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Keine Zitterpartie: Mercedes kann Getriebeprobleme lösen

Mercedes-Teamchef Toto Wolff ist froh, dass der Grand Prix der Steiermark mit einem Doppelsieg und ohne Zitterpartie geendet hat - Getriebe und Aufhängung im Griff

Der Grand Prix der Steiermark wurde für Mercedes nicht zur Zitterpartie. Die Weltmeister haben ihre Klasse bewiesen und fuhren einen sicheren Doppelsieg ein. Die Getriebe- und Aufhängungsprobleme des Saisonauftakts schienen vergessen. Mit einem "soliden Schritt vorwärts" konnte das Team eine Wiederholung der technischen Schwierigkeiten vermeiden, schildert Toto Wolff. Formel 1 2020 live im Paddock-Ticker!

"Wir hatten heute keine Bedenken", erklärt der Mercedes-Teamchef nach dem Doppelerfolg seiner Piloten. Vor sieben Tagen befand sich seine Mannschaft in einer ganz anderen Situation: Valtteri Bottas und Lewis Hamilton wurden mehrfach eindringlich davor gewarnt, die Randsteine zu überfahren.

Denn dadurch wurden Vibrationen im Auto ausgelöst, die zu Sensorproblemen führten und die in weiterer Folge Getriebeschäden verursachen hätten können. Auch die Radaufhängung litt unter den Lasten. Deshalb mussten beide Piloten ihre Pace gegen Rennende drosseln.

"Sausage-Randsteine" im Mercedes-Visier

Ein ganz anderes Bild eine Woche später: Hamilton und Bottas können bis zum Schluss ohne Einschränkungen Vollgas fahren. Das Team hat schnell auf die Probleme reagiert, die bereits am ersten Trainingsfreitag aufgetreten waren.

Neue Kabelbäume wurden am Freitag in beide Autos eingebaut, um einer erneuten Unzuverlässigkeit vorzubeugen. "Wir konnten das Problem mit dem Getriebe lösen. Das Team hat das wirklich gut gemacht, da in diesen wenigen Tagen eine Lösung zu finden", freut sich der Teamchef.

Er fügt aber hinzu: "Was die Aufhängung betrifft, waren wir immer noch nicht hundert Prozent sicher. Wir haben die Lasten im Auge behalten, aber am Ende war alles gut." Dennoch war auch im zweiten Österreich-Rennen Vorsicht geboten.

Da hielt sich die Mannschaft an den bewährten Racing-Ausspruch: "In order to finish first, first you have to finish." Um als Erster ins Ziel zu fahren, muss man demnach zunächst überhaupt erst die Ziellinie sehen.

Noch vor dem Rennen blieb Wolff skeptisch: "Beim Getriebe sind wir ein bisschen robuster, aber auch nicht komfortabel", schilderte er im 'ORF'-Interview. "Und bei der Aufhängung ist nach wie vor das Problem da - gerade zwischen den Kurven 6, 7 und 8 sowie 9 und 10."

Deshalb hat er beide Fahrer erneut darauf hingewiesen, sich von den Randsteinen fernzuhalten. "Wir haben versucht, heute nicht zu sehr über die Randsteine zu räubern." Denn: "In Österreich muss man immer wegen diesen riesengroßen Sausage-Randsteinen aufpassen."

Mercedes schien "ein wenig verletzlich" zu sein

Wolff hat sich auch bei Ingenieur Simon Cole rückversichert, der für die Standfestigkeit zuständig ist, ob alle Systeme einwandfrei funktionieren. Er kommt zu dem freudigen Fazit: "Das war ein solider Schritt vorwärts."

Auch die Fahrer berichten, dass sie am zweiten Rennsonntag keine Schwierigkeiten verspürt haben. "Das war heute kein Problem", so Hamilton nach seinem ersten Saisonsieg. Er lobt seine Mannschaft: "Die Jungs haben einen tollen Job unter der Woche gemacht und verstanden, wo das Problem lag."

Im Nachhinein gibt der Brite auch zu, dass das Vibrationsproblem "weniger gravierend" war, als zunächst angenommen. "Aber es hätte doch große Auswirkungen haben können." Seit Beginn des zweiten Rennwochenendes sei das Thema erledigt gewesen.

"Ich konnte heute ganz normal fahren." Er fühlte sich offensichtlich auch deutlich wohler als noch im Longrun am Freitagnachmittag. Da tappte Mercedes "im Dunkeln", der Brite fühlte sich im W11 unwohl. Doch schon nach seiner Fabelzeit im Qualifying schienen alle Probleme vergessen.

"Wir haben am Freitag verschiedene Set-up-Varianten ausprobiert, die sich anscheinend nicht besonders großartig ausgewirkt haben", erklärt Wolff. Man habe zurück auf jene Abstimmung gewechselt, die man bereits kannte und verstand. "Dennoch war die Übung wertvoll."

Trotz des Doppelerfolgs und der reibungslosen Performance im zweiten Rennen will Mercedes nicht lockerlassen. Besonders die Sorgen rund um das Getriebe und die Aufhängung lassen Wolff weiterhin ein wenig beunruhigt zurück. "Wenn man so ein Problem hat, dann ist man nie hundert Prozent sicher, dass man es auch gelöst hat."

Denn man sei weiterhin nicht hundert Prozent sicher, woher die Schwierigkeiten kamen. "Wir glauben, dass die Sausage-Kerbs etwas damit zu tun haben, aber natürlich müssen wir in diesen Bereichen unser Design verbessern. Denn da schienen wir ein wenig verletzlich zu sein."

Nachsatz: "Ich habe keine Zweifel daran, dass wir das bald umfänglich verstehen werden."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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