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Lewis Hamilton: "Brauche kein Fleisch, um Muskeln aufzubauen"

Vegan und extrem leistungsfähig: Lewis Hamilton beweist, dass sich das nicht ausschließt, und räumt mit Mythen über die Folgen des Fleischverzichts auf

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton ist nicht nur seit einigen Jahren überzeugter Veganer, er spricht auch gern darüber. Schließlich schlagen dem Briten oft Zweifel an dieser Ernährungs- und Lebensweise entgegen. "Ich sehe oft Nachrichten auf Instagram, in denen es heißt: 'Ich brauche mein Protein, um Muskeln aufzubauen'", verrät er.

Doch Hamilton weiß, dass es auch anders geht: "Ich habe in diesem Jahr fünf Kilogramm zugelegt und bin von 68 auf 73 Kilogramm bei einer voll veganen Ernährung gestiegen. Fleisch als einzige Proteinquelle ist absoluter Müll. Ich kann genauso viel trainieren und genauso viele Wiederholungen machen, wenn nicht sogar mehr."

Und das sei nicht der einzige Vorteil, wie der Formel-1-Pilot im Gespräch mit 'Optionstheedge.com' beschwichtigt. Dort erzählt Hamilton, wie er sich selbst sukzessive entwöhnte, tierische Produkte zu konsumieren. "Ich bin wie alle anderen aufgewachsen und dachte, dass Milchprodukte und Fleisch gut für dich sind", blickt er zurück.

Mehr Energie und klarer Kopf dank Veganismus

"Ich dachte, ich lebe gesund und mache es richtig. Dann lernte ich ein paar neue Leute kennen, die Veganer waren, und sie begannen mir einige der Dinge zu zeigen, die in unserer Welt geschehen und die ich völlig vergaß. Es hat mich erschreckt. Ich begann, darüber zu lesen und erkannte, dass das, was mir beigebracht wurde, nicht gesund war."

Ab da begann der 34-Jährige seine Reise zum Veganer. Erst strich er rotes Fleisch vom Speiseplan, dann Hühnerfleisch und Fisch. "Bis ich bereit war, mich voll und ganz zu verpflichten. Ich wollte selbst spüren, wie groß der Unterschied sein würde", sagt er. Ihn empfindet er als immens: "Ich kann nicht in Worte fassen, wie viel besser ich mich fühle."

War er früher oft niedergeschlagen, litt unter Stimmungsschwankungen und Magenproblemen, sei heute das Gegenteil der Fall. "Es ist, als würde man ins Fitnessstudio gehen", beschreibt er die langsame Eliminierung tierischer Produkte aus seinem Leben. Er habe klarere Haut, ein stabileres Energieniveau und eine fokussiertere Denkweise.

Vegane Lebensweise bei vielen Sportlern beliebt

Auf seinem Speiseplan stehen heutzutage ein Smoothie, Avocado, gebackene Bohnen, Obst und gelegentlich Pilze und Süßkartoffeln zum Frühstück. Mittags gibt es eine Mischung aus Salaten mit einem weiteren Smoothie oder auch zwei. Zum Abendessen werden meist Pfannengemüse, Trüffelpüree und Süßkartoffelpommes verspeist.

Gelegentlich gönnt sich Hamilton auch einen Burger, der dann natürlich aus dem veganen Fastfood- und Burgerrestaurant namens Neat Burger stammt, in das der Brite jüngst investiert hat. "Die Menschen mögen immer noch Fastfood. Jetzt wissen sie zumindest, dass es auch andere Möglichkeiten gibt", erklärt er die vegane Alternative.

Und er ist damit längst nicht allein. Andere große Namen, darunter auch zahlreiche Sportler, haben tierischen Produkten abgeschworen. Die Doku "The Game Changers", in der neben Hamilton vor allem Arnold Schwarzenegger zur Wort kommt, und Jackie Chan sowie Novak Djokovic als Produzenten mitwirkten, ist ein Zeitzeugnis dessen.

Hamilton als Botschafter für mehr Nachhaltigkeit

"Es war eine einzigartige Gelegenheit. Als ich davon hörte, sagte ich, ich würde gerne ein Teil davon sein. Ich bin ein großer Fan von Arnold und habe mir seine Trainingsprogramme angesehen. Seine Karriere war unglaublich und es war wirklich fantastisch zu sehen, wie sich seine Wahrnehmung und sein Blickwinkel mit der Zeit änderten", erklärt Hamilton.

In dem Zusammenhang ist es dem Formel-1-Weltmeister auch wichtig, auf das Thema Tiermissbrauch aufmerksam zu machen. Im Social Web teilt er nicht selten grausame Bilder aus der Fleischindustrie oder Wilderei. "Es bringt mich zu sehen, was da passiert und ich verstehe nicht, wie die Leute ihre Augen davor verschließen können."

Hamilton weiß: "Die Leute mögen nicht immer das, was ich poste, aber es ist in Ordnung. Selbst wenn sie mir nicht folgen, will ich, dass sie es sehen. Vieles davon ist nicht Teil der Nachrichten. Es gibt Konzerne und Unternehmen, die nur ihrer Geldgier nachgehen." Seine Reichweite will er nutzen, um dafür ein Bewusstsein zu schaffen.

Mit Bildmaterial von LAT.

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