Lewis Hamilton: In Silverstone zu gewinnen ist spezieller als woanders
Lewis Hamilton feierte in Silverstone seinen achten Heimsieg in der Formel 1, die Emotionen waren aufgrund der Umstände extremer als zuvor
Nach seinem achten Formel-1-Sieg beim Heimspiel in Silverstone ließ sich Lewis Hamilton nicht lange bitten und jubelte mit dem Union Jack, der Landesflagge Großbritanniens, vor den rund 140.000 begeisterten Fans. Die Emotionen, die in diesem Moment über den alten Flughafen waberten, waren greifbar.
Wie besonders dieser Sieg in diesem Jahr unter diesen Umständen war, berichtete Hamilton anschließend nicht minder bewegt. Alle seine Siege in Silverstone seien "einzigartig und unglaublich", stellt Hamilton klar: "Ich kann diesen nicht mit den anderen vergleichen."
Was auch daran liegt, dass die Umstände nicht mit denen der vergangenen Jahre vergleichbar waren. Die Corona-Pandemie hat das Land schwer getroffen. Im Vorjahr fanden zwar gleich zwei Rennen des Notkalenders in Silverstone statt, doch beide vor leeren Rängen. Entsprechend spürten Fans und Fahrer eine Sehnsucht nach der besonderen Atmosphäre.
Hamilton: Von diesem Rennen hing so viel ab
"Es war eine unglaubliche Reise mit den britischen Fans hier, mit meinen Heimfans, seit der GP2-Saison 2006. Das Gebrüll, das ich 2007 bei meiner ersten Poleposition erlebt habe, werde ich nie vergessen. Und natürlich war auch mein erster Sieg etwas ganz Besonderes", blickt Hamilton zurück. 2008 war das, als er seinen ersten Formel-1-Sieg in Silverstone einfuhr.
"Dieser Wille, für seine Fans erfolgreich zu sein, das ist einfach etwas anderes als bei den anderen Rennen. Da will man es vor allem für sein Team erreichen. Aber hier weißt du einfach, dass gerade diese Leute ihr Zuhause für solch eine lange Zeit nicht verlassen durften", blickt Hamilton auf den Lockdown während der Pandemie.
Diese Mischung der Umstände und Emotionen habe diesen Sieg zu einem "monumentalen Event für uns gemacht", wählt Hamilton pathetische Worte. "Es war wirklich eine Ehre, den Union Jack zu schwenken und um die Strecke zu laufen. Ich empfinde Dankbarkeit und Demut", sagt er.
Mit Bildmaterial von Motorsport Images.
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.