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Lewis Hamilton: Vertagte WM-Entscheidung ist ihm "egal"

Mercedes selbstkritisch: Lewis Hamilton gibt zu, dass er in Austin nicht letztes Risiko gegangen ist, um im Hinblick auf die WM keinen Ausfall zu riskieren

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, 3rd position, with his trophy on the podium

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1, 3rd position, with his trophy on the podium

Steve Etherington / Motorsport Images

Mercedes hatte zwar keine Champion-T-Shirts nach Texas mitgebracht, aber zwischenzeitlich schien die WM-Party für Lewis Hamilton beim Grand Prix der USA schon angerichtet. In der ersten Runde lag Hamilton an zweiter und Rivale Sebastian Vettel an 15. Stelle. Das hätte locker gereicht, um die vorzeitige Entscheidung herbeizuführen.

Selbst in der Schlussphase, als Vettel hinter Valtteri Bottas an fünfter Stelle lag und Hamilton mit den frischesten Reifen des Spitzentrios mit Siebenmeilenstiefeln den Rückstand auf Kimi Räikkönen und Max Verstappen wettmachte, lag der Titelgewinn in der Luft. Aber es kam anders: Hamilton biss sich an Verstappen die Zähne aus - und Vettel zog noch an Bottas vorbei, dessen Reifen im Finish einknickten.

So machte Hamilton letztendlich anstatt der erforderlichen acht nur drei Punkte auf Vettel gut. Doch das ist ihm "egal", wie er sagt: "Ich habe dieses Wochenende nicht einen einzigen Gedanken daran verschwendet, die Weltmeisterschaft zu gewinnen. Ich wurde oft danach gefragt - aber ich war nur hier, um zu gewinnen. Mein einziges Ziel war, die letzten vier Rennen zu gewinnen. Darauf hatte ich meinen Kopf gepolt."

 

"Wenn mir das gelingt, kommt die Weltmeisterschaft ganz von selbst. Also war ich nur darauf fokussiert, die beste Leistung abzurufen, zu der ich in der Lage bin", erklärt der Mercedes-Fahrer. Teamchef Toto Wolff wendet ein: "Das haben wir heute nicht geschafft. Also müssen wir in Mexiko besser sein." Stressen werde man sich deswegen aber nicht, "sondern einfach weiter gute Leistungen bringen".

Dass Hamilton die WM-Situation sehr wohl im Hinterkopf hatte, spürte man im Zweikampf mit Verstappen in der drittletzten Runde. Hätte er den Titel da schon fixiert gehabt, hätte er mehr riskiert. Aber: "Ich weiß nicht, wie lange ich das jetzt schon mache, aber ich habe schon viel dazugelernt. Und ich finde, dass ich seit einiger Zeit ziemlich gute Entscheidungen treffe."

"Die anderen wollen das Rennen wahrscheinlich genauso sehr gewinnen wie ich, aber sie sind dazu bereit, dafür einen Ausfall zu riskieren. So eine Denkweise kann ich mir nicht leisten. Ich muss Punkte sammeln und langfristig denken", sagt der 33-Jährige.

"Ein Teil in mir möchte genauso Risiko gehen und gewinnen, aber dann ist da dieser andere Teil in mir, der den Job erledigen will. Angenommen, ich wäre gegen Max Risiko gefahren und es wäre schiefgegangen, dann wäre Seb Dritter oder Zweiter geworden und ich hätte Punkte verloren. Ich denke, ich habe eine gute Entscheidung getroffen."

 

Wäre Hamilton tatsächlich mit Verstappen kollidiert (und beide ausgeschieden), hätte Vettel in der Fahrer-WM 18 Punkte gutgemacht. Bei dann 49 Punkten Rückstand und drei noch zu fahrenden Rennen wäre der Titelgewinn für ihn immer noch eine "Mission impossible" geblieben. So aber braucht Hamilton in Mexiko nur noch einen siebten Platz, um Weltmeister zu werden. Selbst wenn Vettel dort gewinnen sollte. "Immer noch eine großartigen Position", freut er sich.

"Wir können jetzt über die Strategie diskutieren, aber Fakt ist, dass wir heute nicht schnell genug waren. Ich bin ein wenig frustriert, weil ich auch für das Team den Titel gewinnen möchte, und da haben wir Punkte verloren. Die Performance war nicht in allen Bereichen top. Aber wir wissen, was wir zu tun haben, und haben noch drei Chancen."

In der Konstrukteurswertung führt Mercedes nach dem Grand Prix der USA 66 Punkte vor Ferrari. 129 Punkte sind noch zu vergeben. Auch das ist also fast schon angerichtet. Und es ist vor allem zu wenig für Ferrari, um noch einmal wirklich an die verbliebene Minichance zu glauben: "Der Tag hätte besser sein können", meint Vettel achselzuckend, von Reportern auf die WM-Situation angesprochen.

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