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Kubica: Hintern putzen schwieriger als Formel-1-Fahren in Monaco!

Robert Kubica bewegt ein Formel-1-Auto mühelos durch die engen Gassen von Monaco, aber es sind die ganz alltäglichen Dinge, in denen er eingeschränkt ist ...

Die Geschichte von Robert Kubica gehört wahrscheinlich zu den beeindruckendsten Sport-Comebacks aller Zeiten. Nach seinem schweren Rallye-Unfall im Jahr 2011 glaubte kaum noch jemand daran, dass er je wieder Rennen fahren würde, geschweige denn in der Formel 1. Aber 2019 hat es mit dem Comeback tatsächlich geklappt.

Allen Skeptikern zum Trotz hat er inzwischen sogar den Grand Prix von Monaco mit der engen Loews-Haarnadelkurve gemeistert und bewiesen, dass er dazu in der Lage ist, ein Formel-1-Auto professionell zu bewegen. Allerdings sitzt er im mit Abstand langsamsten Auto im Feld. Der Traum vom Comeback-Podium ist dementsprechend weit weg.

Doch für Kubica ist es schon ein Sieg, wieder in der Formel 1 fahren zu können, als einer von nur 20 Menschen weltweit. Obwohl er viele ganz alltägliche Dinge wieder von Grund auf lernen musste: "Man kann sich das ein bisschen so vorstellen wie bei Kindern, die das Gehen lernen und sich entwickeln", sagt er in einem Interview mit 'Motorsport.com'.

"Der große Kampf meiner Rehabilitation waren nicht nur die physischen Verletzungen, sondern es war vor allem auch ein mentales Thema", erklärt er. "Irgendwann habe ich kapiert, dass ich die meisten Dinge noch tun kann - nur eben auf andere Art und Weise. Aber mit dem gleichen Ergebnis. Da sitzt du dann da und denkst dir: 'Wow!'"

Sein Weg zurück war gepflastert von Rückschlägen. 2012 hatte er zunächst gehofft, ins Formel-1-Cockpit zurückkehren zu können. Das war von vornherein unrealistisch. Obendrein rutschte er dann im Januar 2012 auch noch auf einer Eisplatte aus und brach sich erneut das rechte Bein, das die Ärzte nach dem Rallye-Unfall mühsam zusammengeflickt hatten.

"Ich hatte immer wieder Momente dabei, wo ich Dinge ausprobiert habe, aber ich konnte es einfach nicht. Das hat mich richtig wütend gemacht", erinnert er sich. Heute hat er gelernt, sich selbst so zu akzeptieren, wie er ist: "Die physischen Einschränkungen, die sind stabil. Aber die Funktionalität mit den bestehenden Gegebenheiten wird immer besser."

Was viele dabei vergessen: Der 34-Jährige hat hart und entschlossen dafür trainiert, wieder Rennen fahren zu können. Aber seine körperlichen Einschränkungen sind nicht nur im Formel-1-Auto, sondern auch im Alltag ein Thema: "Ich lebe heute wieder ganz normal, aber ich mache manche Dinge anders als früher. Ein paar Dinge gehen auch gar nicht mehr."

"Aber das muss ich akzeptieren", sagt er - und beweist mit einem echten Lacher, dass er sich mit seinem Schicksal inzwischen gut arrangiert hat: "Ich traue mich gar nicht zu sagen, woran ich zuallererst realisiert habe, dass ich limitiert bin - nämlich beim Hintern putzen!"

Das komplette Exklusiv-Interview mit Robert Kubica wird am Donnerstagmorgen vor dem Grand Prix von Großbritannien in Silverstone auf unserem Schwesterportal 'Motorsport-Total.com' veröffentlicht.

Mit Bildmaterial von LAT.

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