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Kimi Räikkönen nach weggeworfener Pole: "Iceman" angetaut

Der Finne war nach Platz sechs im Baku-Qualifying angefressen – Ursache für Beinahe-Crash bleibt Mysterium – Vettel mit Fehlern, aber einem "Wahnsinns-Auto"

Kimi Raikkonen, Ferrari

Foto: Sutton Images

Licht und Schatten bei Ferrari: Als Sebastian Vettel am Samstag im Qualifying zum Aserbaidschan-Grand-Prix in Baku Formel 1 2018 live im Ticker souverän zur Pole-Position brauste, warf sein auf Bestzeit liegender Teamkollege Kimi Räikkönen Startplatz eins mit einem Fahrfehler weg.

Der Finne lag bei seinem finalen Versuch in Q3 nach zwei Sektoren klar unter Vettels Wert, verlor in der letzten Kurve aber das Heck, vermied mit Mühe einen Einschlag in die Mauer und blieb nur Sechster. Entsprechend angefressen trat Räikkönen anschließend vor die Kameras: "Ich war schnell genug, habe aber den Ausgang der letzten Kurve nicht erwischt und alles an Tempo für die Gerade verloren", erklärt er seine 0,992 Sekunden Rückstand - sogar zu viel, um Mercedes und Red Bull zu knacken.

 

Räikkönen moniert: "Sonst wäre ich viel weiter vorne. Es ist frustrierend." Die Ursache für den Ausritt ist lein Mysterium: Er will nicht mit zu viel Tempo, sondern langsamer als in den Runden zuvor in die letzte Kurve gegangen sein. Der Umstand, dass an der Stelle Rückendwind-Böen mit bis zu 80 km/h bliesen, zieht er auch nicht als Grund, zu weit auf den äußeren Randstein gekommen zu sein, in Erwägung: "Der Wind war den ganzen Tag lang knifflig, aber ich stand plötzlich einfach quer."

Nur mit einem heftigen Drift entging er der Streckenbegrenzung. Alexander Wurz vermutet, dass Räikkönen die Reifen zu stark beansprucht hätte und sie überhitzt gewesen wären. "Ich unterstelle ihm, dass er ein bisschen zu ungestüm war", so der 'ORF'-Experte.

 

Kimi Raikkonen, Ferrari SF71H
Kimi Raikkonen startet nur als Sechster in den Aserbaidschan-Grand-Prix
Foto Sutton Images

 

Allerdings widerspricht der Finne der These genau wie der Vermutung, dass er zu früh auf das Gaspedal gestiegen wäre, um mehr Schwung mit auf die Gerade zu nehmen: "Nein, damit gab es kein Problem." Dennoch will Räikkönen nicht verhehlen, einen Fehler gemacht zu haben: "Ich kann nur in den Spiegel schauen. Es ist schmerzhaft."

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene ärgert sich: "Es war ein gutes Qualifying, aber es ist einfach so schade für Kimi." Dass Räikkönen es überhaupt so weit brachte, glich einem einem Wunder. Lange brachte der Routinier auf dem schwierigen Stadtkurs keine saubere Runde zustande und zog nach mehreren Ausritten in Q2 erst in letzter Sekunde in den Schlussabschnitt ein. Dafür musste er seine Strategie opfern, weil er die rettende Zeit auf Ultrasoft und nicht wie geplant auf Supersoft setzte.

 

 

Auch bei Vettel lief nicht alles wie am Schnürchen. Seinen zweiten Versuch in Q3 musste er wegen eines Verbremsers in Kurve 3 - als er eine Bodenwelle ungünstig erwischt hatte - abbrechen. Seine eigentlich bärenstarke Pole-Runde war ebenfalls von zwei Fehlern gezeichnet. "Aber das Auto war der Wahnsinn", sagt er.

"Ich habe zum Schluss gewusst, dass die Strecke schneller wird, weil die Sonne rausgekommen ist. Ich dachte, dass sich alle steigern würden, aber glücklicherweise war mein Vorsprung groß genug", so Vettel. Er rechnet mit einem "langen und schwierigen" Rennen. Er hat die in den Trainings so starken Red-Bull-Piloten nicht abgeschrieben und hält auch seine Mercedes-Konkurrenten weiter für eine Gefahr.

Deshalb kann er sich über Räikkönens Patzer auch nicht freuen: "Es wäre besser gewesen, hätte er die Runde zu Ende gefahren", sagt Vettel wohl wissend, dass der Finne ihm wahrscheinlich die Pole weggeschnappt hätte. Allerdings bieten sich der Scuderia in der aktuellen Ausgangssituation weniger taktische Möglichkeiten.

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