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Lewis Hamilton dachte: Keine Chance, dass wir das gewinnen!

Lewis Hamilton war in Bahrain überrascht, dass er Max Verstappen hinter sich halten konnte, und hat jede Sekunde des Rennens genossen

Der Sieg beim Großen Preis von Bahrain am vergangenen Sonntag war für Lewis Hamilton harte Arbeit. Denn Max Verstappen hing dem Mercedes-Piloten bis zur letzten Kurve auf frischeren Reifen im Heck und machte ihm den Sieg streitig. Doch Hamilton holte alles aus seinem Auto heraus und wehrte den Angriff ab. "Ich konnte nicht glauben, dass ich ihn hinter mir halten kann", sagt er.

Denn Hamilton hatte im letzten Stint von Sachir eine schwierige Aufgabe zu bewältigen. Er musste unbedingt einen ausreichenden Vorsprung auf Verstappen herausfahren, durfte gleichzeitig aber auch seine Reifen nicht überstrapazieren. Im zweiten Stint brach die Performance der Hards schon nach 15 Runden ein, doch nun musste Hamilton den gleichen Reifen über die halbe Renndistanz - 28 Runden - bringen.

"Schon der erste Stopp war ziemlich früh, der zweite noch früher. Ich dachte: 'Jeez, keine Chance, dass wir das mit diesen Reifen hinbekommen'", erzählt Hamilton. Der Weltmeister versuchte, sich eine Lücke aufzufahren, gleichzeitig aber nicht zu viel Leben aus den Reifen zu nehmen, um sich am Ende noch verteidigen zu können.

"Dachte, wir werden leichtes Opfer"

"Nach seinem Boxenstopp war er rund acht Sekunden hinter mir und hat den Abstand dann sehr schnell aufgefressen. Dann hörte es aber auf. Ich denke, ich konnte die Pace wieder etwas erhöhen, aber dann fingen die Reifen wieder an abzubauen", so der Mercedes-Pilot. "Als mir das Team sagte, dass er uns zehn Runden vor Schluss haben würde, wusste ich, dass wir leichtes Opfer sein würden."

In Runde 53 folgte schließlich der Angriff des Niederländers, der auch an Hamilton vorbeiging. Allerdings musste er ihn aufgrund des Track-Limit-Vergehens wieder vorbeilassen und es noch einmal probieren. Doch Verstappen konnte keinen Angriff mehr lancieren, was Hamilton überraschte.

"Er hing in meinen Verwirbelungen, daher war es für ihn schwierig, nah heranzukommen. Daher hat er sich manchmal etwas vertan, was mir etwas Luft verschafft hat", sagt Hamilton.

Schreckmomente in der letzten Runde

Erst zwei Runden vor dem Ende hielt es Hamilton wirklich für möglich, den Red Bull bis in Ziel hinter sich zu halten. "Bono (Renningenieur Peter Bonnington; Anm. d. Red.) hat mir immer wieder gesagt, wie viele Runden es noch sind. 'Noch drei Runden. Noch zwei Runden.' Und ich habe gesagt: 'Bono, ich kann zählen.' Er ist einfach nervös, aber ich bin dankbar für Bono. Er hat Geduld mit mir."

Als Hamilton dann in der letzten Runde aus Kurve 4 herausfuhr, wusste er, dass er in einer guten Position ist. "Aber dann hatte ich in Kurve 10 Übersteuern, ein nervöses Heck in Kurve 11 und Snap-Oversteer, und zwar wirklich schlimm, in Kurve 13. Ich dachte: Jetzt bekommt er mich", erzählt er. "Aber ich glaube, ihm ging es auch so."

Trotz der Anspannung habe der siebenmalige Weltmeister jede Minute genossen. Dass er den Sieg holen konnte, obwohl Mercedes wohl nicht das schnellste Auto ihn Bahrain hatte, feiert er als großen Erfolg.

Nicht im besten Auto gewonnen

Damit konnte er auch seine Kritiker mundtot machen, die ihm immer vorwerfen, er würde nur in einem dominanten Auto gewinnen. "Das war definitiv ein Segen", sagt Hamilton zu diesem Thema. "Ich glaube, es gibt immer Möglichkeiten, Leute zu widerlegen. Und das war eine davon", so der Brite, der aber betont, dass er schon in der Vergangenheit solche Beweise angetreten hat.

 

"Ich hoffe aber, dass es auch in Zukunft noch viele Möglichkeiten gibt, um zu beweisen, was ich kann", sagt er weiter. "Wir hatten das Glück, dass Max in Kurve 4 rausgefahren ist, aber das wird nicht noch einmal passieren. Da bin ich mir sicher."

"Wir müssen es einfach besser machen und smarter sein, wenn wir wie im Moment nicht das schnellste Auto haben. Aber für mich ist das in Ordnung. Mir macht es nichts aus, noch mehr herausholen zu müssen, um den Unterschied zu machen."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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