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FIA offenbart: Ohne Halo hätte Alonso-Flügel bei Leclerc ein Drama ausgelöst

Der FIA-Unfallbericht zeigt, wieso Charles Leclercs Visier in Spa ohne Halo von Alonsos Flügel getroffen worden wäre, und wie der Schutz sechs Tonnen standhielt

Charles Leclerc’s, Sauber, Fernando Alonso, McLaren MCL33 crash

FIA

Der Cockpitschutz Halo hat bei Charles Leclercs Startcrash in Spa-Francorchamps verhindert, dass die Endplatte von Fernando Alonsos Frontflügel das Visier des Sauber-Piloten trifft. Das ist das Ergebnis der offiziellen FIA-Untersuchung, das 'Motorsport-Total.com' vorliegt. Wochenlang untersuchten Rennleiter Charlie Whiting & Co. auf Basis von Bildern, die mit der Hochgeschwindigkeits-Cockpitkamera der FIA gemacht wurden, unterschiedlichen Videoaufnahmen du Daten die Auswirkungen des 2018 eingeführten Halo-Systems..

Tyre marks on Charles Leclerc's Halo and chassis, Sauber

Tyre marks on Charles Leclerc's Halo and chassis, Sauber

Photo by: FIA

"Das hat ergeben, dass wir nun der Meinung sind, dass das Rad Leclercs Helm nicht getroffen hätte", sagt FIA-Sicherheitsleiter Adam Baker gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Da sich aber Alonsos Auto im Verhältnis zu Leclercs Auto weiter nach unten neigte, glauben wir, dass die Endplatte von Alonsos Auto gerade Leclercs Visier berührt hätte. Wie groß die Auswirkungen gewesen wären, können wir allerdings nicht genau sagen."

Aussagen, die Erinnerungen an Felipe Massas Horrorunfall in Ungarn im Jahr 2009 wecken, als eine Stahlfelder bei voller Fahrt ins Visier eindrang und den damaligen Ferrari-Piloten schwer verletzte. Daraufhin wurden allerdings Sicherheitsmaßnahmen getroffen: Seit dem Japan-Grand-Prix 2011 muss ein vier Zentimeter breiter Zylon-Streifen über dem Visier angebracht werden.

Cockpitschutz wehrt fast sechs Tonnen ab

Selbst wenn nur ein Teil des Frontflügels Lelerc in Spa getroffen hätte, so ist es auf jedem Fall Halo zu verdanken, dass der McLaren-Bolide vom Kopf des Monegassen abgelenkt wurde.

Der Cockpitschutz hielt dem Anprall von Alonsos rechtem Vorderrad mit einer Kraft von 58 Kilonewton (kN) stand, was einem Gewicht von fast 6.000 Kilogramm entspricht. Da der Halo dafür konstruiert wurde, einem Anprall von 125 kN zu überstehen, handelt es sich nur um eine Belastung von 46 Prozent.

Der Geschwindigkeitsunterschied der beiden Boliden im Moment des Anpralls betrug 30 km/h, der geschätzte Einschlagwinkel 90 Grad. Leclercs Helm wurde - wie die Cockpitkamera beweist - lediglich von kleinen Kohlefaserteilen von Alonsos McLaren getroffen.

Anprall von McLaren hätte beinahe Halo zerstört

Der Anprall des Rades sorgte dafür, dass die Aufhängung des MCL33 brach - die Felge bliebt allerdings intakt und auch der Reifen schien keine Luft zu verlieren.

Hätte das Rad Leclercs Kopf getroffen, dann hätte Leclerc laut dem FIA-Bericht wahrscheinlich "sehr ernste Kopf- oder Genickverletzungen" davongetragen. Noch schlimmer wäre es gekommen, wenn der 21-Jährige nicht vom Rad, sondern vom Auto getroffen worden wäre.

Laut Daten der FIA hätte der Einschlag eine Energie von 30 Kilojoule (kJ) freigesetzt. Das hätte nicht einmal Halo ohne gravierende Schäden überstanden. Möglicherweise wäre die Schutzvorrichtung dabei sogar zu Bruch gegangen.

Tyre marks on Charles Leclerc's Halo and chassis, Sauber

Tyre marks on Charles Leclerc's Halo and chassis, Sauber

Photo by: FIA

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