"Konnte nichts machen": Kubica entschuldigt sich bei Verstappen
Robert Kubica hätte am Sonntag fast Max Verstappen abgeräumt, weil sein Team nicht aufpasste - Der Niederländer verrät, wie brenzlig die Situation war
Max Verstappen erlebte in Brasilien am Sonntag fast ein Deja-vu. 2018 war er in Führung liegend mit Esteban Ocon kollidiert, 2019 hätte ihn Robert Kubica fast abgeräumt. Beim ersten Boxenstopp in Runde 21 erteilte Williams Kubica die Freigabe, obwohl Verstappen geraden von hinten durch die Boxenstraße fuhr. "Er hat mich fast abgeräumt, ich wäre fast in die Mauer gefahren", berichtet Verstappen.
"Ich wäre fast in den Anti-Stall geraten. Es war sehr knapp", verrät der Niederländer, der sich bereits während des Rennens im Funk über die Williams-Crew aufregte - zurecht. Das sieht übrigens auch Kubica so. "Es tut mir leid, aber ich konnte nichts machen. Ich wusste nicht, dass er kommt", beteuert der Pole, der sich in der Situation komplett auf sein Team verlassen hat.
Die Boxenampel sprang auf Grün, woraufhin Kubica losfuhr. Erst als es bereits fast krachte, erhielt er viel zu spät per Funk die Warnung, dass von hinten ein anderes Auto kommt. "Als ich es hörte, war es schon zu spät", berichtet Kubica. Die TV-Bilder bestätigen seine Aussage. "Es ist schade, denn ich weiß, wie es ist, vorne zu kämpfen", so der einmalige Grand-Prix-Sieger.
"So etwas sollte nicht passieren. Besonders, weil wir nur mit uns selbst kämpfen", so der Williams-Pilot, der das Rennen mit einer Runde Rückstand als 16. und damit effektiv Letzter beendete. Für die Aktion erhielt er im Rennen zunächst eine Fünf-Sekunden-Strafe. Zudem bekam er zwei Strafpunkte. Die werden sich allerdings nicht mehr auswirken, weil Kubica die Formel 1 am Ende des Jahres verlässt.
Mit Bildmaterial von LAT.
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