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Lewis Hamilton: Red Bulls Aussagen haben Stimmung angeheizt

Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton gibt Red Bull die Schuld an den Anfeindungen gegen seine Person und fordert dazu auf, Verhalten und Wortwahl zu überdenken

Nach den zahlreichen Buhrufen und Anfeindungen gegen seine Person hat Lewis Hamilton dem Red-Bull-Team die Schuld an der aggressiven Stimmung gegeben und den Rennstall dazu aufgefordert, das eigene Verhalten zu reflektieren und persönliche Konsequenzen zu ziehen.

Hamilton wurde in Ungarn bereits nach dem Qualifying lautstark ausgebuht, zudem gab es ein Plakat gegen den Briten, das sich mutmaßlich auf den Unfall mit Max Verstappen in Silverstone bezog. Auf dem Plakat wurde der siebenmalige Weltmeister als "Sir Cheat", also als Betrüger, bezeichnet und davor gewarnt, dass das Karma zurückschlagen werde.

Hamilton zeigte sich von den Reaktionen getroffen, aber nur wenig überrascht. "Für mich ist es keine Überraschung, bedenkt man die Aussagen, die von der Spitze des Teams getätigt wurden, das die Sache erst aufgeheizt hat", sagt Hamilton mit Blick auf Red Bull.

Hamilton: Einige Aussagen "inakzeptabel"

Sowohl Teamchef Christian Horner als auch Motorsportkonsulent Helmut Marko hatten Hamilton nach dem Unfall in Silverstone heftig kritisiert. In der Folge war der Mercedes-Pilot in den sozialen Medien teils rassistisch beleidigt worden. Für Verstappens Heimspiel in Zandvoort haben sich bereits Gruppen dazu verabredet, Hamilton beim Rennen im September mit Tomaten zu bewerfen.

"Ich denke, während der Pause sollten die Leute darauf schauen, was gesagt wurde, denn es wurden auch inakzeptable Dinge geäußert. Und deshalb ist das alles eskaliert", meint Hamilton, der fordert, dass die entsprechenden Personen dafür sanktioniert werden müssen.

"Sie sollten jemanden feuern für das, was da gesagt wurde. Ich weiß nicht, um wen es ging. Aber das spielt auch keine Rolle. Wenn ich an meine Freunde oder meinen Vater oder meinen Bruder denke, dann spüren wir alle diesen Schmerz, der durch die Worte hervorgerufen wird", so Hamilton.

Red Bull feuerte Mitarbeiter nach rassistischen Nachrichten

Nach den rassistischen Beleidigungen gegen Hamilton hatte sich Red Bull einer Aktion der Formel 1 angeschlossen und sich klar gegen Rassismus positioniert. "Auch wenn wir auf der Rennstrecke erbitterte Rivalen sind, sind wir alle vereint gegen Rassismus. Wir verurteilen rassistische Beleidigungen jeglicher Art gegenüber unserem Team, unseren Konkurrenten und unseren Fans", schrieb Red Bull.

Diesbezüglich zog Red Bull tatsächlich Konsequenzen und trennte sich in der vergangenen Woche von einem Mitarbeiter, nachdem WhatsApp-Nachrichten mit rassistischem Inhalt aufgetaucht waren. Die Person sei kein öffentlich bekanntes Mitglied des Teams an der Strecke gewesen. Allerdings stand dieser Vorgang ohnehin in keinem Zusammenhang mit Hamilton.

In Ungarn betonte Teamchef Horner, dass die Kritik an Hamilton in Silverstone nicht persönlich gemeint war. "Es ging nie um etwas Persönliches bei einem bestimmten Fahrer", sagte er: "Es ging um die Ereignisse, die passiert sind und um den Wettbewerb zwischen den beiden. Es ist nichts Individuelles gegen irgendeinen Fahrer. Bei jedem anderen Fahrer wäre die Reaktion dieselbe gewesen."

Hamilton betont Vorbildfunktion der Formel 1

Hamilton lässt diese Erklärung aber nicht gelten und betont die Vorbildfunktion, die alle Beteiligten in der Formel 1 hätten. "Wir müssen mit unseren Worten sehr vorsichtig sein, besonders, weil auch Kinder zuschauen", erklärt der 36-Jährige: "Wir sollen die Menschen da draußen ermutigen und Positivität verbreiten."

Die Aushängeschilder der Formel 1 stünden dabei in der Verantwortung, ein gutes Bild abzugeben. "Wenn du Anführer in diesem Geschäft hast, dann müssen sie auch Anführer sein. Man hat Leute, die ihnen folgen und Kinder, die ihnen folgen. Und als Sport haben wir eine Verantwortung. Daher sollte es in den nächsten Wochen Gespräche geben", fordert er.

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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