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Langweilig & vorhersehbar: Darum hat Alonso keine Lust mehr

Fernando Alonso übt nach seinem Rücktritt Kritik an der Formel 1 - Der Spanier glaubt, dass er sein persönliches Glück aktuell eher in einer anderen Serie findet

Fernando Alonso, McLaren, in the drivers parade

Foto: Glenn Dunbar / Motorsport Images

Nachdem Fernando Alonso in dieser Woche seinen (vorläufigen) Abschied aus der Formel 1 angekündigt hat, stellte sich der Spanier nun erstmals den Fragen der Weltpresse. In Silverstone, wo er an diesem Wochenende in der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) fahren wird, hat er unter anderem Fragen rund um seinen Rücktritt aus der Königsklasse beantwortet - und dabei teils ziemlich klare Worte gefunden.

"Ich habe aufgehört, weil die Action auf der Strecke meiner Meinung nach sehr schlecht ist", stellt Alonso unmissverständlich klar und erklärt: "In der Formel 1 sprechen wir mehr darüber, was abseits der Strecke passiert." Es sei ein "schlechtes Zeichen" für die Serie, wenn teilweise mehr über Dinge wie Funksprüche als über die eigentliche Action auf der Strecke gesprochen wird.

"Die Action auf der Strecke ist nicht mehr die, von der ich geträumt habe, als ich in die Formel 1 kam - oder als ich in anderen Serien gefahren bin", verrät der zweimalige Weltmeister und ergänzt im Hinblick auf seine Zukunft: "Ich denke, dass es andere Serien gibt, die vielleicht bessere Action und mehr Spaß bieten, und die mich glücklicher machen." Die sportliche Perspektivlosigkeit in der Königsklasse dürfte jedoch auch eine Rolle gespielt haben.

Bei McLaren fährt Alonso seit Jahren hinterher, und auch für 2019 hat er keine realistische Chance auf einen dritten WM-Titel gesehen. "Wir kommen nach Barcelona zum ersten Tag der Wintertests, und da wissen wir schon, wie es bis Abu Dhabi im November läuft", erklärt Alonso und kritisiert damit die festgefahrenen Kräfteverhältnisse in der Formel 1. "Heute können wir schon vorher aufschreiben, was [...] passiert", sagt Alonso.

"Wir können die ersten 15 Positionen (eines Rennens; Anm. d. Red.) aufschreiben, und bis auf ein oder zwei Fehler wäre alles richtig. Es ist hart, wie vorhersehbar alles geworden ist", so der Spanier. "Für ambitionierte Piloten ist es schwierig geworden", erklärt er und ergänzt: "Für junge [...] Fahrer ist es hart, weil sie hoffen, dass ihr Team im nächsten Jahr einen gewaltigen Schritt macht, oder dass sie einen Anruf von ein oder zwei Teams bekommen."

Für ihn persönlich sei das übrigens "kein großes Problem", betont der 37-Jährige. "In 18 Jahren habe ich mehr erreicht, als ich mir erträumt habe", stellt der Weltmeister von 2005 und 2006 klar. "Meiner Meinung nach fahre ich aktuell auf dem besten Level meiner Karriere", sagt Alonso, der sich eine Hintertür für eine Rückkehr in die Formel 1 offengehalten hat. Ein Comeback ist nicht gänzlich ausgeschlossen.

"Warum sollte ich die Tür verschließen, wenn in Zukunft noch alles passieren kann?", erklärt Alonso und ergänzt: "Ich bin noch jung, ich bin noch nicht 45. Ich fühle mich stark, und dieses Jahr fahre ich 27 Rennen." Seine Leidenschaft für die Formel 1 scheint aber zumindest für den Moment erloschen zu sein. Noch ist offen, wo Alonso 2019 fahren wird. Am wahrscheinlichsten ist ein Start in der IndyCar-Serie oder mindestens beim Indy 500.

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