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Leclerc statt Ricciardo: Ferrari bereit für Räikkönen-Nachfolge

Charles Leclerc wird voraussichtlich schon 2019 zu Ferrari befördert - Kimi Räikkönen auf dem Schleudersitz - Muss sich Sebastian Vettel warm anziehen?

Charles Leclerc, Ferrari SF70H
Charles Leclerc, Sauber C37
Charles Leclerc, Sauber
Charles Leclerc, Ferrari SF70H
Charles Leclerc, Sauber C37.
Charles Leclerc, Ferrari SF70H
Charles Leclerc, Sauber C37

Sebastian Vettel wird zur Formel-1-Saison 2019 voraussichtlich einen neuen Teamkollegen bekommen. Wie 'Motorsport.com' erfahren hat, soll Charles Leclerc nach nur einem Jahr bei Sauber zu Ferrari befördert werden und die Nachfolge von Kimi Räikkönen antreten. Der Finne wird nach fünf Jahren bei Ferrari nicht mehr berücksichtigt werden. Eine Verpflichtung von Daniel Ricciardo scheiterte an dessen Gehaltsvorstellungen. Die Entscheidung ist noch nicht definitiv gefallen, doch Ferrari hat sich auf diesen Weg festgelegt.

Damit würde Ferrari einen Paradigmenwechsel vollziehen: Wurden bislang stets erfahrene Fahrer unter Vertrag genommen, wäre Leclerc der unerfahrenste Stammfahrer seit Stefan Johansson, der 1985 mit nur 13 Starts (plus drei gescheiterten Qualifikationen) für die Scuderia ins Lenkrad gegriffen hat. Gianni Morbidelli hatte beim Saisonfinale 1991 mit der Erfahrung von 18 Rennen (plus ein Qualifikationsversuch) Alain Prost in Rot ersetzt, wurde aber kein regulärer Ferrari-Pilot.

Kimi Räikkönen hat damit seine letzte Chance vertan, Sergio Marchionne von einem Verbleib zu überzeugen. Dieser hatte dem Weltmeister von 2007 schon bei der Vertragsverlängerung für 2018 die Pistole auf die Brust gesetzt: Es wäre das letzte Jahr, den richtigen Schlüssel zu mehr Konstanz zu finden. Räikkönens Saisonstart war stärker als in den Jahren zuvor, doch seit Barcelona ist beim Finnen der Wurm drin. Das desolate Rennen in Kanada dürfte der Sargnagel gewesen sein.

Ungewisse Zukunft:

Wie üblich bleibt Räikkönen bezüglich seiner Zukunft schweigsam. "Es ist nicht anders als vor einer Woche, zwei Wochen oder einem Monat", sagt er in Castellet auf seine Zukunft angesprochen.

Wunschkandidat für Ferrari wäre eigentlich Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo gewesen, doch zusammen mit Vettels Gehalt wäre seine Gage selbst für Formel-1-Krösus Ferrari zu teuer geworden. Somit blieb Charles Leclerc, der seit Baku im unterlegenen Sauber für ein Highlight nach dem andere sorgt und den erfahrenen Marcus Ericsson teamintern vorführt. Nicht, dass dies nach dem überlegenen Formel-2-Titel 2017 nicht zu erwarten gewesen wäre. Für Sebastian Vettel könnte er als Teamkollege deutlich unangenehmer werden als der zahnlose Kimi Räikkönen.

Leclerc wäre auch der erste Fahrer der bisher eher erfolglosen Ferrari Driver Academy, der in ein rotes Cockpit steigen darf. Aus der 2010 gegründeten Nachwuchsschule haben es zwar Sergio Perez, Jules Bianchi und Lance Stroll (der aber nur bis 2015 Teil dieser war) in die Formel 1, nicht aber ins Ferrari-Cockpit geschafft. Zahlreichen anderen Fahrern aus der Akademie gelang der Sprung in die Formel 1 nicht.

Dominik Sharaf trug zu diesem Artikel bei

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