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Lewis Hamilton: Sebastian Vettel 2017 nervenschwächer als früher

Warum der Mercedes-Star seine Saison mit einem 100-Meter-Lauf Usain Bolts vergleicht und er infolge der Baku-Affäre Nachsicht anklingen lässt: "Keiner von uns ist ein Superman."

Sebastian Vettel, Ferrari and Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1

Sutton Images

Mercedes-Star Lewis Hamilton ist überzeugt, dass sich sein WM-Rivale Sebastian Vettel in der Formel-1-Saison 2017 psychisch fragiler präsentiert hätte als in der Vergangenheit. Auf den Rammstoß beim Aserbaidschan-Grand-Prix angesprochen, sagt der Brite in einem Interview mit den 'Stuttgarter Nachrichten': "Seb hat in dieser Saison häufiger Nerven gezeigt als früher." Einen Vorwurf formuliert er ein halbes Jahr nach dem Vorfall nicht mehr, sondern äußert den Anflug von Verständnis.

Hamilton lässt Nachsicht anklingen: "Keiner von uns ist ein Superman, jeder kann unter extremem Druck versagen - bei manchen ist dieser Punkt früher, bei anderen später erreicht." Heißt im Subtext, dass er der abgebrühtere der beiden Spitzenfahrer gewesen wäre. "Sie haben es doch gesehen gegen Ende der Saison, da habe ich keinen Druck mehr gehabt und war wirklich nicht gut", so Hamilton lachend. "Je größer der Druck ist, je kritischer die Situation, umso besser - ich brauche das."

 

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08, Sebastian Vettel, Ferrari SF70H, in the pit lane
Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1 W08, Sebastian Vettel, Ferrari SF70H, in the pit lane

Foto Andrew Hone / LAT Images

 

Die These des neuen Weltmeisters ist offenbar, dass Vettels Schwäche in seinem Umgang mit der Erwartungshaltung liegt. Er wisse, wie Menschen, die er lange Zeit kennt, unter Druck reagieren würden, sagt Hamilton, ohne zu behaupten, dass der Deutsche unter seinem eingebrochen wäre: "Das wäre nur Spekulation", winkt er gegenüber 'auto motor und sport' ab. Vielmehr hätte er gehofft, im Zweikampf mit dem Ferrari-Rivalen irgendwann von einer Nachlässigkeit zu profitieren.

"Das ist wie im Tennis", zieht Hamilton Parallelen. "Wenn Federer gegen Nadal spielt, wartet der eine auf eine kleine Schwäche des anderen. Ein halbes Prozent reicht da schon aus." Auf der Rennstrecke hätte die Konstanz den Ausschlag gegeben: "Ich vergleiche diese Saison mit einem 100-Meter-Lauf von Usain Bolt. Er kommt ja auch oft schlecht aus den Startblöcken. Doch dann schlägt er zurück." Tatsache: Hamilton gewann vor der WM-Entscheidung sechs von sieben Grands Prix.

Was ihm nicht verborgen geblieben ist, muss Vettel auch aufgefallen sein – so mutmaßt wohl Hamilton. Er wittert, dass der Heppenheimer verbessert aus der Winterpause kommen würde, wie es vor Jahresfrist das Ferrari-Team tat: "Ich gehe davon, dass er nächstes Jahr gestärkt zurückschlägt. Aber ich habe keine Angst davor. Wenn ich alles gebe, kann ich gegen jeden dagegenhalten."

 

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