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Williams über Kubica-Test: Speed ist ein "kompliziertes Thema"

Williams-Technikchef Paddy Lowe lobt Robert Kubica nach dessen Test in Abu Dhabi. Die wirklich wichtigen Fragen bleiben allerdings unbeantwortet.

Robert Kubica, Williams FW40

Robert Kubica, Williams FW40

Zak Mauger / Motorsport Images

Kehrt Robert Kubica 2018 in die Formel 1 zurück oder nicht? Der zweitägige Reifentest in Abu Dhabi, bei dem der Pole erstmals den aktuellen Williams FW40 der Saison 2017 testete, sollte eigentlich Aufschluss darüber geben, ob das Team aus Grove das Risiko eingehen und Kubica für das kommende Jahr unter Vertrag nehmen wird. Doch das Traditionsteam hält sich am Mittwochabend nach dem Test äußerst bedeckt.

"Robert hat einen großartigen Job gemacht", lobt Technikchef Paddy Lowe und ergänzt: "Er ist ein sehr, sehr professioneller Kerl - sehr klug, sehr erfahren." Ähnliches hörte man von Lowe auch am Dienstag, als Kubica erstmals auf die Strecke ging. Der 55-Jährige äußert sich positiv über Kubica - liefert auf die wirklich entscheidenden Fragen aber keine Antwort. "Ich werde nicht über Speed sprechen. Das ist ein kompliziertes Thema", so Lowe.

"Daher werde ich nicht darüber reden. Wir haben es noch nicht einmal für uns selbst analysiert", winkt er ab, als er auf das vielleicht wichtigste Thema angesprochen wird. Die Zeitenliste sei "irreführend", so Lowe. Mehr ist ihm nicht zu entlocken. Kubica fuhr am Mittwoch insgesamt 28 Runden, die schnellste davon in 1:39.485 Minuten. Damit war er 1,8 Sekunden schneller als noch am Dienstag.

Kubicas Speed bleibt ein Fragezeichen

Doch was ist das wirklich wert? Welches Testprogramm Kubica genau abgespult hat, ist von außen nicht zu beurteilen. Auch die halbe Sekunde, die er Sergei Sirotkin, mit dem er sich den zweiten Testtag im Williams FW40 geteilt hat, abgenommen hat, ist wenig aussagekräftig. "Im Fokus des Tests standen die Reifen für 2018", erinnert auch Lowe in diesem Zusammenhang noch einmal.

"Das Ziel war es, die Reifen zu testen und etwas über das Auto zu lernen", stellt er klar und erinnert: "Ich habe das schon vorher gesagt: Die Fahrer, die wir zu diesem Test mitgebracht haben, sind nicht zwangsläufig die Fahrer, die wir für das nächste Jahr auf dem Zettel haben." Im Fall von Sirotkin trifft das sicherlich zu. Doch dass Kubica bei Williams auf der Liste steht, ist kein Geheimnis.

"Natürlich war es interessant, zu sehen, wie er klarkommen würde", räumt Lowe ein. Zuvor hatte Kubica für das Team lediglich den alten Williams von 2014 getestet. Lowes Fazit: "Gut gefahren, keine Klagen, keine Probleme. Es ist alles gut gelaufen." Doch solange der Speed des 32-Jährigen im Unklaren bleibt, sind diese "Erkenntnisse" aus Abu Dhabi relativ wenig wert.

Williams will sich Zeit lassen

Denn dass Kubica ein aktuelles Formel-1-Auto pilotieren kann, hat er bereits in diesem Sommer bewiesen, als er für Renault in Ungarn testete. Doch auch schon damals wurde nicht über den Speed des Polen gesprochen - möglicherweise, weil dieser nicht ausreichend war? Kurz nach dem Test gab es von den Franzosen jedenfalls eine Absage. Zu groß waren die Zweifel, ob Kubica wirklich über eine komplette Renndistanz konkurrenzfähig sein kann.

Nun ist Williams seine letzte Chance, 2018 doch noch die angestrebte Rückkehr in die Königsklasse zu schaffen. Doch auch dort scheint es nach den zwei Tagen in Abu Dhabi Zweifel zu geben. Überschwängliche Begeisterung ist jedenfalls nicht zu spüren. Stattdessen betont Lowe, dass man sich mit der Entscheidung, wer 2018 an der Seite von Lance Stroll fahren wird, Zeit lassen will.

"Wir haben viele Informationen. Ich weiß aber nicht, ob wir alle haben, also werden wir uns Zeit lassen", kündigt er an und ergänzt: "Wir werden eine Entscheidung treffen, wenn wir bereit sind." Robert Kubica bleibt also vorerst weiterhin in der Warteschlange. Ob die Geschichte seines Formel-1-Comebacks ein Happy End haben wird, entscheidet sich erst in den kommenden Wochen.

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