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"Können es auf Kontroverse ankommen lassen": Riskiert Mercedes einen Protest?

Mercedes geht in Abu Dhabi hohes Risiko: Der Rennstall fährt mit Hamiltons altem Brasilien-Motor und den umstrittenen Felgen - Erster Sieg für Bottas?

Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+

Valtteri Bottas, Mercedes AMG F1 W09 EQ Power+

Steven Tee / Motorsport Images

Riskiert Mercedes beim letzten Saisonrennen der Formel 1 in Abu Dhabi einen Protest? Die Silberpfeile könnten im weiteren Eventverlauf auf die umstrittene Felgenvariante setzen, bei der zusätzliche Lüftungslöcher in der Distanzscheibe für eine bessere Kühlung sorgen. Das Design wurde in Mexiko von den Stewards freigegeben, allerdings verzichteten die Silberpfeile aus Angst vor einem Protest auf einen Einsatz.

"Wir wollten eine Kontroverse vermeiden", erklärt Motorsportchef Toto Wolff. "Wir wollten nicht, dass die Meisterschaft am Grünen Tisch entschieden wird." Doch weil Mercedes mittlerweile beide Titel eingesackt hat, kann man beim Finale in Abu Dhabi ein Risiko eingehen: "Die Meisterschaft ist entschieden, also können wir es notfalls auf eine Kontroverse ankommen lassen. Das beeinflusst die Meisterschaft nicht mehr", so Wolff.

Das Training in Zahlen:

Im Freien Training am Freitag war Mercedes mit der offenen Variante unterwegs. Valtteri Bottas fuhr in der Nachmittagssession in 1:37.236 Minuten zur Bestzeit, Teamkollege Lewis Hamilton wurde mit zwei Zehntelsekunden Rückstand hinter beiden Red Bulls Vierter. Ob man die umstrittene Felgenvariante auch am Samstag und Sonntag fahren wird, will das Team erst noch entscheiden.

Sorgenkind Hamilton-Motor: Alles hält soweit

Das ist aber nicht das einzige Risiko, das die Silberpfeile beim Saisonfinale eingehen wollen. Auch beim Motor von Lewis Hamilton will das Team auf's Ganze gehen. Der Antrieb stand beim Rennen in Brasilien unmittelbar vor einem Schaden, der jedoch durch intensive Arbeit noch einmal abgewendet werden konnte. Mercedes konnte in der Zwischenzeit einige Veränderungen am Motor vornehmen und ihn am Freitag fahren.

"Wir haben an Lewis' Power-Unit eine Reihe von Checks durchgeführt, und bislang sieht alles normal aus", sagt Chef-Renningenieur Andrew Shovlin. "Im ersten Training hat man immer ein paar Probleme mit Überhitzen, aber ansonsten schien das Auto gut zu laufen", meint er.

Bildergalerie: Mercedes in Abu Dhabi

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Foto: Manuel Goria / Motorsport Images

Foto: Manuel Goria / Motorsport Images

Foto: Sam Bloxham / Motorsport Images

Foto: Sam Bloxham / Motorsport Images

Foto: Mark Sutton / Motorsport Images

Foto: Sam Bloxham / Motorsport Images

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

Foto: Steven Tee / Motorsport Images

Foto: Manuel Goria / Motorsport Images

Foto: Glenn Dunbar / Motorsport Images

Foto: Jerry Andre / Motorsport Images

Foto: Jerry Andre / Motorsport Images

Foto: Glenn Dunbar / Motorsport Images

Foto: Jerry Andre / Motorsport Images

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Das Team hatte bei Hamilton die Optionen, einen der anderen älteren Motoren im Pool zu verwenden, Teile am Brasilien-Aggregat auszutauschen und eine Strafe zu kassieren oder nur Veränderungen außerhalb der versiegelten Parameter vorzunehmen und es so zu probieren. Erst einmal hat man sich für letztere Variante entschieden ...

Linienvergehen: Verwarnung für Hamilton

Sportlich war Mercedes vor allem im ersten Training schon in Richtung 2019 unterwegs. Die Silberpfeile hatten einige Entwicklungsteile am Fahrzeug und mussten nebenher noch die normale Rennvorbereitung absolvieren. Im zweiten Teil stand das reguläre Programm auf dem Plan, und die Longruns konnten insbesondere gegen Ende für Zuversicht sorgen. Phasenweise fuhr Hamilton konstante 1:42er-Zeiten, was in der Form lange keinem anderen gelang.

"Es war ein guter Tag", fasst der Weltmeister zusammen. Zwar war die erste Session durch die grüne Strecke und nicht repräsentative Bedingungen für ihn weniger interessant, in der zweiten Session lief es für ihn jedoch gut: "In der Pause haben wir einige vernünftige Änderungen ans Auto gebracht, und danach fühlte ich mich viel besser", so Hamilton. "Ich war am Abend jedenfalls viel zufriedener, und meine Longruns waren auch gut."

 

Allerdings gibt es für den Briten noch Ärger: Die Rennkommissare haben beobachtet, wie er schon im ersten Training in der Boxenstraße über die weiße Linie gefahren ist. Für das Vergehen gab es von den Rennkommissaren eine Verwarnung.

Bottas kämpft um ersten Saisonsieg

Solche Probleme hatte Bottas heute nicht, doch der Finne hat Schwierigkeiten anderer Art: Er will in diesem Jahr unbedingt noch ein Rennen gewinnen - und Abu Dhabi ist seine letzte Chance. Im Vorjahr ist ihm das auf dem Yas Marina Circuit gelungen - und bislang ist er auf dem besten Weg dahin. "Ich bin froh, dass wir das Auto in der Abendsession gut zum Funktionieren gebracht haben", sagt er nach seiner Bestzeit.

"Das Auto fühlte sich im zweiten Training wirklich gut an, ich hatte großes Vertrauen und konnte so fahren, wie ich möchte", legt er nach und freut sich, dass er ganz vorne landen konnte. "Jetzt müssen wir versuchen, beim Set-up die richtigen Entscheidungen zu treffen. Und ich muss mich von Runde zu Runde steigern. Dann sehen wir weiter. Ich werde versuchen, den Sieg aus dem Vorjahr zu wiederholen. Das ist das einzige Ziel für dieses Wochenende. Noch habe ich nichts erreicht."

Denn die Konkurrenz ist durchaus in Schlagdistanz. Zwar scheint Ferrari etwas hintendran zu sein, doch abschreiben sollte man die Roten nicht. Und Red Bull war in den vergangenen Rennen stark und hat auch in Abu Dhabi eine gute Performance gezeigt. "Es ist meistens so, dass Red Bull im Training sehr stark ist, im Qualifying aber nicht mehr so. Und dann im Rennen wieder sehr stark. Das wird hier nicht anders sein", glaubt Hamilton.

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