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Lewis Hamilton: Bin mit bald 36 so gut wie nie zuvor

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton erklärt, wie er sich immer wieder neu motiviert und warum sein Mercedes-Team voll auf Sieg gepolt ist

"Es ist schon verrückt. Ich bin jetzt 35, bald 36 und fühle mich besser denn je", sagt Lewis Hamilton. Und ein bisschen wirkt es, als müsse er sich kneifen, um zu verstehen: Das alles ist kein Traum. Hamilton steht tatsächlich kurz davor, die einmal als uneinholbar geltenden Rekorde von Michael Schumacher zu brechen. Und ein Ende von Hamiltons Erfolgen ist nicht in Sicht.

Der sechsmalige Weltmeister weiß, dass das nicht überall gut ankommt. "Nicht jeder will immer einen Mercedes vorne haben. Das ist mir schon klar", sagt Hamilton.

"Doch ganz egal, wie viel Erfolg wir haben, wir bleiben immer demütig. Zuhause im Werk feiert niemand. Jeder denkt: 'Okay, und wie können wir das nächste Rennen gewinnen?' Das ist eine unglaubliche Arbeitseinstellung."

Hamilton erklärt sein "Formtief" 2019

Für Hamilton ist diese Arbeitseinstellung Motivation und Ansporn zugleich. Denn auch er hinterfrage sich ständig, auch wenn es gut laufe.

Ein Beispiel: "Vergangenes Jahr war eines meiner besten Jahre, vielleicht sogar das beste. Doch das Qualifying hat plötzlich nicht mehr gepasst. Ich hatte da ein Formtief. Und jedes Jahr nimmst du dir vor, dich körperlich und mental zu steigern. Das ist mir dieses Jahr definitiv gelungen."

Zuletzt in Spa stellte Hamilton seinen Mercedes wieder einmal auf die Pole-Position, und um eine halbe Sekunde vor seinem Teamkollegen Valtteri Bottas auf P2.

Wo Hamilton noch Schwächen hatte

Auch das lässt Hamilton zu der Einschätzung kommen, er fahre in diesem Jahr "besser denn je" - gerade weil er immer wieder an sich arbeite und ständig Optimierungsbedarf sehe.

"Vergangenes Jahr", so sagt er, "war ich im Qualifying definitiv nicht auf der Höhe. Das ist normalerweise ja meine Stärke." Sein Teamduell im Zeittraining gewann er aber "nur" mit 14:7 gegen Bottas, also aus seiner Sicht zu wenig häufig.

Also nahm sich Hamilton vor der Saison 2020 die Zeit, seine Situation zu analysieren. "Es ging darum, die Reifen zu verstehen und in meinen Fahrstil einzubeziehen", erklärt er.

Wie man immer besser wird

"Für dieses Jahr musste ich ein paar Anpassungen vornehmen. Das scheint mit diesem Auto gut zu funktionieren. Jetzt kann ich wieder die Qualifying-Runden hinlegen, die ich vor 2019 geschafft habe, und konstanter."

Das sei die "Arbeit im Hintergrund" in der Formel 1 und "Dinge, die wir im Simulator machen", meint Hamilton weiter. "Das Thema war, ein paar kleine Scharten auszuwetzen, ohne dabei aber neue Flanken aufzumachen."

Es sei "schön" zu wissen, dass ihm die Trendwende gelungen sei. "Die Arbeit hört aber nie auf. "Du musst immer weitermachen und versuchen, dich weiterzuentwickeln. Deshalb gibt es in unserer Nachbesprechung nicht nur lächelnde Gesichter."

Bei Mercedes komme im Briefing alles auf den Tisch: "Das könnte besser sein. Das ist die Schwäche des Autos. Hierauf müssen wir uns konzentrieren." All das sei Teil der Analyse im Team und bei ihm persönlich, sagt Hamilton. "Nur so wirst du besser."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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