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Kimi Räikkönen übernimmt Verantwortung für Alfa-Crash

Kimi Räikkönen übernimmt die Verantwortung für die Kollision mit Antonio Giovinazzi zu Beginn des Grand Prix von Portugal - Imola-Strafe bleibt bestehen

Kimi Räikkönen übernimmt die volle Verantwortung für seine Kollision mit Alfa-Romeo-Teamkollegen Antonio Giovinazzi zu Beginn des Grand Prix von Portugal. Der Finne erklärt nach dem Rennen, wie es zu dem unglücklichen Zusammenstoß kommen konnte. "Das war grundsätzlich mein Fehler", gibt der "Iceman" zu.

Räikkönen war nach einem guten Start auf den weichen Reifen ein paar Positionen nach vorne gekommen und reihte sich am Ende der ersten Runde hinter Teamkollegen Giovinazzi ein. Wenige Kurven vor Start-Ziel funkte ihm sein Ingenieur einige Anweisungen ins Cockpit.

Der Weltmeister von 2007 wollte die Änderungen, die dafür am Lenkrad notwendig waren, auf der längeren Geraden durchführen. Doch dabei passiert ihm das Missgeschick. "Ich habe am Lenkrad gerade etwas überprüft und eine Einstellung verändert, die ich aus der letzten Kurve raus zunächst falsch eingestellt hatte."

Dringende Änderungen am Lenkrad führten zum Crash

Dadurch musste er auf der Start-Ziel-Geraden erneut eine Schalterposition abändern. Dabei war der 41-Jährige für einen Moment unaufmerksam und verschätzte sich: "Dadurch bin ich dann in ihn reingekracht. Das war also klar mein Fehler", stellt er gegenüber 'Sky' klar.

"Wir hatten einen Notfall, er musste etwas sehr schnell ändern und leider hat er just in jenem Moment runtergeschaut und nicht realisiert, dass er schon so nahe an Antonio dran ist", erklärt Chefingenieur Xevi Pujolar die Situation.

Die Änderungen am Lenkrad seien sehr dringend gewesen, betont er außerdem. Räikkönen war dabei ein wenig zu weit rechts positioniert auf der Geraden und erwischte dadurch mit seinem Frontflügel den linken Hinterreifen von Giovinazzi. Dabei brach seine Frontpartie ab und wurde unter den C41 geschoben, wodurch der Finne nicht mehr lenken konnte.

 

Er rutschte geradeaus ins Kiesbett von Kurve 1 und musste das Rennen dort nach nur einer Runde aufgeben. Glücklicherweise trug sein Garagennachbar bei der Aktion keinen Reifenschaden davon, der Italiener beendete das Rennen auf dem zwölften Platz.

Im Nachhinein stellt Giovinazzi auch klar, dass er keineswegs einen Groll hege. "Ich habe noch nicht mit Kimi gesprochen, aber das Team sagte mir, dass er in jenem Moment am Lenkrad etwas umstellte. Es ist okay." Er sei froh, dass er keinen Reifenschaden davongetragen hat.

"Er hatte Glück, wir hatten kein Problem an Antonios Auto", bestätigt Pujolar. "Wir haben natürlich alles sofort überprüft an beiden Autos. Bei Kimi wussten wir gleich, das ist das 'Game over'. Antonio hatte aber kein Problem."

FIA-Entscheidung: Imola-Strafe von Räikkönen bleibt aufrecht

Und er weiß: "Wir hätten beide Autos [schon früh im Rennen] verlieren können. Aber Antonio ist danach ein solides Rennen gefahren." Er duellierte sich hinter den Top 10 unter anderem mit Fernando Alonso und Sebastian Vettel, den er am Ende noch überholen konnte.

"Wir waren heute schneller als Aston Martin, aber langsamer als Alpine. Es war nicht gut genug, um in die Top 10 zu kommen", resümiert Giovinazzi. Auch ohne den Zwischenfall mit Räikkönen wäre es für ihn schwierig geworden, die ersten WM-Punkte in dieser Saison einzufahren.

Auch an anderer Front verlor Alfa Romeo am Sonntag wertvolle Punkte: Nachdem die FIA einer erneuten Überprüfung der Imola-Strafe von Räikkönen zunächst zugestimmt hatte, wurde in einer Anhörung vor Rennstart am Sonntag erneut darüber diskutiert. Das Ergebnis: Die Strafe bleibt bestehen.

Zwar gaben die Sportkommissare in ihrer finalen Urteilsbegründung zu, dass es "Unklarheiten" bezüglich der Prozesse rund um den Restart gibt. Dennoch liegen nicht genügend neue Beweise vor, um die ursprüngliche Entscheidung aufzuheben.

"Während die Stewards verstehen, warum der Konkurrent so gehandelt hat, wie er es getan hat [...] bleiben die Stewards bei ihrer ursprünglichen Entscheidung, dass der Konkurrent einen Verstoß gegen Artikel 42.6 begangen hat, indem er es versäumt hat, seine Startposition während der Runde hinter dem Safety-Car wieder einzunehmen", heißt es in der FIA-Erklärung.

Die 30-Sekunden-Strafe (ursprünglich eine 10-Sekunden-Stop-and-Go-Strafe) bleibt daher aufrecht, das Rennergebnis des Grand Prix der Emilia-Romagna wird nicht abgeändert. Räikkönen fällt von Position neun auf Platz 13 zurück und muss weiterhin auf seine ersten WM-Zähler in dieser Saison warten.

Das Team erklärt in einem knappen Statement: "Alfa Romeo erkennt die Entscheidung der FIA und der Rennleitung an." Der Fokus des Teams liege nun "voll und ganz" auf dem Grand Prix von Spanien am kommenden Wochenende.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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