Lance Stroll: Hätten einen Mercedes schlagen können
Warum Racing-Point-Fahrer Lance Stroll glaubt, in Ungarn einen Podestplatz in der Formel 1 verpasst zu haben, und was das Wetter damit zu tun hatte
Wäre der Regen gekommen, einiges hätte anders ausgesehen. Das glaubt zumindest Lance Stroll nach dem Ungarn-Grand-Prix. Seine These: Valtteri Bottas hätte ihn dann nicht überholt und er selbst hätte das Rennen auf Position drei beendet.
"Ein Podestplatz war möglich", sagt Stroll. Weil aber der angekündigte Regen nicht gekommen sei, habe Racing Point sich verzockt.
"Wir sind gegen Rennmitte ein bisschen länger draußen geblieben", erklärt Stroll. "Wir gingen von weiteren Schauern aus und haben den Stint deshalb etwas verlängert. Der Regen aber kam leider nie."
Bottas' Undercut-Versuch geht auf
Und das machte sich Mercedes mit Bottas zunutze. Der Auftaktsieger fuhr in Runde 33 an die Box und holte frische Reifen. Stroll aber blieb auf der Strecke und fuhr zwei weitere Runden auf gebrauchten Pneus, ehe auch er zum Reifenwechsel abbog. Doch damit war der Platzwechsel auf der Strecke besiegelt. "Nur deshalb hatte der Undercut Erfolg", sagt Stroll.
Racing Point müsse mit dem Ergebnis aber "definitiv zufrieden sein", so meint er. "Wir hatten schließlich eine gute Pace." Was die drittschnellste Rennrunde hinter den Mercedes-Werksfahrern unterstreicht. Und sein Team habe mit Platz vier "gute Punkte" geholt.
Es sei ein "ordentliches Wochenende von A bis Z" gewesen, erklärt Stroll, der im Qualifying auf Startplatz drei gefahren war. "Ich glaube wirklich: Wir hatten an diesem Wochenende das zweitschnellste Auto. Und das gibt mir viel Zuversicht für den weiteren Saisonverlauf."
Teamchef Otmar Szafnauer denkt ähnlich positiv und meint: "Wir haben künftig das Potenzial, sogar noch besser abzuschneiden." Ob P3 aus seiner Sicht schon in Ungarn realistisch gewesen wäre? Er scherzt: "Wenn Max [Verstappen] die Mauer noch ein bisschen härter getroffen hätte ..."
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
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