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Kommissare kritisieren das Wort "Laie", aber: Keine Strafe für Günther Steiner!

Günther Steiner ist mit einem blauen Auge davongekommen: Die Kommissare nehmen seine Entschuldigung an und verwarnen ihn lediglich

Kommissare kritisieren das Wort "Laie", aber: Keine Strafe für Günther Steiner!

Keine Strafe für Günther Steiner: Nach der Aufregung um die Kritik des Haas-Teamchefs an den Rennkommissaren beim Grand Prix von Monaco hat die FIA am Sonntag vor dem Grand Prix von Spanien in Barcelona bekannt gegeben, dass Steiner nach der Anhörung vor den Barcelona-Kommissaren am Samstagnachmittag mit einer Verwarnung davonkommt.

Steiner war wegen möglicher Verstöße gegen die Paragrafen 12.2.1.c, 12.2.1.f und 12.2.1.k des Internationalen Sportgesetzbuchs der FIA vorgeladen worden. In den Punkten 12.2.1.c und 12.2.1.f wurde Steiner komplett freigesprochen. Im Punkt 12.2.1.k kassiert er eine Verwarnung, die sonst aber keine Folgen für ihn hat.

Artikel 12.2.1.k bezieht sich auf mögliches "Fehlverhalten", auch durch Sprache, mit dem zum Beispiel Mitarbeiter der FIA oder der Formel 1 verletzt oder beleidigt werden können. Steiner hatte die Kommissare in seiner Kritik unter anderem als "Laien" bezeichnet, und das wurde von den Kommissaren als verletzend empfunden.

Steiner wiederum verteidigte sich damit, dass er damit nicht ausdrücken wollte, dass die Kommissare nicht professionell seinen; sondern vielmehr keine Profis im wörtlichen Sinn, weil es sich bei den Kommissaren nicht um Vollzeitmitarbeiter handelt. Der Haas-Teamchef betonte, er habe damit keine mangelnde Qualifikation suggerieren wollen.

Die Urteilsbegründung der Rennkommissare

In der Urteilsbegründung der Kommissare heißt es, dass Steiners Entschuldigung zur Kenntnis genommen und angenommen wird. Außerdem habe Steiner erklärt, dass er sich anders ausgedrückt hätte, wenn ihm bewusst gewesen wäre, dass er damit jemanden verletzen könnte. Auch das akzeptieren die Kommissare.

Zudem wird in der Urteilsbegründung festgehalten: "Die Kommissare halten fest, dass jede Partei das Recht hat, nicht mit den Beschlüssen der Kommissare bei einem Event übereinzustimmen. Allerdings sind wir ganz klar der Ansicht, dass solche Meinungen respektvoll formuliert werden sollten und können."

Steiner hatte die Rennkommissare am Donnerstag in Barcelona bei seiner Medienrunde scharf kritisiert und es als untragbar bezeichnet, dass in einem Millionensport wie der Formel 1 unbezahlte "Laien" über Rennsituationen entscheiden. Rennkommissar sein, meinte er weiter, sei "nicht einmal ein Job, denn aus einem Job wird man gefeuert, wenn man ihn schlecht macht".

Die Vorgeschichte: Nico Hülkenberg hatte nach seinem optimistisch angetragenen Überholmanöver gegen Logan Sargeant in der ersten Runde in Monaco eine Fünfsekundenstrafe kassiert, mit der Steiner nicht einverstanden war. Der Haas-Teamchef bezeichnete diese als völlig falsch und schlug in diesem Zusammenhang vor, in Zukunft auf permanente Profikommissare zu setzen.

Rückendeckung von Ralf Schumacher

Dass er dafür von den Kommissaren zum Rapport gebeten wurde, sorgte ausgerechnet bei Ralf Schumacher, nicht gerade Steiners bester Freund, für Verwunderung. Kritik an der FIA müsse erlaubt sein, findet der 'Sky'-Experte, "sonst fühle ich mich ein bisschen wie in einem Polizeistaat, in dem man nix sagen darf, weil man sonst sofort bestraft wird".

In einer Stellungnahme erklärt Steiner nach Veröffentlichung des Urteils: "Die Kommissare haben mich darüber informiert, dass sie kein Problem damit haben, wenn jemand ihren Entscheidungen nicht zustimmt. Aber sie waren besorgt über die Interpretationen, die in einige meiner Aussagen hineingelegt wurden."

"Ich habe ihnen dann erklärt, dass es nicht meine Absicht war, irgendjemanden zu beleidigen, und dass meine Verwendung einiger Wörter von einigen Menschen missverstanden werden konnte. Ich entschuldige mich dafür, wenn meine Aussagen missverstanden wurden oder jemanden verletzt haben, denn das war nicht meine Absicht", so Steiner.

Mit Bildmaterial von circuitpics.de.

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