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Formel 1 Melbourne

"Leute zum Lächeln bringen": Ferrari will Statement für Italien setzen

Dass Ferrari trotz Italiens Ausreisebeschränkungen beim Formel-1-Auftakt 2020 in Australien dabei ist, erklärt Teamchef Mattia Binotto mit einer Hoffnung

In Italien wurde aufgrund des Coronavirus ein umfassendes Aus- und Einreiseverbot für zahlreiche Regionen verhängt. Davon betroffen ist auch die Region Emilia-Romagna, in der Ferrari ansässig ist. Allerdings gibt es Ausnahmen für nachweisliche berufliche Erfordernisse. Dazu zählt nach Ansicht der Behörden die Formel 1.

Am kommenden Wochenende geht in Melbourne in Form des Grand Prix von Australien das Auftaktrennen der Formel-1-Saison 2020 über die Bühne (Formel 1 2020 live im Ticker). Ferrari ist - wie alle anderen Teams - mit von der Partie und will ein Zeichen setzen.

"In diesen schwierigen Zeiten für Italien und die Welt insgesamt haben wir als Teil eines weltweiten Sports eine Pflicht", sagt Ferrari-Teamchef Mattia Binotto. "Wir müssen versuchen, die Leute zum Lächeln zu bringen, während sie sich darauf vorbereiten, das erste Rennen der Saison mit der gleichen Vorfreude wie wir selbst zu verfolgen."

Formel-1-Fracht

Die Fracht von Ferrari ist wie die der anderen Teams in Melbourne angekommen

Foto: LAT

Aus sportlicher Sicht gibt sich Binotto zurückhaltend optimistisch: "Nach einem langen Winter, in dem wir unser Auto aufgebaut und entwickelt haben, ist es jetzt an der Zeit, einen ersten Eindruck unserer Performance zu erhalten. Wir wollen sehen, wie effektiv die Verbesserungen sind, die wir während der vergangenen Monate eingeführt haben."

Bei den Wintertestfahrten in Barcelona wirkte Ferrari nicht so gut aussortiert wie beispielsweise Titelverteidiger Mercedes. Dies ist Binotto bewusst, aber: "Wir wissen, dass die Konkurrenz stark ist, aber wir wissen auch, dass wir vor einer langen Saison stehen, in der es vor allem auf das Entwicklungstempo, die Zuverlässigkeit und die operative Effizienz ankommen wird."

"All diese Herausforderungen nehmen wir als Team gemeinschaftlich an. Wir wissen um den Fortschritt, den es braucht und wir sind stolz auf die Unterstützung durch die Fans weltweit", so der Ferrari-Teamchef.

Gemäß Statistik der Weltgesundheitsorganisation WHO hat es in Italien bereits mehr als 450 Todesfälle gegeben, die auf den Coronavirus zurückzuführen sind. Stand Dienstag ist die Zahl der Infektionen (ebenso wie die Zahl der Toten) nur in China noch höher als in Italien.

Mit Bildmaterial von Ferrari.

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