Liberty Media: Fokus auf traditionelle Formel-1-Rennen in Europa
Der neue Formel-1-Besitzer Liberty Media möchte sich in der Zukunft auf die traditionellen Rennen in Europa konzentrieren. Die Rückkehr des Großen Preises von Frankreich sei dabei der 1. wichtige Schritt.
Foto: XPB Images
Auch wenn das Comeback des Rennens in Frankreich noch von Bernie Ecclestone unter Dach und Fach gebracht wurde, sei der Lauf für Liberty Media enorm wichtig. Es sei zudem geplant, auch die Rennen in Großbritannien und Deutschland fest in den F1-Kalender zu verankern.
"Es gibt immer mal wieder Strecken die kommen und verschwinden", sagte Liberty-Geschäftsführer Greg Maffei. "Es ist nur besonders negativ, wenn eine traditionelle Strecke wie Deutschland, aus dem Kalender gestrichen wird, denn dort liegt das Herz unserer Fanbasis."
"Es gibt jedoch bereits 1. Entwicklungen, um die Strecke wieder zurück in den Kalender zu holen. Zudem haben wir Paul Ricard wieder zurück ins Boot geholt, ein Kurs auf dem wir schon lange nicht mehr gefahren sind."
"Die Herkunft der Formel 1 ist Frankreich und England, deshalb wollen wir, dass die traditionellen Strecken in England, Frankreich und Deutschland zum Kalender gehören und Heimat von großartigen Events werden, die allen Parteien etwas bringen."
Laut Maffei können sich die Organisatoren der traditionellen Strecken jedoch bezüglich des Rahmenprogramms etwas von den neueren Rennen abschauen.
"Für die Promoter müssen die Läufe verlockender und aufregender sein, damit sie sich lohnen."
"Gute Beispiele für tolle Veranstaltungen sind die Rennen in Mexiko City, Singapur und Abu Dhabi. Auch wenn die finanziellen Mittel sicher nicht genauso groß sind, müssen sich die traditionellen Strecken die besten Punkte raussuchen und bei sich umsetzen."
Mehr Rennen im Kalender unproblematisch
Maffei glaubt zudem, dass mehr Rennen in der Formel-1-Saison nicht zu einer ähnlichen Situation wie in der NASCAR führen würde, die aufgrund eines Überangebots an Rennen Probleme hat.
"Weil wir 21 Läufe in 21 verschiedenen Ländern veranstalten, ist das Risiko die Zuschauer zu überreizen sehr gering, denn für viele Zuschauer gibt es in einer Region keine hohe Frequenz an Formel-1-Rennen."
"Unsere Zielgruppe sind zurzeit eher Hochverdiener und nicht Fans mit mittleren Einkommen, aber auch in diesem Bereich wollen wir uns breiter aufstellen."
"Wir sitzen auf der Spitze der Pyramide mit vielen reichen Menschen. Daher gibt es noch viele Möglichkeiten, um die Formel 1 weiterzuentwickeln."
Bildergalerie: Der Große Preis von Deutschland 2016
"Wir müssen jedoch nicht so viele Konsumenten erreichen wie ein Sport der so breit aufgestellt ist wie NASCAR in den USA."
Diese Story teilen oder speichern
Registrieren und Motorsport.com mit Adblocker genießen!
Von Formel 1 bis MotoGP berichten wir direkt aus dem Fahrerlager, denn wir lieben unseren Sport genau wie Du. Damit wir dir unseren Fachjournalismus weiterhin bieten können, verwendet unsere Website Cookies. Dadurch wird Dein Nutzererlebnis optimiert und die Werbung auf Deine Interessen zugeschnitten. Wir wollen dir aber natürlich trotzdem die Möglichkeit geben, eine werbefreie Website zu genießen.