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Leclerc trauert Platz sechs nach: Balance als Erfolgsrezept

Warum Sauber selbst auf "Problemkursen" wie Silverstone glänzt, wieso Charles Leclerc Platz sechs nachtrauert und wie viel Luft nach oben man noch hat

Charles Leclerc, Sauber C37, leads Esteban Ocon, Force India VJM11, and Nico Hulkenberg, Renault Sport F1 Team R.S. 18

Foto: Zak Mauger / Motorsport Images

Sauber befindet sich derzeit auf einem Höhenflug: Die kleine Schweizer Truppe, die in den vergangenen Jahren die Rote Laterne nicht loswurde, hat diese Saison bereits 16 WM-Punkte auf dem Konto. In Silverstone blieb man zwar durch Charles Leclercs Ausfall wegen eines nicht angeschraubten Rades und Marcus Ericssons Crash punktelos, mit Startplatz neun für den Monegassen hat man aber erneut Stärke bewiesen.

Im Rennen wäre sogar Platz sechs möglich gewesen, glaubt Leclerc. "Ich konnte Druck auf Nico Hülkenberg ausüben, der auf Medium-Reifen war, ich war aber auf dem Soft-Reifen", meint er. "Ich glaube, dass wir ihn über die Strategie gekriegt hätten, denn der Stopp war schnell, und mit den frischen Reifen hätte ich viel aufholen können. Aber dann hatten wir das Problem."

Dennoch bleibt bei Leclerc der positive Eindruck: "Wir waren wieder extrem konkurrenzfähig, dabei haben wir nicht einmal damit gerechnet, auf dieser Strecke mithalten zu können. Wir sind immer noch der Meinung, dass das für uns eine der härtesten Strecken ist und wir waren von großen Problemen ausgegangen. Dazu kommt, dass wir nach dem Österreich-Wochenende keine Updates gebracht haben."

Balance als Sauber-Geheimnis

Aussagen, die an Barcelona erinnern. Schon damals meinte der Ferrari-Youngster, dass man mit einem schwierigen Wochenende gerechnet hatte, der Sauber-Bolide aber überraschend gut funktioniere. Und sowohl Barcelona als auch Silverstone werden von langgezogenen Kurven gezeichnet, auf denen Abtrieb und aerodynamische Effizienz wichtig sind.

Aber warum läuft der Bolide dann ausgerechnet auf diesen Strecken so gut? "Wir sind gut darin, mit diesem Auto die Balance richtig hinzukriegen", offenbart Leclerc. Was er damit meint? Man bringt die Reifen nicht nur generell ins richtige Temperaturfenster, sondern schafft es sogar, dass diese an Vorder- und Hinterachse im richtigen Bereich bleiben.

"Dadurch ist das Auto einfach zu fahren. Und so ist es uns gelungen, diese Performance zu erreichen. Und solange die anderen Probleme mit der Balance haben, ist das gut für uns, denn wir sind bei der Balance sehr konstant", erklärt Leclerc.

Die Gründe für den Aufwärtstrend

Wie viel Verbesserungspotenzial der Monegasse noch sieht, der für 2019 bereits mit der Nachfolge von Kimi Räikkönen bei Ferrari in Verbindung gebracht wird? "Wir waren in Silverstone beinahe Best of the Rest", meint er. "Auch im Qualifying waren wir bis zum Q3 nicht weit weg von Haas, ehe sie nachgelegt haben." Viel mehr sei also nicht drin, "denn dann würden wir ja gegen Red Bull kämpfen".

Einer, der den wundersamen Aufschwung bei Sauber von Beginn an miterlebt hat, ist Teamkollege Marcus Ericsson, der bereits seit 2015 für das Team fährt. "Das Team hat sich in den vergangenen zwölf Monaten massiv verbessert", fällt auch ihm auf. "Das ist eine andere Welt."

Was er damit konkret meint? "Alles fängt mit der finanziellen Situation an, die jetzt viel besser ist. Dann sind großartige neue Leute dazugekommen, die Motivation ist durch den Aufwärtstrend auch viel besser." Teamchef Frederic Vasseur habe großen Anteil daran, meint der Schwede: "Er hat das Team strukturiert und die richtigen Leute in die richtigen Positionen gebracht."

Ericsson und die Baustelle Qualifying

Dennoch hat Ericsson nur drei Punkte zur bisherigen Sauber-Ausbeute beigetragen und droht, an seinem starken Teamkollegen Leclerc zu zerbrechen. "Ich muss einen Weg finden, im Qualifying besser abzuschneiden", weiß er, woran es liegt. Im Qualifying-Duell liegt er derzeit mit 2:8 zurück. "Das ist der Schlüssel, denn in den Rennen habe ich gezeigt, dass ich mithalten kann. Außerdem bin ich beim Umgang mit den Reifen sehr stark."

Was ihm im Qualifying fehlt? "Ich würde mich gerne wohler fühlen und das Grip-Niveau besser spüren", sagt er. "Ich weiß, dass ich es kann, denn ich war bereits stark im Qualifying und weiß, worauf es in einer schnellen Runde ankommt, aber derzeit fehlt mir das Gefühl. Wir müssen herausfinden, woran es liegt. Es hat sicher auch mit dem Selbstvertrauen zu tun, denn wenn man einmal ein starkes Qualifying hat, dann sieht es schon wieder anders aus."

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