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Lewis Hamilton: Charles Leclerc erinnert mich an mich selbst 2007

Lewis Hamilton erkennt klare Parallelen zwischen sich selbst und Charles Leclerc - In beiden Fällen ist ein Mehrfach-Weltmeister unter Druck

Im Kreis der ganz Großen hat Lewis Hamilton Ferrari-Newcomer Charles Leclerc längst akzeptiert. Nach dem Großen Preis von Bahrain prognostizierte der fünfmalige Weltmeister dem Monegassen eine lange Karriere. Er selbst kann sich sehr mit der Situation Leclercs identifizieren, wie er am Donnerstag in Baku erzählt.

Dabei stützt er sich auf seine eigene Erfahrung im McLaren-Team. Als Newcomer 2007 an die Seite von Fernando Alonso gesetzt, begann der junge Emporkömmling sofort, am Stuhl des damals amtierenden Doppelweltmeisters zu sägen. Das Duell eskalierte und nahm so große Ausmaße an, dass zu schmutzigen Tricks gegriffen wurde. Es wurde der erste "Krieg der Sterne", sieben Jahre vor den legendären Kämpfen zwischen Hamilton und Nico Rosberg.

Jetzt setzt Leclerc viel schneller als eigentlich von Ferrari geplant teamintern Sebastian Vettel unter Druck. Dreimal in drei Rennen wurde er mittels Teamorder zurückgepfiffen. Etwas, das Hamilton vom Großen Preis von Monaco 2007 noch zu gut kennt, als er selbst zum Hinterherfahren hinter Alonso verdonnert wurde, als Stallregie sogar offiziell verboten war.

"Ich sehe viel von mir selbst in Charles", sagt der amtierende Weltmeister. "Er macht einen großartigen Job. Für so hohe Erwartungen, mit denen er in einem solch riesigen Team wie Ferrari fertig werden muss, fährt er richtig gut. Er muss einfach so weitermachen wie jetzt, dann wird es sich für ihn irgendwann ausgehen."

Hamilton ist immer ein Verfechter von möglichst wenig Teamorder gewesen, selbst wenn sie zu seinen Gunsten ausfiel (Malaysia 2013). "Ich will immer gleiche Voraussetzungen - egal, gegen wen ich fahre", bekräftigt er. "So kann ich meine Fähigkeiten unter Beweis stellen. In der Formel 1 gibt es häufig Szenarien, in denen man neben einen mehrfachen Weltmeister gesetzt wird und somit erst einmal Nummer zwei ist."

Teamorder gegen die eigenen Werte

"Zwar ist das eine ziemlich privilegierte Position, aber es ist gegen die eigenen Werte, weil man Rennfahrer ist. Und ich kann verstehen, wie Charles denkt, denn in seinem Herzen ist er der Beste oder versucht, der Beste zu sein. Da fühlt sich das an, als würde das eigene Feuer vom Team erstickt werden. Als Racer rebelliert man dagegen, weil sie gegen einen kämpfen."

Lewis Hamilton, Fernando Alonso

Hamilton und Alonso bekämpften sich 2007 bei McLaren bis aufs Blut

Foto: LAT

Für Hamilton zahlte es sich aus, sich gegen das McLaren-Team zu stellen: Er gewann den Großen Preis von Kanada 2007 - sein erster Grand-Prix-Sieg. "Ich konnte meine rebellische Seite rechtfertigen", erinnert er sich. "Von da an hatte ich das Gefühl, dass ich an jedem Wochenende eine fairere Chance hatte, meine Fähigkeiten unter Beweis zu stellen." Damals war vor allem die Spritmenge im Qualifying ein Thema.

Womöglich wird er das bald gegen einen nachdrückenden Charles Leclerc tun müssen. Denn mittlerweile ist Hamilton der Altmeister und junge Fahrer wie Leclerc und Max Verstappen beginnen, den Mercedes-Piloten unter Druck zu setzen.

"Die neuen Fahrern kommen teils mit neuen Techniken, neuen Fahrstilen und einer neuen Aggression hier an. Das ist sehr erfrischend und großartig so zu sehen", findet er. "Jedes Jahr konzentriere ich mich darauf, mich weiter zu verbessern. Aktuell kommen einige großartige Fahrer von unten nach. Ich schaue aber auf keinen von ihnen im Besonderen. Ich versuche einfach, vor ihnen zu bleiben, was immer schwerer wird."

Mit Bildmaterial von LAT.

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