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Lewis Hamiltons Anfänge: Mit Ramsch-Kart Feld von hinten aufgemischt

Auf Michael Schumachers Spuren: Auch Lewis Hamilton musste sich zu Beginn seiner Karriere von ganz unten hocharbeiten - Wie sich die ganze Familie für ihn einsetzte

Lewis Hamilton, Mercedes AMG F1

Obwohl Michael Schumacher nicht sein direktes Vorbild ist, gleichen sich die Karrieren des deutschen Rekordweltmeisters und des derzeit in der Formel 1 dominierenden Briten auf frappierende Weise: Beide hatten es zu Beginn ihrer Karriere alles andere als leicht. Der eine musste sich einst alte Reifen aus der Mülltonne zusammensuchen, der andere fuhr mit einem Ramsch-Kart aus fünfter Hand Siege ein. Lewis Hamilton, einst ärmlicher Junge aus Stevenage, erzählt, wie es wirklich war.

"Ich hatte ein extrem altes Kart", erinnert sich der heutige Multimillionär. "Mein Vater hat es in der Zeitung gefunden. Es war ein Uralt-Kart mit vier Sätzen Altreifen und einem oder zwei Motoren. Es war im Besitz von ungefähr fünf verschiedenen Familien gewesen und sah auch entsprechend aus."

Wie sich anschließend seine ganze Familie für ihn einsetzte, sorgt bei ihm noch heute für Gänsehaut: "Mein Vater hat den alten Lack vom Chassis komplett abrasiert, ist in einen Laden gegangen, hat neue Farbe besorgt und es neu angesprüht, damit es so hübsch wie irgendwie möglich aussah. Meine Stiefmutter hat meinen Namen und die Sticker in den Rennanzug genäht."

 

Mit diesem Kart gelangen ihm einige bemerkenswerte Leistungen. "Ich musste immer von hinten starten und fuhr mich durchs Feld", erinnert er sich. Qualifying-Reifen waren nicht im Budget. "Aber das macht am meisten Spaß. Das sind immer die besten Rennen. Wenn einem das gelingt, fühlt es sich an, als hätte man einen Berg erklommen."

Am Ende sorgt der 33-Jährige noch für einen Lacher: "Versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht immer von ganz hinten starten! Aber es fühlt sich immer gut an, wenn es vorwärts geht - sei es, wenn man von der Pole-Position aus gewinnt oder von Rang drei aus Plätze gutmacht."

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