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Lewis Hamilton an Wolff: "Toto, ich bleibe weiter bei euch!"

Ein Jahr, zwei Jahre, drei Jahre - oder gleich ein Rentenvertrag? Auf dem Heimflug von Istanbul hat Lewis Hamilton ein Bekenntnis zu Mercedes abgegeben ...

In 113 Tagen beginnt in Melbourne die Formel-1-Saison 2021, doch wer neben Valtteri Bottas für Mercedes fahren wird, steht nach wie vor nicht fest. Teamchef Toto Wolff schließt inzwischen nicht mehr aus, dass die Saison 2020 am dritten Adventsonntag in Abu Dhabi ohne neuen Vertrag für den nunmehr siebenmaligen Weltmeister Lewis Hamilton zu Ende gehen wird.

Es sei "mehr als wahrscheinlich", sagt Wolff, dass die Entscheidung "gegen Ende des Jahres" fallen werde. Seine Begründung klingt jetzt anders als noch vor ein paar Wochen: "Es geht nicht darum, dass wir die Zeit nicht finden. Aber ich will uns nicht künstlich unter Druck setzen, indem ich sage, wir regeln das vor Bahrain oder vor Abu Dhabi. Es gibt keinen Druck. Wenn es erledigt ist, ist es erledigt."

Zumal, das versichern beide Seiten unisono, grundsätzlich Klarheit darüber herrscht, dass man gemeinsam weitermachen möchte. In Istanbul hat Hamilton seinen siebten WM-Titel fixiert. Anschließend flogen er und Wolff gemeinsam zurück.

"Er hat mir einige Male versichert: 'Toto, ich bleibe weiter bei euch!'", wird Wolff von der 'Kronen Zeitung' zitiert. Sonst habe man im Flieger nicht viel verhandelt: "Das war's auch schon. Sonst haben wir das Rennen noch einmal rekapituliert. Seine Unterschrift sollte es bis Jahresende geben."

Wolff: Deutet das auf einen Zweijahresvertrag hin?

Aber setzt Hamilton diese unter einen Einjahresvertrag für 2021, weil 2022 ein neues Reglement kommt und die goldene Ära der Mercedes-Silberpfeile dann enden könnte? Oder gibt's, am anderen Ende des Spektrums, gar einen Rentenvertrag, der ihn lebenslang an die Marke Mercedes bindet, auch als Botschafter für alternative Antriebskonzepte nach dem Ende der Formel-1-Karriere?

"Es wäre ein Leichtes, einen Vertrag zu unterschreiben und nicht darüber nachzudenken, was danach kommt", sagt der 35-Jährige. "Ich möchte mit Mercedes weitermachen, und ich würde ihnen gern bei dieser Veränderung helfen, die gerade stattfindet: grüne Autos, mehr Elektrifizierung. Und ich würde gern dabei helfen, mehr Diversität zu schaffen."

Für derart ambitionierte Zielvorhaben wird ein weitgehend unveränderter Einjahresvertrag, um erstmal Zeit zu gewinnen und Ende 2021 gegebenenfalls neu zu verhandeln, nicht reichen. Ein Jahr sei "zu wenig", stellt Wolff im Interview mit dem 'ORF' klar: "Es geht darum, eine gewisse Konstanz zu haben. Aber drei Jahre ist dann doch relativ viel."

Klingt nach einem Zweijahresvertrag als Rennfahrer mit einem anknüpfenden Vertrag als Mercedes-Zukunftsbotschafter? Derzeit nur Spekulation - aber Handfestes gibt's schließlich nicht zu vermelden. Auch nicht, was die Gage betrifft. Als Wolff darauf angesprochen wird, dass Hamilton bisher 44 Millionen US-Dollar pro Jahr verdient haben soll, bricht passenderweise die Skype-Leitung ab ...

Wolff & Hamilton: Haben sie Daimler in der Hand?

Tatsache ist: Das Duo Hamilton-Wolff hat gegenüber dem Daimler-Konzern eine extrem starke Verhandlungsposition. Sollten die Gespräche wider Erwarten in letzter Minute scheitern und beide das Team verlassen, hätte Mercedes ein Riesenproblem. Hamilton und Wolff hingegen würden wohl problemlos auch kurzfristig einen neuen Job finden.

Wolff ist jedenfalls "überhaupt nicht" nervös, dass Hamilton sein Mercedes-Engagement beenden könnte: "Es ist eine gute gegenseitige Abhängigkeit vorhanden. Wir wollen ihn in unserem Auto, und ich glaube, dass er einen Mercedes fahren möchte. Weil wir ein sehr konkurrenzfähiges Auto haben. Ich denke, da stimmt die Balance."

"Ich will nur kein Datum sagen, weil ich sonst bei jedem Rennen diese Fragen gestellt bekomme", winkt Wolff ab, räumt aber ein, dass man sich darauf verständigt habe, das Thema Vertrag nach der WM-Entscheidung konkret anzugehen: "Es war wichtig, dass beide Titel fixiert sind. Jetzt können wir entspannter in die Diskussion über die Zukunft gehen."

Laut Hamilton sei noch "nichts in Stein gemeißelt. Ich habe noch nicht alle Antworten darauf, was ich tun möchte", sagt er - aber er stellt klar: "Im Moment habe ich nicht das Gefühl, dass ich hier schon fertig bin. Ich liebe das Rennfahren. Ich liebe die Herausforderung. Und ich glaube nicht, dass sich das allzu bald ändern wird."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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