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Lewis Hamilton: Unterboden nicht an Randstein kaputt gefahren

Mercedes-Pilot Lewis Hamilton widerspricht seinem Team: Der Schaden am Unterboden in Australien sei nicht durch Randsteine entstanden

Lewis Hamilton erlebte in Melbourne keinen Traumstart in die neue Formel-1-Saison. Er wurde von seinem Teamkollegen Valtteri Bottas klar distanziert und kam knapp vor Max Verstappen auf Rang zwei ins Ziel. Im Nachhinein wurde von Mercedes ein Schaden am Unterboden des Briten festgestellt, der sich negativ auf die Performance des W10 ausgewirkt hat. Während das Team behauptet, dass Hamilton unvorsichtig über einen Randstein gefahren ist, verteidigt sich der Weltmeister und widerspricht dieser Theorie.

"Wir haben den Einbruch der Performance ab Runde vier gesehen. Es gab die Vermutung, dass [das durch das Überfahren von] Randsteinen entstanden ist, aber ich bin nicht härter als in der Vergangenheit über die Randsteine gefahren", wehrt sich Hamilton. Er widerspricht damit Chefstrategen James Vowles, der im Video-Debrief auf Youtube noch behauptet hat: "Wir glauben, dass es während des Rennens passiert ist, beim Fahren über einige der Randsteine."

Hamilton hat bereits kurz nach dem Rennen eine andere Theorie parat. Er glaubt, dass er in den Anfangsrunden über einige Trümmerteile gefahren ist, womöglich vom Williams des Robert Kubica. "Es waren sehr wahrscheinlich Trümmerteile, die andere Autos verloren haben. Das könnte es gewesen sein, aber das sind nur Spekulationen", so der Brite, der ebenso keine finale Erklärung für den Schaden hat.

Hamilton hat Ferrari auf der Rechnung

Er ist sich nur in einem Punkt zu hundert Prozent sicher: "Ich habe keinen Fehler gemacht und bin nicht von der Ideallinie abgekommen, um diesen Zwischenfall zu verursachen. Aber es hat sich stark auf die Performance ausgewirkt." Vor allem auf die Balance habe sich der Schaden ausgewirkt, das Heck wurde dadurch instabiler, da sich das Teil vor dem linken Hinterreifen gelöst hatte.

Im Ziel fehlten dem Briten über 20 Sekunden auf Bottas, dennoch wirkte er nicht allzu enttäuscht, da der Mercedes sich wieder als das Maß aller Dinge präsentierte. Um sich ein wenig abzulenken, hat Hamilton in den zwei freien Wochen Amsterdam besucht und in London an seiner neuen Modekollektion mit Tommy Hilfiger gearbeitet.

Am Mediendonnerstag in Bahrain fokussierte er sich schließlich wieder voll auf die Königsklasse. Nach dem überraschend dominanten Auftritt der Silberpfeile in Australien warnt Hamilton vor voreiligen Schlüssen, denn er hat Ferrari auf der Rechnung. Die Italiener erwischten einen schwierigen Start in die Saison und mussten sich mit den Rängen vier und fünf begnügen. "Ich glaube, sie werden hart daran arbeiten, um zu verstehen, was da schiefgelaufen ist", kommentiert der Titelverteidiger.

Wende in der zweiten Testwoche entscheidend

Er rechnet mit einer deutlichen Steigerung der roten Konkurrenz. "Ich erwarte, dass sie in einigen Rennen stärker sein werden. Hier waren sie auch in den meisten Jahren stark." Die Statistik gibt dem WM-Zweiten recht: Ferrari ist mit sechs Siegen das erfolgreichste Team in Sachir, Sebastian Vettel mit vier Erfolgen der erfolgreichste Fahrer. Aufgrund der unterschiedlichen Charakteristika der Rennstrecken traut sich Hamilton noch keine Einschätzung des Kräfteverhältnisses zu. "Das wird noch ein paar Rennen brauchen."

Trotz eines schwierigen Testbeginns schaffte es Mercedes, den Spieß am Ende der zweiten Testwoche umzudrehen und in Australien als Favorit auszusteigen. Für Bahrain bedeute das aber noch gar nichts, so Hamilton. Denn hätte man die Änderungen in der zweiten Testwoche nicht durchgeführt, dann wären die Silberpfeile ins Hintertreffen geraten. "Wir haben ein Arbeitsfenster gefunden, in dem das Auto viel besser funktioniert. Wir hatten sehr viel Glück, dass wir das gefunden haben. Wären wir nicht darauf gestoßen, hätten wir wohl nicht die gleichen Ergebnisse im ersten Rennen geholt", glaubt Hamilton.

Das Update in der zweiten Testwoche hat demnach einen ordentlichen Schub gebracht. "Das war harte Arbeit von allen gemeinsam. Es ist jetzt ein besseres Auto, aber es ist nicht perfekt", kommentiert der 34-Jährige. Mercedes habe durch die letzten Testtage und das Rennen in Australien nun ein besseres Verständnis für den W10 entwickelt, vor allem in den langsamen Kurven verhalte es sich besser als im Vorjahr, ist Hamilton glücklich.

Hamilton: Red Bull dank Honda stärker

Nicht nur von Ferrari erwartet der Weltmeister in Bahrain einiges, auch Red Bull hat er wieder auf der Rechnung. "Beide waren im Vorjahr sehr stark hier und Red Bull sieht so aus, als würden sie aufschließen." Hamilton prophezeit einen engeren Kampf an diesem Wochenende und gibt zu, dass Mercedes schon für Melbourne ein Kopf-an-Kopf-Rennen an der Spitze erwartet habe. "Wir dachten nicht, dass wir vorn sein werden."

"Zumindest laut den Informationen, die ich hatte, waren wir zurück. Im Vorfeld dieses Wochenendes ist da also diese positive Überraschung, dass wir die Schnellsten im letzten Rennen waren, aber das kann sich hier absolut alles ändern." Red Bull sei vor allem durch den neuen Honda-Antrieb eine Gefahr. "Ich denke, ihre Motorleistung ist unserer sehr ähnlich", glaubt Hamilton und beziffert den Rückstand auf rund zehn PS, die auch Red Bull selbst ausgegeben hat. Das motiviert den Briten, er freut sich auf einen engen Spitzenkampf der Top-3-Teams.

Mit Bildmaterial von Mercedes (YouTube).

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