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Kolumne von Felipe Massa: US-Grand-Prix mit bitterem Nachgeschmack

In seiner neuen Kolumne für Motorsport.com schreibt Williams-Fahrer Felipe Massa über sein Duell mit Fernando Alonso in Austin und warum er noch immer damit hadert.

Felipe Massa, Williams FW38

Foto: XPB Images

Felipe Massa, Williams FW38
Felipe Massa, Williams Martini Racing FW38
Felipe Massa, Williams FW38
Felipe Massa, Williams FW38
Felipe Massa, Williams FW38
Felipe Massa, Williams FW38
Felipe Massa, Williams FW38
Valtteri Bottas, Williams FW38; Felipe Massa, Williams FW38; Nico Hülkenberg, Force India VJM09
Felipe Massa, Williams FW38
Kollision: Fernando Alonso, McLaren und Felipe Massa, Williams
Felipe Massa, Williams
Felipe Massa, Williams FW38
Felipe Massa, Williams FW38

Liebe Leser von Motorsport.com,

der Große Preis der USA war eines dieser Wochenenden, die einen bitteren Nachgeschmack hinterlassen. Gemeinsam mit Williams haben wir richtig gut gearbeitet und hatten wenige Runden vor Rennende die Chance, den 5. Platz einzufahren. Das wäre ein toller Lohn für unsere Bemühungen gewesen.

Aber sprechen wir erst einmal über die Rennmitte, als ich gut 6 Sekunden vor Toro-Rosso-Fahrer Carlos Sainz lag.

Ich kam zu meinem letzten Reifenwechsel in die Boxengasse und holte mir die Medium-Mischung. Als ich wieder auf die Strecke zurückkehrte, gab es die virtuelle Safety-Car-Phase. Sainz nutzte diese Gelegenheit für seinen Boxenstopp – und kurz danach lag er um 5 Sekunden vor mir.

Aber das war nicht so schlimm, denn ich versuchte, ihm den 5. Platz noch abzujagen. Ich wusste: Seine Soft-Reifen würden mehr verschleißen als meine Medium-Pneus.

Das Alonso-Manöver

Leider machte Fernando Alonso alle meine Hoffnungen zunichte. Kurz vor Rennende kam ich an den Bremspunkt in Kurve 15 und Sainz blockierte mich ein wenig auf der Bremse. Ich schaute in den Rückspiegel und sah, dass Alonso ziemlich weit weg war. Deshalb öffnete ich ganz entspannt die Lenkung, um einen besseren Kurvenausgang zu erwischen.

Sehr schade, dass Alonso dann ein unmögliches Manöver probierte. Denn wenn ich nicht dagewesen wäre, wäre er von der Strecke gerutscht. So half ich ihm unfreiwillig dabei, auf der Strecke zu bleiben. Die Onboard-Bilder zeigen nämlich: Er rutschte mit blockierenden Rädern in die Kurve. Dann folgte die Berührung, womit er mich von der Strecke drückte.

Ich verlor nicht nur eine Position, sondern fing mir nach der Kollision mit dem McLaren auch noch einen Reifenschaden ein. Nach einem zusätzlichen Boxenstopp sah ich das Ziel schließlich auf dem 7. Rang. Aber meine Enttäuschung hielt bis nach der Zieldurchfahrt an.

Ich war mir sicher, Alonso würde für das für mich folgenschwere Manöver eine Strafe erhalten. Später hatte er sogar noch Sainz überholt, indem er von der Strecke gefahren war.

Das Urteil der Rennleitung

Und so wurden wir zur Rennleitung bestellt. Wir erklärten den Vorfall. Doch noch während meiner Ausführungen erkannte ich anhand der Mienen im Raum, dass es keine Strafe geben würde.

Ich verstehe wirklich nicht, weshalb ich überhaupt zur Anhörung geladen wurde, wenn sie mit Fernando ohnehin großzügig umgehen. Dazu hätte es meine Anwesenheit nicht gebraucht.

Ich akzeptiere die Entscheidung der Rennkommissare, aber ich persönlich halte es nicht für die richtige Entscheidung. Wir haben uns ja schon oft über fehlende Konstanz bei der Rennleitung unterhalten. Ich finde, das ist ein gutes Beispiel dafür.

Schade, dass es an einem Wochenende passiert ist, an dem wir als Team wirklich unser Bestes gezeigt haben. Wir hätten 6 Punkte auf Force India gutmachen können. So holten wir nur 2 Punkte auf sie heraus.

Nun liegt das anspruchsvolle Wochenende in Mexiko vor uns. Und ich hoffe, was in den USA passiert ist, hat keine entscheidenden Auswirkungen auf den Ausgang der Konstrukteurswertung. Das wäre nämlich ein weiterer Schlag ins Gesicht!

Euer
Felipe Massa

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