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"Lächerlich": Jean-Eric Vergne tritt gegen Red Bull und Hartley nach

Ex-Arbeitgeber Red Bull scheint für Jean-Eric Vergne ein rotes Tuch zu sein - Auf einer Pressekonferenz zeigt er Unverständnis für eine Entscheidung des Teams

Jean-Eric Vergne, Techeetah, in the press conference

Foto: Alastair Staley / Motorsport Images

Auch mehr als drei Jahre nach seiner Entlassung bei Red Bull ist Jean-Eric Vergne alles andere als gut auf seinen ehemaligen Arbeitgeber zu sprechen. Der Franzose, der mittlerweile in der Formel E an den Start geht, hat auf einer Pressekonferenz in Paris gegen seinen ehemaligen Arbeitgeber nachgetreten. Grund dafür ist die Entscheidung, Brendon Hartley im vergangenen Jahr zurückzuholen.

Hintergrund: Red Bull feuerte Daniil Kwjat gegen Ende der Formel-1-Saison 2017 und setzte stattdessen Hartley in den Toro Rosso. Der Neuseeländer war zuvor bis 2010 Teil des Red-Bull-Nachwuchsprogramms, wurde anschließend allerdings entlassen. "Ich finde es lächerlich, dass Red Bull Hartley ausgesucht hat", findet Vergne im Hinblick auf die überraschende Rückholaktion klare Worte.

"Sie haben ihn damals (2010; Anm. d. Red.) gefeuert, um mir seinen Platz in der Renault-World-Series zu geben", erinnert er und ergänzt sarkastisch: "Das finde ich witzig." Zwischen 2012 und 2014 fuhr Vergne später selbst bei Toro Rosso, erhielt für 2015 allerdings keinen neuen Vertrag mehr. Der Franzose kam anschließend für einige Zeit bei Ferrari als Testpilot unter, absolvierte jedoch bis heute kein Rennen in der Königsklasse mehr.

Auch Ex-Toro-Rosso-Pilot Sebastien Buemi war im vergangenen Jahr ein Kandidat für das freie Cockpit bei den "Jungbullen". Vergne glaubt allerdings, dass dieser sich damit keinen Gefallen getan hätte. "Wenn man Buemi in die Formel 1 geholt hätte, dann hätte er eine Saison absolviert, und danach hätte man ihn vermutlich (wieder) gefeuert", winkt Vergne ab.

Anschließend hätte Buemi in diesem Szenario dann "keine Optionen bei den Topteams gehabt, weil das Auto nicht gut genug für Top-5-Positionen oder Podestplätze ist", so Vergne, der damit vermutlich auf seine eigene Zeit bei Toro Rosso anspielt. 2014 holte er 22 WM-Punkte im Red-Bull-Juniorteam, Teamkollege Kwjat lediglich acht. Trotzdem wurde der Russe 2015 zu Red Bull befördert, während Vergne seine Papiere erhielt.

Im vergangenen Jahr fiel die Wahl letztendlich auf Hartley, der anschließend auch für die Saison 2018 bei Toro Rosso bestätigt wurde. Vergne selbst hat mit seinem Ex-Arbeitgeber hingegen endgültig abgeschlossen. Die Formel 1 hinter sich zu lassen und in die Formel E zu wechseln, sei für ihn "die schwierigste Zeit" seiner Karriere gewesen. "Rückblickend war es aber der Wendepunkt in meiner Karriere", so Vergne.

"Aus jeder schwierigen Situation kann man auch etwas Positives ziehen", erklärt der Franzose und ergänzt: "Ich hatte das Glück, zur richtigen Zeit in die Formel E zu kommen." Aktuell führt Vergne die Formel-E-Meisterschaft 2017/18 an. "Heute denke ich, dass es das Beste war, was mir passieren konnte", verrät er. Die Brücken zu Red Bull scheinen jedenfalls endgültig verbrannt zu sein.

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