der Telemetrie. Weder das Team noch wir konnten den ERS-Status zuverlässig eruieren. Obwohl die Warnleuchte grün war, wollten wir auf Nummer sicher gehen und haben daher zwei Mitarbeiter hingeschickt, um sicherzustellen, dass das Auto sicher ist, bevor es geborgen wird."

Dabei geht es um die Hybridkomponente des Antriebs moderner Formel-1-Autos. Nach einem Crash, wenn die Struktur des Chassis beschädigt ist und möglicherweise auch Kabelstränge in Mitleidenschaft gezogen sind, könnte es sonst im schlimmsten Fall passieren, dass die mit der Bergung beschäftigten Personen einen Stromschlag abbekommen, wenn sie das Auto berühren.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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