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Egal ob Gegner Hard fahren: Mercedes legte Medium als Startreifen fest

Lewis Hamilton gibt zu, dass Valtteri Bottas im Qualifying einfach schneller war - Reifenstrategie wurde vor dem Abschlusstraining festgelegt

Siebenmal konnte Lewis Hamilton bereits die Pole-Position in Silverstone einfahren, doch ein achtes Mal kommt vorerst nicht dazu: Valtteri Bottas konnte den Weltmeister im Qualifying zum Jubiläums-Grand-Prix um 63 Tausendstelsekunden schlagen und sich selbst die beste Ausgangsposition für den Sonntag sichern.

Das muss auch Hamilton anerkennen: "Valtteri hat heute eine fantastische Leistung gezeigt und die Pole verdient. Er war einfach zu schnell für mich", gibt der Engländer zu. Er selbst habe einfach keine perfekte Runde gezeigt. Anders als Bottas: "Es gab keinen Schlüsselmoment, sondern es ging einfach um eine schöne saubere Runde", sagt er.

Damit haben sich die Vorzeichen im Vergleich zur Vorwoche verändert. Damals holte Hamilton die Pole vor seinem Teamkollegen. Dass sich das Blatt nun gewendet hat, schiebt der Finne auf Kleinigkeiten im Set-up. "Am letzten Wochenende hat mir etwas gefehlt, einfach in Sachen Richtung." Aber für diese Woche habe man sein Set-up etwas verbessern können.

"Zwischen den Rennen analysieren wir immer alles, vom Set-up und meiner Leistung im Qualifying und im Rennen. Und ich versuche besser zu sein", sagt Bottas. "Heute habe ich es geschafft, einige Dinge besser als am vergangenen Wochenende zu machen. Das ist aber ein Standard-Prozess, um ehrlich zu sein. Ich möchte nicht in Details gehen, aber ich habe mich einfach besser gefühlt."

 

Geholfen könnte haben, dass Bottas unter der Woche im Simulator saß - das tat aber auch Hamilton. "Ich habe mich für das Wochenende verbessert, aber Valtteri hat am Ende einfach den besseren Job gemacht", so der Weltmeister. "Morgen werde ich aber alles versuchen, um diesen Kerl zu besiegen."

Reifenstrategie vorher abgesprochen

Viel könnte dabei auf die Reifen ankommen, die an diesem Wochenende eine Stufe weicher sind. Welche Reifen im Qualifying die schnelleren waren, das war am Samstag von Team zu Team unterschiedlich. Bei Mercedes hatte man Q3 mit Soft begonnen, dann aber noch auf die Mediums gewechselt, um sich zu verbessern.

Das war vorher im Team abgesprochen: "Wir haben entschieden, dass der Medium wahrscheinlich schneller sein würde", so Bottas. "Darum haben wir ihn bis zum Ende aufgespart, wo die Strecke im Normalfall am schnellsten ist."

 

Auch die Wahl des Rennreifens war vorher abgesprochen: Beide Mercedes starten am Sonntag auf den Mediums. Max Verstappen geht das Rennen hingegen von Hard aus an. Wer da die besseren Karten hat, wird sich zeigen.

Der Leitende Renningenieur Andrew Shovlin erklärt den Hintergrund: "Wir wollten mit beiden Fahrern auf den Medium-Reifen starten und hatten am Vormittag darüber gesprochen, dass wir diese Vorgehensweise auch dann nicht ändern wollten, wenn andere im Q2 mit den Hard-Reifen fahren würden", sagt er.

Bottas gibt zu: Mercedes schon den Motor

Doch damit ist auch klar, dass beide Fahrer wieder auf der gleichen Strategie sind - wie eigentlich immer. Damit kam es auch wieder einmal auf Q3 an. Bis dahin waren beide Piloten ähnlich stark unterwegs. "Valtteri schien auf dem Medium-Reifen etwas glücklicher zu sein und Lewis war vielleicht auf dem Soft etwas besser", so Shovlin.

"Bis zum letzten Versuch lagen sie nie mehr als ein paar Hundertstel auseinander. Valtteri kam besser aus Kurve 7 heraus, behielt diesen Vorsprung für den Rest der Runde bei und holte sich so die Pole." Die Konkurrenten waren dabei wieder einmal nicht das, was sie dem Namen nach sind. Knapp eine Sekunde Vorsprung holte Mercedes wieder einmal heraus.

 

Und Bottas gibt nun zu: Mercedes lässt es bis zu Q3 ruhig angehen! "Wir wissen, dass wir mit unserem schnellen Auto in Q1 nicht den besten Motorenmodus nutzen müssen", so der Finne. "Wenn wir unseren Motor schonen können, dann tun wir das."

"Gegen Ende der Qualifikation fahren wir dann mit voller Leistung - so kommt auch der Unterschied in der Rundenzeit zustande", so Bottas weiter, der von Startplatz eins morgen hohe Ambitionen hat: "Es gibt nichts mehr zu gewinnen außer das Rennen, wenn du auf Pole stehst."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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