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Leclerc motzt über Vettel am Boxenfunk: Das steckt hinter seinem Funkspruch

Charles Leclerc schildert, wie er seinen Funkspruch am Ende des Q2 in Frankreich gemeint hat - Mit Rang drei ist er persönlich zufrieden

Die Scuderia Ferrari blieb im Qualifying zum Grand Prix von Frankreich chancenlos gegen die übermächtige Mercedes-Dominanz. Charles Leclerc konnte am Ende noch Schadensbegrenzung betreiben und fuhr auf Rang drei (+0,646 Sekunden Rückstand). Am Teamfunk beschwerte er sich mehrmals lautstark über Teamkollegen Sebastian Vettel.

Am Ende von Q2 kamen sich die beiden Teamkollegen besonders nahe. Leclerc ging hinter Vettel für den letzten schnellen Versuch auf die Strecke. Kurz nach der Boxengassen-Ausfahrt funkte der 21-Jährige: "Könnt ihr Seb sagen, er soll schneller fahren bitte?"

Seinem Empfinden nach war Vettel zu langsam auf der Outlap unterwegs. Die Ingenieure reagierte prompt und teilten dies dem Deutschen mit. Als Vettel die Anweisung bekam, reagierte er ein wenig gereizt: "Wie groß soll die Lücke sein? Ich versuche ja nicht, ihn zu killen."

Leclerc: Hart an "Schwachstelle Q3" gearbeitet

Schließlich schafften es beide Ferrari-Piloten noch rechtzeitig über die Ziellinie für ihren letzten Versuch und zogen beide auf dem Medium in das Q3 ein. In der Pressekonferenz darauf angesprochen, relativiert Leclerc seine Funksprüche.

Er habe sich "überhaupt nicht" von Vettel behindert gefühlt. "Es war nur so, dass wir zweimal recht knapp dran waren auf der Uhr, um es über die Start-Ziel-Linie zu schaffen. Daher habe ich das Team gefragt, ob sie Seb nicht sagen könnten, dass er pusht, damit ich es auch noch schaffe." Das sei die einzige Intention gewesen, klärt der Monegasse auf.

Mit seiner Qualifying-Runde von 1:28.965 Minuten ist er "glücklich". Allerdings sei der Abstand zu Mercedes - satte sechs Zehntelsekunden - schwer zu verkraften. "Leider hat das heute nicht gereicht, aber wir müssen weiterarbeiten. Ich bin sicher, dass wir den Abstand schließen können."

 

Foto: Zak Mauger / LAT Images

Der dritte Rang sei das Maximum für Ferrari gewesen. Vier Zehntelsekunden fehlten ihm auf den zweiten Platz von Valtteri Bottas. Damit war Leclerc der einzige Mercedes-Verfolger, der unter einer Sekunde Rückstand aufreißen ließ.

"Ich konnte mich im Qualifying verbessern. Dennoch ist es schwierig, sich zu freuen, wenn man den Abstand zu Mercedes sieht. Die waren das gesamte Wochenende außer Reichweite. Mit meiner eigenen Performance bin ich glücklich."

Denn Leclerc hat sich vor dem Wochenende zur Aufgabe gemacht, im Qualifying stärker abzuschneiden. "Mir war klar, dass meine Schwachstelle in den vergangenen Qualifyings war, dass ich das Auto in Q3 nicht optimal zum Arbeiten gebracht habe. Daran habe ich hart gearbeitet."

"Ein guter Start wird wichtig sein"

Umso mehr freut ihn nun sein persönlich gutes Ergebnis. "Meine Q3-Runde hat sich gut angefühlt." Der SF90 sei gut gelegen, allerdings frischte der Wind gegen Ende der Session auf. Schon in der Auslaufrunde bemerkte er am Teamfunk: "Der Wind wurde in den Kurve 8 und 9 noch stärker. Da hatte ich wirklich Probleme."

Wenig später bestätigt er diese Aussage noch einmal: "Der Wind hat es schwierig gemacht, es war recht knifflig. Ich habe recht viel Zeit in den Kurven 8 und 9 verloren." Auf seiner allerletzten Runde konnte er sich nur noch um eine Zehntelsekunde verbessern.

Für einen spannenden Rennsonntag hofft er auf einen guten Start. Allerdings ist ihm bewusst: "Es wird schwierig, weil Mercedes' Rennpace am Freitag sehr stark ausgesehen hat. Ein guter Start wird sehr wichtig sein. Mal sehen, was dann passiert."

Einfach werde es keinesfalls. In den Longruns war Mercedes im Durchschnitt sieben Zehntelsekunden schneller als die Roten, die in Frankreich zweite Kraft sind. Immerhin bleibt ein wenig Hoffnung: "Wir sind ziemlich stark auf den Geraden, sie hingegen vor allem in den Kurven." Neben ihm in Reihe zwei wird Max Verstappen im Red Bull Platz nehmen.

Selbst Lewis Hamilton freut sich bereits auf ein Duell mit dem Nachwuchstalent: "Ich freue mich schon darauf, gegen den Kerl zu fahren." Leclerc antwortet lachend: "Ja, weil in Bahrain konnten wir nicht wirklich gegeneinander fahren. Hoffentlich haben wir morgen ein gutes Rennen."

Der Wirbel rund um Vettels Kanada-Strafe und den Protest seines Teams hat Leclerc nur nebenbei mitbekommen. "Ich war persönlich nicht betroffen." Auch die Scuderia habe sich dadurch nicht ablenken lassen: "Nein, die Vorbereitung war in keiner Weise anders als sonst auch. Das Team war total fokussiert darauf."

Updates, die das Team an diesem Wochenende an die Strecke gebracht hat (unter anderem ein neuer Frontflügel und Unterboden) haben laut Leclerc nur zum Teil funktioniert. "Ein paar funktionieren besser als andere. Wir müssen verstehen, warum ein paar sich nicht so positiv ausgewirkt haben. Das müssen wir verstehen, um in Zukunft besser zu werden."

Mit Bildmaterial von LAT.

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