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Lando Norris: Spanischer Ingenieur versteht mich manchmal nicht

McLaren-Pilot Lando Norris arbeitet seit der Formel-1-Saison 2020 mit einem neuen Performance-Ingenieur zusammen - Der Spanier versteht den Briten nicht immer

Die Beziehung zwischen Rennfahrer und Ingenieur kann in der Formel 1 über Erfolg oder Niederlage entscheiden. Besonders groß ist die Herausforderung für einen Piloten, der von einer Saison auf die andere einen neuen Ingenieur an die Seite gestellt bekommt, so geschehen bei Lando Norris.

Unter Tränen verabschiedete sich der McLaren-Pilot in Abu Dhabi 2019 von seinem Performance-Ingenieur Andrew Jarvis. Neben Renningenieur Will Joseph war er einer der wichtigsten Bezugspersonen des Briten im Team. "Ich habe bis zum Saisonende eine wirklich gute Beziehung zu Jarv aufgebaut."

Joseph und Jarvis waren bereits bei Norris' erstem Formel-1-Test in Ungarn mit dabei. "Sie haben mich von Beginn an begleitet, ich verstehe mich mit beiden ausgezeichnet. Wir haben ein freundschaftliches Verhältnis, ich arbeite gern mit ihnen zusammen."

Norris: Neuen Ingenieur schon von Carlin gekannt

Doch gegen Ende des Vorjahres habe ihn Jarvis darüber informiert, dass er das Team verlassen werde und dass er einen neuen Performance-Ingenieur bekommen würde. "Das ist eine sehr große Veränderung, weil das der Kerl ist, mit dem ein Fahrer wohl am engsten zusammenarbeitet."

Seit Saisonbeginn 2020 steht Norris nun der Spanier Jose Manuel Lopez Garcia zur Seite. "Der Performance-Ingenieur ist jener Mann, der mir dabei hilft, mich auf das Fahren zu fokussieren und Performance im Auto zu finden."

Norris musste diese Vertrauensbasis mit Lopez Garcia erst wieder aufbauen, obwohl der Spanier kein Unbekannter ist: "Ich kannte ihn schon aus meiner Zeit bei Carlin." Denn in dem Nachwuchsteam arbeitete er zuvor bis 2015 als Renningenieur, unter anderem für Carlos Sainz.

Lando Norris

Norris mit seinem neuen Ingenieur Jose Manuel Lopez Garcia in Belgien

Foto: Motorsport Images

Danach wechselte Lopez Garcia zu Haas, wo er Kevin Magnussen betreute. Nach vier Jahren folgte nun der Schritt zu McLaren an die Seite von Norris. "Das ist ein Neustart", weiß der Brite. Die beiden mussten sich erst annähern und verstehen lernen, wie der jeweils andere arbeitet.

"Da geht es darum, wie du über Dinge sprichst oder etwas erklärst. Es braucht einfach Zeit, bis man sich gegenseitig versteht." Hinzukommt die sprachliche Barriere: "Er ist Spanier und spricht sehr gut Englisch, aber dennoch gibt es Begriffe, die mein Ingenieur im Vorjahr verstanden hätte."

Als englischer Muttersprachler müsse Norris nun mehr aufpassen darauf, wie er mit seinem Ingenieur spricht: "Ich muss gewisse Dinge in diesem Jahr wohl anders erklären. Das braucht einfach Zeit, bis wir eine Beziehung aufgebaut haben."

Sainz: Gute Beziehung zum Ingenieur "unerlässlich"

Teamkollege Sainz ergänzt, dass eine gute Beziehung zum Ingenieur "unerlässlich" sei - sowohl mit Renningenieur als auch mit dem Performance-Ingenieur. "Mit dem Renningenieur sprichst du die meiste Zeit per Funk, mit ihm triffst du die wichtigen Entscheidungen."

Der Performance-Ingenieur ist für alle Details rund um das Auto zuständig. "Er schaut sich an, wie und wann du aufs Gas steigst, wann du bremst, wie du in eine Kurve einlenkst. Außerdem geht er alle Änderungen durch, Differential, Bremsbalance - das macht heutzutage in der Formel 1 sehr viel aus."

Deshalb glaubt der Spanier, dass die Beziehung mit den Ingenieuren ein Erfolgsfaktor in der Königsklasse ist. "Diese Jungs haben sehr viel Einfluss auf unsere Ergebnisse, mehr als die Leute glauben." Er lobt die Beziehung zu seinen Ingenieuren Tom Stallard und Adrian Goodwin.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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