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Formel 1 Hungaroring

Lewis Hamilton verwundert: Mercedes in Ungarn plötzlich wieder langsam

Mercedes kann in Ungarn nicht mit der Spitze mithalten und erntet Verwunderung von Lewis Hamilton - George Russell experimentiert für die Zukunft

Lewis Hamilton verwundert: Mercedes in Ungarn plötzlich wieder langsam

So richtig schlau wird man aus der Pace von Mercedes nicht. Fuhren die Silberpfeile in Frankreich noch mit beiden Autos auf das Podest, waren Lewis Hamilton und George Russell im Training von Ungarn im grauen Mittelfeld zu finden. Weder im ersten, noch im zweiten Training konnte man mit der Spitze mithalten und belegte am Ende die Plätze acht (Russell) und elf (Hamilton).

"Das Auto ist ein wenig schwierig", meint Hamilton nach dem Training und wirkt verwundert: "Es ist schon verrückt, wie sehr es sich von Strecke zu Strecke ändert. Ich versuche noch herauszufinden, wie wir das Auto im Moment zum Funktionieren bekommen können. Es hat wenig Grip und macht nicht das, was wir wollen", so der Brite, der von einem "schwierigen Tag" spricht.

Eigentlich wollte Mercedes auf seinem besten Saisonergebnis aufbauen. In Frankreich war der Rennstall erstmals in dieser Saison besser als Platz drei und bekam auch zum ersten Mal beide Autos auf das Podest. Einen Red Bull schlug man dabei sogar aus eigener Kraft.

In Le Castellet hatte Hamilton noch gemeint, dass sich das Auto gut anfühlen würde. So euphorisch ist er nach dem Training in Ungarn aber nicht: "Am Auto hat sich seit letzter Woche nichts geändert, ich bin auch immer noch der gleiche Fahrer wie letzte Woche, aber aus irgendeinem Grund funktioniert es auf dieser Strecke nicht."

George Russell, Mercedes W13

George Russell, Mercedes W13

Foto: Glenn Dunbar / Motorsport Images

Er glaubt: "Sobald wir es hinbekommen haben, dürfte der Abstand so groß wie in der Vorwoche sein, also rund eine Sekunde." So viel war es für ihn aber auch am Freitag.

Hamilton sagt zudem, dass er sich im zweiten Training den Unterboden beschädigt hatte, was der Longrun-Pace sicher nicht zuträglich war. "Es wird ein schwieriges Wochenende, das ist sicher. Aber wir werden alles geben und schauen, was dabei herauskommt."

Teamkollege Russell fehlten neun Zehntelsekunden auf die Spitze. Zwar meint auch er, dass es für Mercedes kein einfacher Tag war, allerdings habe das Team ein bisschen experimentiert, um seinen Problemen auf den Grund zu gehen - auch weil es ab Samstag regnen soll.

 

"Die Bedingungen am Sonntag werden ganz anders sein. Deshalb haben wir einige Dinge am Auto ausprobiert und es als eine Art Testfahrt genutzt, um ehrlich zu sein", sagt Russell. "Man kann versuchen, ein paar Dinge für heute zu optimieren, aber das bringt nichts." Er meint: "Auch wenn es ein schwieriger Tag war, war es ein produktiver."

Laut Russell drehten sich die Experimente darum, mehr über das Auto zu lernen, auch wenn das bedeutet, etwas weniger Rundenzeit herauszuholen, trotzdem sei das Team "definitiv ein wenig weiter weg, als wir erwartet hatten".

"Aber morgen wird ein komplett neuer Tag", ergänzt er, "und auch Sonntag wird komplett anders werden. Von daher ist noch nicht alles verloren."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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