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Leclerc über Beziehung zu Vettel: "Richtigen Kompromiss gefunden"

Charles Leclerc resümiert die vergangenen Tage als frischgebackener Formel-1-Sieger und blickt auf das Ferrari-Heimrennen voraus - Stimmung im Team "sehr gut"

Charles Leclerc kommt voller Selbstvertrauen zum Ferrari-Heimspiel nach Monza. Der Monegasse schildert, wie ihn der erste Sieg in der Formel 1 verändert hat und wie er seine Beziehung zu Teamkollegen Sebastian Vettel beschreiben würde. Die Feierlichkeiten zum 90-jährigen Jubiläum der italienischen Traditionsmarke haben ihn zusätzlich motiviert.

"Es war einfach unglaublich. Es war für mich das erste Mal, dass ich als Ferrari-Fahrer nach Italien komme. Ich wusste, dass es besonders wird, aber für den ersten Tag konnte ich mir nicht mehr erwarten", ist Leclerc von der Leidenschaft der Tifosi beeindruckt. "Es war verrückt."

Gleichsam emotional erlebte er das vergangene Rennwochenende in Belgien. Nach dem tragischen Unfalltod seines Freundes Anthoine Hubert am Samstag war die Stimmung am Sonntag gemischt. Das Wochenende war aber auch noch aus einem anderen Grund schwierig, schildert der Monegasse.

Unterschied zu Räikkönen? "Mehr Worte!"

"Wir wussten, dass es mit der Performance im Rennen schwierig werden würde, denn Mercedes war sehr stark, vor allem ihre Rennpace. Es war ein schwieriges Wochenende. Aber wir haben es geschafft. Das Teamwork hat zwischen mir und Seb gut funktioniert."

Der Deutsche konnte Lewis Hamilton ein paar Runden lang hinter sich halten, was für Leclerc an der Spitze "sehr hilfreich" war, besonders gegen Rennende. Außerdem hielt Vettel den Führenden nicht unnötig auf nach den Boxenstopps, per Teamorder wurde Leclerc an Vettel vorbeigelotst.

Die Beziehung der beiden habe darunter nicht gelitten, meint der Belgien-Sieger. "Sehr gut" sei das Verhältnis zum viermaligen Weltmeister. "Wir haben den richtigen Kompromiss gefunden, zwischen Wettkampf und gemeinsamer Arbeit, um das Auto zu verbessern und für das Team zu arbeiten."

"Sobald ich im Auto sitze, will ich ihn genauso schlagen wie er mich. Wenn wir aus dem Auto draußen sind, teilen wir Informationen und sprechen gemeinsam über alles. Wir versuchen, unser Bestes zu geben, um das Team vorwärts zu bringen. Ich denke, wir haben eine sehr gute Beziehung", fasst Leclerc zusammen.

Als Vettel auf den Unterschied zwischen seinen Beziehungen zu Leclerc und Kimi Räikkönen angesprochen wird, antwortet der Deutsche knapp: "Mehr Worte." Ernsthaft fügt er hinzu: "Wir arbeiten gemeinsam und versuchen, das Team zu pushen. Unser Auto steht nicht dort, wo wir es haben wollen. Es hilft uns beiden, wenn wir in die gleiche Richtung arbeiten."

Zumindest auf Hochgeschwindigkeitsstrecken wie Spa oder Monza stehen Ferraris Chancen nicht schlecht. Leclerc kommt nun selbstbewusster zum 14. Saisonrennen. Außerdem sei nun "viel Druck" abgefallen durch den Sieg. Denn er weiß: "Der erste ist immer schwierig."

"Die Ingenieure dachten, der Boxenfunk sei kaputt"

Zwar sei er sehr stolz auf seine Leistung, viel Zeit, um darüber nachzudenken, blieb allerdings nicht. Auch nicht, um den Sieg ordentlich zu feiern. "Hoffentlich kann ich nach diesem Rennen mehr feiern. Denn wie ich schon sagte, blieb nicht wirklich viel Zeit, um zu feiern."

Hat sich in seiner Selbstwahrnehmung etwas verändert, nachdem er sich nun Grand-Prix-Sieger nennen darf? "Natürlich fühlt es sich gut an. Bis man es nicht geschafft hat, scheint ein Sieg sehr weit weg zu sein. Aber sobald man es geschafft hat, fühlt es sich sehr gut an. Das gibt einem mehr Selbstvertrauen, das ist großartig."

Während des Rennens in Belgien war der 21-Jährige auffallend leise und ruhig am Boxenfunk. Darauf angesprochen, warum er nichts gesagt hat, kann er selbst keine Erklärung liefern. "Die Ingenieure dachten schon, der Boxenfunk sei kaputt", muss er lachen.

"Aber ich hatte nichts zu sagen. Sie haben mir die Informationen gegeben, die ich brauchte. Und das war's. Ich habe mich einfach auf meine Arbeit hinterm Steuer fokussiert." Im Ziel reichte ihm weniger als eine Sekunde Vorsprung auf seinen ersten Triumph.

Dieses Kunststück will er in Italien vor Heimpublikum wiederholen, auch um seine Saisonbilanz zu verbessern. Denn bisher war Leclerc nicht ganz zufrieden mit seinen Leistungen. Für die ersten sechs Rennen gibt er sich nur eine Sechs (auf einer Skala von eins bis zehn).

Danach habe er sich vor allem im Qualifying verbessert, weshalb er auf 7,5 erhöht. "Nun strebe ich eine noch höhere Zahl für die restliche Saison an." Ein zweiter Sieg dürfte die Punktezahl deutlich nach oben drücken ...

Mit Bildmaterial von LAT.

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