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Lando Norris fordert Red Bull heraus - ein bisschen

Kann das erstarkte McLaren-Team sogar Red Bull gefährlich werden? Lando Norris sieht nur wenige Chancen und will sich auf seine Starts konzentrieren

Mit Rang neun hat Lando Norris beim Großen Preis von Frankreich 2019 endlich wieder Punkte gesammelt, was ihm zuletzt in Baku gelungen war. Die allgemein steigende Form des McLaren-Teams erlaubt bereits einen Blick nach vorn: Geht McLaren bald Red Bull an den Kragen?

Die Kampfansage fällt noch verhalten aus: "Vielleicht an einigen Orten, etwa Monza. Aber unser Ziel ist, so viele Gegner wie möglich zu schlagen. Wenn das auch Red Bull beinhaltet, wären sich sicherlich zufrieden."

Wenn, dann wäre der Angriff auf die Bullen auch eher im Qualifying als im Rennen möglich: "Sagen wir, im Schnitt kommen wir ein wenig an sie heran. Aber ich bin mir sicher, dass uns bei der Rennpace noch einiges auf die Red Bulls fehlt. Aber vielleicht können wir im Qualifying auf einigen Strecken etwas schaffen. Wir haben Gasly ja schon ein paar Mal in dieser Saison erwischt."

Den größten Unterschied für ihn macht die Überlegenheit des RB15 in den Kurven aus. "Das macht sich wiederum im Reifenverschleiß über die Distanz bemerkbar. Sie sind da stärker und ihre Rennpace insgesamt ist besser. Sie verlieren auf den Geraden, was ziemlich offensichtlich ist, aber das macht sich auf manchen Strecken mehr bemerkbar als auf anderen."

Der Red Bull Ring ist von der Charakteristik her eine Highspeedstrecke, doch der zweite Streckenteil schmeckt dem Red Bull. Auch muss Norris sich erst einmal um seine eigenen Baustellen kümmern. Dazu gehört in Österreich vor allem der Start: Sowohl zu seiner Formel-2- als auch seiner Formel-3-Zeit waren seine Starts nicht überragend.

Risikominimierung in Kurve 1

"In der Formel 2 war das bloß, weil ich wie viele andere Probleme mit dem Abwürgen hatte", spielt der 19-Jährige auf die Technikprobleme in der Formel 2 im vergangenen Jahr an, die zwischenzeitlich sogar zu fliegenden Starts geführt haben. Sein Problem war in der Formel 1 auch bisher weniger der Start an sich als eine vorsichtige Herangehensweise in den Kurven danach.

"Ich denke, dass es an diesem Punkt in der Saison wichtiger ist, das Rennen zu beenden, als irgendetwas passieren zu lassen. Mein Start in Le Castellet war ziemlich gut - besser als der Red Bull und die beiden Ferraris vor mir. Dasselbe gilt für Carlos. Aber er war in einer besseren Position, als wir in die erste Kurve gefahren sind."

Charles Leclerc, Lando Norris, Carlos Sainz, Daniel Ricciardo

Im Startgetümmel ist Norris (rechts hinter Leclerc und Verstappen) noch zu zaghaft

Foto: LAT

"Dann habe ich Carlos in Kurve 2 wieder bekommen, war aber auf der Außenbahn. Es ging um Risikominimierung. Ich vertraue Carlos zu 100 Prozent, aber ich weiß nicht, was passiert wäre. Es kann so leicht daneben gehen, nur weil ich versuche, einen oder zwei Punkte mehr zu holen. Wenn es für uns zwanghaft darum ginge, jeden einzelnen Punkt holen zu müssen, dann würde ich auch mehr Risiko gehen."

Mit ein bisschen mehr Erfahrung könnte er auch mehr Risiko in der ersten Kurve gehen: "Man geht in die erste Kurve immer ohne zu wissen, wie viel Grip man haben wird. Man kann sehr schnell die Reifen blockieren. Selbst Fahrer mit viel Erfahrung können einen dummen Fehler machen und ein Chaos auslösen, wie wir vergangenes Jahr auf dem Paul Ricard Circuit gesehen haben [in diesem Fall Sebastian Vettel]."

Norris kündigt an, mit mehr Erfahrung zu einem späteren Zeitpunkt der Saison vielleicht etwas mehr Risiko in der ersten Kurve einzugehen. "Aber es ist ja nicht so, dass ich momentan schrecklich darin bin. Mir geht es derzeit nur mehr darum, die Rennen zu beenden und mehr zu lernen, als etwas Dummes zu machen und dabei den Unterboden oder Flügel zu beschädigen."

Mit Bildmaterial von LAT.

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