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Kimi Räikkönen verrät: Ferrari-Vertrag schon 2005 unterschrieben

Ein Geständnis von Kimi Räikkönen wirft ein neues Licht auf die historische Betrachtung seines Wechsels zu Ferrari nach dem Rücktritt von Michael Schumacher

Kimi Räikkönen ist der bisher letzte Ferrari-Weltmeister in der Formel 1. 2007 kam er von McLaren zur Scuderia aus Maranello und holte (einen Punkt vor Lewis Hamilton und Fernando Alonso) auf Anhieb den Titel. Nur rund ein Jahr und einen Monat nach seiner Bekanntgabe als Ferrari-Fahrer in Monza 2006 hatte er seinen wichtigsten Auftrag damit erfüllt.

Was bisher weniger bekannt war: Auch wenn Ferrari den Räikkönen-Vertrag erst nach dem groß angekündigten Rücktritt von Michael Schumacher beim Heim-Grand-Prix publik gemacht hat, hatte man den "Iceman" bereits im Sommer 2005 verbindlich unter Vertrag genommen. Das verrät Räikkönen im Podcast 'Beyond the Grid'.

Der Ferrari-Vertrag, erzählt er darin, habe sich "so ergeben. Ich habe den Vertrag 2005 unterschrieben. Lange bevor ich hingegangen bin. Ich bin überrascht, dass das so lange geheim geblieben ist. Bei Ferrari liest du manchmal mehr in den Nachrichten als du in der Fabrik hörst!"

Das ist aus zwei Gründen interessant. Erstens stärkt es die These, dass Schumacher zwar freiwillig zurückgetreten ist, dies Ferrari aber gar nicht unrecht war, weil man zwei Alphatiere im Team nicht unbedingt wollte. Und im damals 27-jährigen Räikkönen eher die Zukunft sah als im 38-jährigen Schumacher.

Zweitens belegt es, dass Räikkönens Manager David Robertson die Medien bewusst in die Irre geführt hat. Er wird in der 'Guardian'-Ausgabe vom 15. Juli 2006 mit den Worten zitiert: "Es gibt noch keine trockene Tinte auf irgendeinem Vertrag zwischen Kimi und irgendeinem Team für nächstes Jahr. Und es gibt auch keine Unterschrift mit Bleistift."

Wie dem auch sei: Die "Flitterwochen" zwischen Räikkönen und Ferrari dauerten nicht lange. Ende 2009 hatte der Finne zwar noch einen Vertrag für 2010, doch weil die Chemie nicht mehr passte und Ferrari mit seinen Leistungen nicht zufrieden war, wollte man Räikkönen unbedingt loswerden und durch Fernando Alonso ersetzen.

Alonso hatte, so wird es überliefert, bereits 2008 einen Vorvertrag unterschrieben, 2011 zu Ferrari zu wechseln. Wegen der Spannungen mit Räikkönen wollte man den Spanier aber früher holen. Also wurden, so haben wir damals berichtet, angeblich 17 Millionen Euro angeboten, damit er 2010 nicht mehr Formel 1 fährt. Wäre er zu einem anderen Team gewechselt, hätte sich diese Summe auf zehn Millionen Euro reduziert.

Sein Management verhandelte mit McLaren und Brawn (2010 dann ja schon Mercedes) über einen Wechsel. Die Entscheidung fiel dann aber doch für die Rallye-WM. Ein Verbleib in der Formel 1 "hätte keinen Sinn gemacht, weil es mich einen bestimmten Geldbetrag gekostet hätte. Und ich bin nicht so dumm, einen Vertrag für weniger Geld zu unterschreiben", sagt Räikkönen.

Er hätte für 2010 "sicher woanders einen Vertrag bekommen. Aber ich hatte null Interesse daran. Ich hatte genug von der ganzen Politik und dem ganzen Mist. Ich hatte einen Vertrag, für den sie mich ausbezahlt haben." Heute ist er froh über diese Entscheidung: "Ich war okay damit, dass es damals zu Ende ging. Sonst wäre ich heute wahrscheinlich nicht hier."

Mit Bildmaterial von Ferrari.

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