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Lando Norris: Red Bull ist immer noch stärker als wir am Saisonbeginn waren

Lando Norris sieht Red Bull im WM-Kampf nicht in aussichtsloser Position, hält in der Teamwertung aber trotzdem Ferrari für den größeren Gegner

Lando Norris: Red Bull ist immer noch stärker als wir am Saisonbeginn waren

Lando Norris hat bislang zu wenig aus den Möglichkeiten geholt

Foto: LAT Images

Hat Red Bull McLaren im WM-Kampf noch etwas entgegenzusetzen? Die Führung bei den Konstrukteuren ist weg, und bei den Fahrern scheint es nur eine Frage der Zeit zu sein, bis Max Verstappens aktuell noch komfortabler Vorsprung von 59 Punkten ebenfalls komplett weg ist. Oder kann der Niederländer seinen Vorsprung noch ins Ziel bringen?

Aktuell scheint er zwar an jedem Wochenende Punkte zu verlieren, allerdings verteilen sich die fetten Zähler aktuell immer auf einen anderen Fahrer: In Zandvoort war Lando Norris vorne, in Monza Charles Leclerc und in Baku Oscar Piastri.

Vor dem Großen Preis von Singapur mahnt Norris, dass McLaren aktuell zwar das schnellste Auto habe, so dominant wie Red Bull zu Saisonbeginn sei man deswegen aber nicht. Damals hatte Verstappen sieben der ersten neun Saisonrennen gewonnen, "und sie haben uns mit größerem Abstand besiegt als sie uns gerade", sagt er.

"Für sie ist es also nicht so schwer wie für uns zu Saisonbeginn", so Norris. McLaren schaffte aber den Turnaround, und Norris sieht keinen Grund, warum Red Bull das nicht auch gelingen könnte. "Und außerdem waren es nur die letzten beiden [Events], wo sie im Qualifying und vor allem im Rennen nicht die Pace hatten."

Wobei er das auch relativieren würde: In Baku hatte nur Verstappen Probleme, Sergio Perez hätte es durchaus auf das Podium schaffen können. "Checo war der Schnellste und hätte gewinnen sollen", sagt der McLaren-Pilot. "Also hatte Max ein schlechtes Wochenende, nicht Red Bull."

 

"Und im Moment hat er alles zu verlieren, ich habe nichts zu verlieren."

Ferrari der größere Gegner?

Doch während Verstappen bei den Fahrern Norris' größter Gegner ist, sieht er das bei den Konstrukteuren nicht so. Zwar liegt Ferrari mit 51 Punkten Rückstand nur auf Rang drei, trotzdem ist die Scuderia für den Briten die größere Gefahr - einfach weil sie mit zwei Fahrern an der Spitze kämpfen und immer im vorderen Bereich dabei sind.

 

 

 

Red Bull hatte hingegen meist nur ein Auto vorne. "Sie waren einfach nicht konstant mit beiden Autos da", sagt er. "Man muss nicht schlau sein. Wenn man einfach nur gesunden Menschenverstand walten lässt und sich die Dinge anschaut, dann würde man schon sagen, dass Ferrari aktuell wie der größere Gegner aussieht."

"Aber das kann sich an diesem Wochenende oder dem nächsten wieder schnell ändern", sagt Norris und betont auch: "Das heißt nicht, dass wir Red Bull abschreiben."

Norris hadert nur mit Entscheidungen

Trotzdem scheint derzeit alles in den Händen von McLaren zu liegen. Der Rennstall könnte noch viel näher dran sein, wenn bei Norris nicht immer wieder etwas schiefgelaufen wäre - wie in Baku mit der gelben Flagge im Qualifying. Denn zur Wahrheit gehört auch: Norris hat nur zwei Rennen in diesem Jahr gewonnen.

Dennoch sieht er nicht, dass er irgendetwas anders tun müsste. In Bezug auf Baku sagt er: "Ich habe mich schon gefragt: Hätte ich unter gelber Flagge etwas anders machen können? Ja oder nein? Gleichzeitig ist die gelbe Flagge einfach Pech."

 

 

 

"Und in Monza: Hätte ich da etwas anders machen sollen? Das frage ich mich schon. Hätte ich mich einfach durchsetzen müssen, anstatt reif zu denken?"

"Ich bereue eher potenziell, dass ich nicht die richtigen Entscheidungen treffe. Aber abgesehen von diesen ein, zwei Schlüsselpunkten ist der Rest sehr gut. Vom Reifenmanagement, dem Racing, spüre ich immer noch, dass alles da ist, was ich brauche. Es sind nur ein oder zwei Dinge, die mich immer zurückgehalten haben, und das macht einen großen Unterschied."

Norris: Habe meinen Teil bei Teamorder gemacht ...

Viel gesprochen wurde auch über Teamorder bei McLaren. Vor Baku wurde entschieden, dass Piastri Norris helfen soll, doch in Baku war es Norris, der sich in den Dienst seines Teamkollegen stellte und Sergio Perez so aufhielt, dass Piastri nach seinem Boxenstopp vor dem Mexikaner auf die Strecke kommen konnte.

Doch dass Piastri deswegen jetzt den Spieß umdrehen muss, das sei nicht so: "So funktioniert es nicht", winkt Norris ab. "Aber ich bin sicher: Sollte es zu einem Szenario kommen, bei dem er mir bis zum Ende des Jahres helfen kann, dann würde er es auch ähnlich machen."

 

 

 

"Es ist aber kein Muss", stellt er klar. "Die Leute machen die Sache einfach größer, als es ist. Ich muss immer noch gut fahren und mich gut qualifizieren und in Positionen sein, wo mir mein Teamkollege helfen kann. So wie ich in einer Position war, um Oscar zu helfen und ihm vermutlich den Sieg zu bringen."

"Ich habe meinen Teil von dem gemacht, was abgesprochen war. Und ich bin sicher, dass Oscar auch seinen Teil macht, wenn die Zeit reif ist."

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