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"Das darf nicht passieren, Jungs!": Hamilton schimpft gegen eigenes Team

Lewis Hamilton war mit seiner Strategie beim Formel-1-Rennen überhaupt nicht einverstanden und mächtig bedient: "Das darf nicht passieren, Jungs!"

Dass Lewis Hamilton während eines Rennens gerne mal über die aktuelle Situation schimpft, daran haben sich die Formel-1-Fans gewöhnt, doch in Monaco war der Weltmeister richtig sauer. Eine schlechte Strategie kostete den Mercedes-Piloten zwei Positionen, sodass er am Ende nur als Siebter ins Ziel kam und die WM-Führung am Max Verstappen abgeben musste.

Mercedes hatte Hamilton nach 29 Runden zum Reifenwechsel an die Box geholt. Das Ziel war ein Undercut gegen Pierre Gasly, der rund eine Sekunde vor Hamilton lag. Doch als AlphaTauri den Franzosen eine Runde später ebenfalls zum Reifenwechsel reinholte, blieb Gasly weiterhin vor Hamilton.

"Wie kann ich denn immer noch hinter ihm sein, man? Das darf nicht passieren, Jungs", schimpfte Hamilton am Funk. Doch es kam noch schlimmer: Als wiederum eine Runde später auch Sebastian Vettel an die Box kam, kam der Deutsche ebenfalls vor Hamilton raus, obwohl er vor Hamiltons Boxenstopp eigentlich drei Sekunden hinter dem Briten lag.

"Ich habe zwei Positionen verloren. Ich weiß nicht, was ich sagen soll", raunzte der Mercedes-Pilot ungläubig zu seinem Team. Doch das hatte noch eine weitere Hiobsbotschaft für ihn: "Lewis, wir sind kurz davor, auch den Platz gegen Perez zu verlieren. Sorry", sagte ihm sein Renningenieur Peter Bonnington.

"Das hat uns drei Plätze gekostet"

Denn dieser fuhr mit alten Reifen, aber freier Fahrt, deutlich schnellere Rundenzeiten und kam nach seinem Boxenstopp nach 35 Runden ebenfalls plötzlich vor Hamilton auf die Strecke. Statt eine Position zu gewinnen, verlor der Weltmeister somit zwei durch seinen frühen Boxenstopp.

 

 

"Das hat uns drei Plätze gekostet", ärgert sich der Mercedes-Pilot nach dem Rennen. "Ich habe gar keine Reaktion darauf", sagt er und kündigt ein ernstes Gespräch hinter den Kulissen an. Das hatte es auch bereits nach dem verpatzten Qualifying schon gegeben. "Wir haben als Team das ganze Wochenende über unterperformt. Von Anfang an", hadert er.

Motorsportchef Toto Wolff verteidigt die Entscheidung seines Teams. "Wir haben gesagt: Machen wir den Undercut? Und wir haben ihn schließlich gemacht", sagt der Österreicher. Hamilton selbst hatte das verwundert: "Ich habe den Reifen geschont, um länger fahren zu können", beschwerte er sich nach dem Stopp am Funk und deutete an, dass er gerne länger draußen geblieben wäre.

Zu langsam gegenüber Vettel

Doch da war das Kind schon in den Brunnen gefallen. Wie es sich entwickelte, ist aber auch für Wolff ein Rätsel. Denn eigentlich seien Boxenstopp und Outlap von Hamilton in Ordnung gewesen, obwohl viele am Wochenende Probleme beim Reifenaufwärmen hatten. Doch daran lag es nicht. "Das hat gepasst", so Wolff.

 

Hamiltons Outlap war mit 1:33.0 Minuten sogar eine halbe Sekunde schneller als die des Franzosen. Doch das war eben nicht genug, um ihn zu kassieren. "Nur irgendwo genau diese Sekunde, die wir Rückstand hatten auf Gasly, die war's dann auch, wie wir rausgekommen sind", so der Teamboss.

Zusammen fuhren beide dann aber deutlich zu langsam im Vergleich zu Vettel. Während Hamilton in seinen ersten beiden Umläufen nach dem Stopp Rundenzeiten von 1:18.7 und 1:19.3 Minuten fuhr, fuhr Vettel im gleichen Zeitraum auf seinen alten Reifen 1:16.0 Minuten und konnte die drei Sekunden so zufahren.

Finger in die Wunde legen

Und hinter den beiden konnte Hamilton anschließend auch gegen Perez nichts ausrichten. "Wir werden zusammenarbeiten und versuchen, gestärkt daraus hervorzugehen", sagt er. "Wir werden unseren Fokus auf das nächste Rennen legen."

Zumindest konnte der Mercedes-Pilot kurz vor Schluss noch einen weiteren Boxenstopp einlegen und sich noch den Bonuspunkt für die schnellste Rennrunde sichern. "Ich würde mir wünschen, dass wir am Ende die Meisterschaft wegen einem Punkt gewinnen. Das wäre dann schon erfreulich. Dann könnte man das Positive aus Monaco sehen", sagt Wolff. "Aber im Moment gibt's für mich nichts Positives."

Was jetzt bei Mercedes passieren wird, ist klar: "Morgen wird der Finger in die Wunde gelegt und umgerührt. Im wahrsten Sinn des Wortes", so der Teamchef. "Wir müssen genau analysieren, was da passiert ist auf der Radmutter vorne und dann, warum uns die Pace gefehlt hat. Dann schauen wir nach Baku."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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