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Lewis Hamiltons Krampf in Portimao: "Haben es auf den Daten gesehen"

Lewis Hamilton erklärt, wie es zu seinem Krampf beim GP von Portugal gekommen ist, und scherzt mit Max Verstappen über seine Physiotherapeutin Angela Cullen

Sieben Runden vor Ende des Grand Prix von Portugal zuckten die Lewis-Hamilton-Fans zusammen, als im TV ein Funkspruch ausgestrahlt wurde: "Ich habe einen Krampf", stöhnte der souverän in Führung liegende Mercedes-Fahrer. Dadurch, dass er eine Runde später die bis dahin schnellste Runde drehte, war aber schnell klar, dass ihn dieser nicht den Sieg in Portimao kosten würde.

Prompt ätzten kritische Fans im Netz, Hamilton sei eine "Drama-Queen" und wahrscheinlich alles gar nicht so schlimm. Tatsächlich aber war den Mercedes-Ingenieuren aufgefallen, dass Hamilton in manchen Passagen nicht mehr Vollgas gab.

"Wir haben es auf den Daten gesehen, dass er geliftet hat, und deswegen nachgefragt", bestätigt Teamchef Toto Wolff. "Als Team kannst du da schlecht was machen. Ich kann ihm ja nicht den Physiotherapeuten ins Auto stecken. Aber diese Dinge können schon passieren, wenn du dehydrierst oder dich selbst verkrampfst im Auto. Und das passiert den Besten, wie man sieht."

'ORF'-Experte Alexander Wurz bestätigt, dass so etwas durchaus vorkomme, weil die Sitzposition in den engen Cockpits auch "verkrampft" sei. So ein Krampf sei dann "auf jeden Fall unangenehm" und "total mühsam, weil du dich nicht stretchen kannst. Du bist ja so eingeengt. Tut weh, aber da musst du dich durchbeißen."

 

Hamilton: Einfach zu wenig getrunken?

"Meistens kommt das zustande, wenn die Sicherheitsgurte mit irgendeiner Falte des Overalls eine Nerven- oder Blutbahn ein bisschen einengen. Die Strecke in Portimao ist ein permanentes Rauf und Runter, man ist ständig Fliehkräften ausgesetzt, ist immer am Arbeiten, mit Händen und Füßen. Das hat oft nichts zu tun mit einem Mangel an Mineralstoffen oder einer Dehydrierung", erklärt Wurz.

In Hamiltons Fall allerdings schon: "Ich habe vor dem Rennen nicht viel getrunken", gibt er zu. "Ich erinnere mich noch daran, dass ich mir schon beim Einsteigen dachte, dass ich heute vielleicht dehydrieren könnte. Im Rennen trinke ich ja auch nicht. Nie."

"Jedenfalls hatte ich dann einen kleinen Krampf. Es ist eine sehr anstrengende Strecke mit vielen Bodenwellen und Steigungen. Da musst du fast die ganze Runde ziemlich aggressiv aufs Gaspedal steigen und kannst die Muskulatur nie wirklich entspannen."

 

Wie und wo der Krampf eingetreten ist

"Ich kam gerade aus der letzten Kurve auf die Zielgerade, als ich auf einmal das Gefühl hatte, dass jemand an meinem Muskel zieht und ihn dann zurückschnalzen lässt", beschreibt Hamilton seinen Krampf in der rechten Wade. "Das hat so wehgetan, dass ich vom Gas gehen musste und im ersten Moment nicht wusste, was ich tun soll."

"Jedes Mal, wenn ich aufs Gas stieg, war der Schmerz wieder da. Aber ich kann ja nicht vom Gas geben, sondern muss weiter pushen! Also musste ich mich mental drauf einstellen. Ein paar Runden lang war das unerträglich. Dann wurde es besser. Ich weiß nicht, ob das daran liegt, dass irgendwann wieder Blut reinfließt oder das Adrenalin überhandnimmt."

Hamilton ließ sich am Sonntagabend dann noch von seiner Physiotherapeutin Angela Cullen durchkneten. "Sie ist ein echter Physio", erzählt der Mercedes-Fahrer beiläufig. "Viele Trainer im Paddock nennen sich Physio, haben aber gar keine Ausbildung. Angela hat ..."

Da grätscht Max Verstappen rein: "... wirklich starke Hände! Sie ist ziemlich ... Sie hat mich auch einmal behandelt. War nicht so schön", grinst er. Hamilton lacht: "Das stimmt." Worauf Verstappen sich korrigiert: "Sie hat das natürlich gut gemacht. Aber es hat schon auch ein bisschen wehgetan."

Mit Bildmaterial von Motorsport Images.

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