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Kimi Räikkönen räumt ein: Ferrari-Abschied "nicht meine Entscheidung"

Auf Fragen nach seinem Wechsel zu Sauber reagiert Kimi Räikkönen gereizt und fährt Journalisten an: Wechsel zu einem schlechteren Team "weil ich eben will"

Kimi Raikkonen, Ferrari

Kimi Raikkonen, Ferrari

Manuel Goria / Motorsport Images

Kimi Räikkönen hat verschnupft auf Fragen von Journalisten zu seinem bevorstehenden Wechsel von Ferrari zu Sauber reagiert. Im Vorfeld des Singapur-Grand-Prix Formel 1 2018 live im Ticker stellt der Finne in der offiziellen Pressekonferenz aber zumindest klar, dass er die Scuderia nicht aus freien Stücken verlässt: "Es lag nicht an mir und es war nicht meine Entscheidung", so Räikkönen.

Heißt im Klartext: Er hätte bei Ferrari weitergemacht, doch die Verantwortlichen wollten Charles Leclerc an der Seite Sebastian Vettels sehen. Der Wechsel zu Sauber jedoch sei seine Entscheidung gewesen, so Räikkönen – und nicht durch Bande zwischen Ferrari, Alfa Romeo und Sauber forciert.

Auf seine Beweggründe angesprochen reagiert Räikkönen gereizt: "Warum nicht!?" Der zaghafte Versuch eines Kollegen, die sportliche Situation bei Privatier Sauber als deutlich schlechter zu beschreiben als die bei Werksteam Ferrari, schmettert der Ex-Weltmeister ab und flüchtet sich in Floskeln: "Es gibt doch zwischen allen Autos viele Unterschiede", sagt er, "so war es schon immer."

Fakt ist: Dass Räikkönen 2019 und 2020 die Chance auf Pole-Positions und Rennsiege haben wird, ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen. Kommentieren oder richtigstellen will er diese Annahme nicht, sondern sagt über seinen Wechsel patzig: "Weil ich eben will …"

Damit kein weiterer Journalist nachbohrt, wendet sich Räikkönen direkt an den Fragesteller und fügt in beleidigtem Tonfall an: "Warum machen Sie so kompliziert? Ich weiß auch nicht mehr als Sie wissen. Niemand weiß, was in der kommenden Saison passieren wird oder wie schnell die Autos der einzelnen Teams sein werden." Kaum denkbar, dass er tatsächlich an Sauber-Siege glaubt.

Entsprechend bekennt Räikkönen in Sachen Erwartungen nur vage: "Ziel ist es immer, so weit wie möglich vorne zu sein." Doch es geht dem 38-Jährigen offenbar nicht um Trophäen, sondern darum, sich in der Formel 1 zu vergnügen. "Das Racing", sagt Räikkönen, "ist das Beste am Wochenende. Es macht mir am meisten Spaß und deswegen sind wir alle hier. Natürlich füllen alle möglichen anderen Tätigkeiten den Rest der Zeit, aber sie sind nicht der eigentliche Grund, warum wir hier sind."

Obwohl das Gerücht, dass er mit den Schweizern verhandeln würde, schon vor mehreren Monaten durch das Formel-1-Fahrerlager geisterte, will Räikkönen erst vor zwei Wochen in Monza Kontakt mit Frederic Vasseur und Co. aufgenommen haben – als der neue Ferrari-Präsident John Elkann die Entscheidung traf, dass er bei Ferrari keine Chance hätte und Leclerc das Sauber-Cockpit räumt.

Was nach 2020 ist, weiß Räikkönen nicht. "Darüber haben wir gar nicht geredet", sagt er auf ein mögliches Karriereende und die Fortsetzung seiner Laufbahn als Team-Berater angesprochen. Es sei wahrscheinlich, aber nicht beschlossen, dass er seinen Helm bei Sauber an den Nagel hängen würde. "Ich höre auf, wenn ich merke, dass es richtig ist", so Räikkönen – wieder etwas patzig.

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