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Lewis Hamilton: Jetzt soll George Russell mehr Experimente machen!

Warum Mercedes-Fahrer Lewis Hamilton nicht mehr ein "Versuchskaninchen" sein will und von seinem Formel-1-Team ein Umdenken einfordert

Lewis Hamilton: Mercedes darf nicht mehr so viel experimentieren!

Mercedes hat in der Formel-1-Saison 2022 schon viel experimentiert. Meist trug Lewis Hamilton dabei die Hauptlast, wenn es darum ging, alternative Abstimmungen oder andere Teile am W13-Silberpfeil zu testen. Nach dem Kanada-Grand-Prix in Montreal aber deutet Hamilton an: So soll es nicht weitergehen.

Auf die entsprechende Nachfrage sagte Hamilton, mehr im Scherz: "Vielleicht kann George [Russell] in der zweiten Saisonhälfte die Experimente bestreiten!"

Ernsthaft fügte der Mercedes-Fahrer hinzu: "Wir versuchen einfach nur, als Team Fortschritte zu machen. Ich glaube aber, künftig müssen wir etwas mehr Vorsicht walten lassen, nicht zu viele Experimente vorzunehmen. Denn sowas schränkt dich an einem Wochenende doch ziemlich ein."

Warum Kanada für Hamilton ein Wendepunkt war

Das Rennwochenende in Kanada habe zum Beispiel gezeigt, wie schwierig es sei, sinnvolle Daten mit einer abweichenden Abstimmung zu sammeln. Zumal das Freitagstraining im Trockenen erfolgte, das dritte Freie Training am Samstag aber im Nassen. Daher war es für Hamilton und Mercedes schwierig, die am Freitag gewonnenen Erkenntnisse zu verifizieren.

Und genau das hat bei Hamilton ein Umdenken hervorgerufen. Oder wie er es selbst formuliert: "Ich glaube, aus diesem Wochenende [in Kanada] kann man vieles lernen und zukünftig besser umsetzen."

"Wirklich guter Speed" lässt Hamilton träumen

Es sei dort aber auch einiges gut gelaufen, betont Hamilton. Der Mercedes W13 habe in Montreal eine "wirklich gute Pace" bewiesen. "Das ist schön zu sehen, weil das bisher nicht immer der Fall war mit diesem Auto."

Und der gute Speed des Silberpfeils lässt Hamilton nach P3 in Kanada auf noch größere Erfolge hoffen: "Ich will es einfach nur direkt mit [Red Bull und Ferrari] aufnehmen."

Für einen kleinen Moment wähnte er sich schon in Montreal in Schlagdistanz: "Als das Safety-Car abbog und das Rennen weiterging, da träumte ich davon, es mit ihnen auszufechten und irgendwie eine Möglichkeit zu finden. Sie waren aber [zu] schnell. Doch wir kommen da noch hin, irgendwann."

Weitere Co-Autoren: Luke Smith. Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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