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Lando Norris: "Sind nicht meilenweit hinter Mercedes und Red Bull"

McLaren-Pilot Lando Norris ist zufrieden mit dem vierten Platz beim Saisonauftakt in Bahrain - McLaren wieder "Best of the Rest"? - Fahrstil: Was Ricciardo besser macht

McLaren-Pilot Lando Norris beendet den Saisonauftakt in Bahrain als "Best of the Rest" auf Platz vier. Der Brite glaubt, dass seine Mannschaft im Vergleich zum Vorjahr "nicht meilenweit von Mercedes und Red Bull" entfernt ist. Am Sonntag fehlten ihm rund neun Sekunden auf das Podium.

"Ich denke, wir können glücklich sein. Wir kamen vor Perez ins Ziel, obwohl der ein paar Probleme hatte und ansonsten ein wenig weiter vorne gewesen wäre. Aber wir konnten uns schon im Qualifying vor ihm einreihen - nicht weil er einen Fehler gemacht hat, sondern weil er es nicht zusammengebracht hat", merkt Norris stolz an.

McLaren sorgte bereits am Freitag für einen kleinen "Hype", den die Piloten und Teamchef Andreas Seidl aber zu dämpfen versuchten. Im Qualifying platzierten sich Norris und Neuling Daniel Ricciardo dann geschlossen stark auf den Plätzen sechs und sieben.

Nach Duell gegen Leclerc: "Ein recht einsames Rennen"

Im Rennen zeigte sich Norris von Beginn an stark, er verteidigte sich gegen einen Angriff von Teamkollege Ricciardo und setzte sich gegen AlphaTauri-Fahrer Pierre Gasly und später auch Ferrari-Pilot Charles Leclerc durch. "Das war der stärkste Teil [des Rennens]", grinst der Brite.

Besonders mit seiner Pace im ersten Stint auf den gebrauchten Softs ist er zufrieden. "Danach habe ich einfach auf meine Reifen aufgepasst und das Tempo kontrolliert." Norris hatte freie Fahrt nach vorne und sicherte nach hinten einen respektablen Vorsprung gegenüber Leclerc ab, der im letzten Stint von zwei auf zwölf Sekunden anwuchs.

"Das war ein recht einsames Rennen, ich musste nicht zu hart pushen. Der vierte Platz ist ein gutes Ergebnis und bedeutet viele Punkte." Am Ende konnte ihn selbst Red-Bull-Pilot Sergio Perez nicht mehr einholen. Norris rettete einen Vorsprung von knapp sechs Sekunden über die Ziellinie.

Das solide Auftaktrennen lässt ihn auch zur Annahme hinreißen, dass McLaren den Abstand zur Spitze über den Winter - auch dank des Mercedes-Motors - weiter schließen konnte. "Hoffentlich sind wir auf manchen Strecken noch näher dabei."

Norris will sich aber noch nicht festlegen, ob das britische Traditionsteam auch in dieser Saison den Titel "Best of the Rest" abstauben wird. "Ich weiß nicht, wie die Pace von AlphaTauri ausgesehen hat, aber ich glaube, die war recht gut."

Beobachter gehen aktuell davon aus, dass McLaren gemeinsam mit dem Red-Bull-Juniorteam und Ferrari um die Ränge hinter dem Podium kämpfen wird. Daher ist der 21-Jährige auch nicht verwundert, dass seine Rennpace im Vergleich zu den Roten am Ende besser war.

Dreikampf zwischen McLaren, AlphaTauri & Ferrari

"Das wussten wir schon von den Testfahrten und den Runs im zweiten Freien Training. Wir haben ein gutes Gefühl dafür bekommen, wozu sie in der Lage sind." Schon im Vorjahr sei Leclerc im Bahrain-Qualifying schnell gewesen, im Rennen dafür abgefallen. Das habe McLaren auch für dieses Jahr erwartet.

"Ich wusste, dass er mit den Reifen zu einem gewissen Zeitpunkt Probleme bekommen würde, aber ich konnte ihn schon weit vorher überholen. Wir waren heute einfach deutlich schneller", freut er sich. Allerdings merkt Norris auch an: "Es wird auch Rennen geben, wo sie besser auf ihre Reifen achten können und schneller sein werden."

Daher erwartet er insgesamt einen engen Kampf um die vorderen Plätze im Mittelfeld. "Es wird sich zwischen Ferrari, AlphaTauri und uns ziemlich eng zuspitzen, ich freue mich auf diesen Kampf." Und Norris weiß auch schon, woran er zukünftig besonders arbeiten muss.

 

"Es gibt ein paar Punkte, an denen wir arbeiten müssen, etwa am Motor. Das ist freie Rundenzeit für uns, und macht das Leben eines Fahrers einfacher." McLaren schätzt er selbst vor allem im Renntrimm stark ein derzeit, im Qualifying habe man noch größeren Aufholbedarf.

Das merkte auch Daniel Ricciardo nach seinem ersten Renneinsatz in Orange an. Er hatte eigentlich erwartet, dass sich das Rennen einfacher gestalten würde als das Zeittraining - doch das Gegenteil war der Fall. Vor allem gegen Ende hin konnte er keine konstant schnelle Pace mehr fahren.

Daher setzte ihn Ex-Norris-Teamkollege Carlos Sainz bis ins Ziel unter Druck. Der Spanier war überrascht, dass er die McLaren-Pace im roten Renner mühelos mitgehen konnte. Am Ende konnte der Australier die Attacke noch abwehren und auf dem siebten Rang ins Ziel fahren.

Thema Fahrstil: Vorteile für Ricciardo als Neuling

"Daniel hat einen guten Job gemacht", gratuliert Norris und schildert, dass er sich vom neuen Teamkollegen noch ein paar Dinge in Sachen Fahrtsil abschauen könne. Denn der McLaren sei in diesem Jahr ein wenig anders zu fahren, das komme Ricciardo eher entgegen.

"Manchmal ist sein Fahrstil [für das neue Auto] besser geeignet. Denn es muss nun nach zwei Jahren anders gefahren werden. Und ich habe das Gefühl, ich bin es noch zu sehr [nach alter Gewohnheit] gefahren, speziell im Qualifying hatte das negative Auswirkungen."

Nachdem er in der Nacht von Samstag auf Sonntag noch an diesen Kleinigkeiten getüftelt hatte, konnte Norris im Rennen schon erste Fortschritte beobachten. "Ich konnte in jenen Bereichen dazugewinnen, in denen ich im Qualifying verloren hatte."

Er erkennt außerdem neidlos an: "Man würde es nicht erwarten, weil es seine ersten Tage im Auto sind, aber Daniel macht manches einfach besser aufgrund seines Fahrstils. Ich muss mich erst ein wenig darauf einstellen und meinen verändern, weil das Auto in diesem Jahr anders ist", lässt er wissen.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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