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Kostenobergrenze: Selbst der Sauber-Teamchef sieht's kritisch

Eine Kostengrenze in der Formel 1 würde kleinen Teams wie Sauber zwar helfen, doch Teamchef Frederic Vasseur erklärt, warum es auch ein Risiko birgt

Pascal Wehrlein, Sauber C36

Pascal Wehrlein, Sauber C36

Sutton Images

Cyril Abiteboul, Renault Sport F1 Managing Director and Frederic Vasseur, Sauber Team Principal
Frederic Vasseur, Sauber Team Principal
Kevin Magnussen, Haas F1 Team VF-17 and Pascal Wehrlein, Sauber C36 battle for position
Lance Stroll, Williams FW40, Kevin Magnussen, Haas F1 Team VF-17, Romain Grosjean, Haas F1 Team VF-1
Brendon Hartley, Toro Roso STR12, leads Marcus Ericsson, Sauber C36
Kevin Magnussen, Haas F1 Team VF-17, leads Marcus Ericsson, Sauber C36
Marcus Ericsson, Sauber C36
Charles Leclerc, Sauber C36
Charles Leclerc, Sauber C36

Die Einführung einer Budgetobergrenze in der Formel 1 dürfte sich ziemlich schwierig gestalten. Zwar stehen die meisten Teams der Idee aufgeschlossen gegenüber. Doch wie genau so eine Kostengrenze funktionieren soll, weiß bisher noch niemand. Wie kompliziert das ganze Thema ist, verdeutlicht die Tatsache, dass selbst Sauber-Teamchef Frederic Vasseur bisher noch nicht restlos überzeugt ist.

Als eines der kleinsten Teams im Feld würde Sauber von einer Budgetobergrenze dabei eigentlich am meisten profitieren. "Wenn man eine Kostenobergrenze von 150 Millionen Dollar will, denn betrifft es Force India, uns und die Mehrheit der Teams nicht", erklärt Vasseur gegenüber 'Motorsport.com'. Hintergrund: Die Budgets der kleinen Teams liegen jetzt bereits unter den angesprochenen 150 Millionen Dollar.

"Wenn man Fahrer und Marketing herausnimmt, dann betrifft es nur die drei Topteams", erklärt Vasseur, der damit Weltmeister Mercedes, Ferrari und Red Bull meint. "Wenn wir das gleiche Geld wie die Topteams (zur Verfügung; Anm. d. Red.) haben, dann werden wir die Lücke schließen", ist der Franzose überzeugt. Doch warum würde er eine fixe Summe als Obergrenze dann nicht mit Kusshand nehmen?

"Auf dem Papier könnte es funktionieren, aber man müsste darüber nachdenken, wie man das während der Saison überwachen kann", stellt Vasseur eine Problematik heraus. Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone erklärte gegenüber 'Reuters' bereits, dass er davon ausgeht, dass die großen Teams in so einem Szenario "Wege finden (werden), Geld auszugeben." Und genau davor hat Vasseur "etwas Angst", gesteht der Teamchef.

Er glaubt, dass sich in der Königsklasse in so einem Fall alles nur noch um die Budgets drehen würde, während der eigentliche Sport auf der Strecke bleibt. "Wenn wir nur noch über die Budgets sprechen, dann wäre das ein Albtraum", erklärt er und spricht von einem "Worst-Case-Szenario" für die Formel 1. Eine andere Möglichkeit wäre es stattdessen, die Teams über die technischen Regeln zum Sparen zu zwingen.

So könnte man zum Beispiel über die Einführung von Einheitsteilen versuchen, die Entwicklungskosten der Teams zu reduzieren. Dieses Konzept überzeugt Vasseur schon eher. "Dann werden die großen Teams weiterhin so viel wie jetzt ausgeben", erklärt er zwar. Allerdings seien die Vorteile, die man mit zusätzlichem Budget erzielen könnte, dann bedeutend geringer als bisher.

"Mercedes wird immer mehr Geld als wir ausgeben könnten. Das ist auch okay", findet Vasseur und erklärt: "Aber die kleinen Teams müssen wenigstens die Möglichkeit bekommen, um das Podium kämpfen zu können." Aktuell sei die Formel 1 "etwas langweilig", weil die drei Topteams die Podestplätze fast ausschließlich unter sich aufteilen. Wie genau man das in Zukunft verhindern kann, weiß Vasseur konkret allerdings auch nicht.

 
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