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Liberty Media: Zukunft von Live-Events als "große Unbekannte"

Die Formel-1-Eigentümer schichten Kapital um, damit die Königsklasse COVID-19 übersteht - Für das Danach hofft man "eher früher als später" auf einen Impfstoff

Die Industrie leidet unter der Corona-Krise, doch am härtesten hat es Großveranstaltungen getroffen. Sie fallen aufgrund der Abstandsregeln größtenteils komplett flach. Die Formel-1-Eigentümer von Liberty Media trifft das gleich doppelt.

Neben dem derzeitigen Mangel an Rennen, der ein großes Loch in die Finanzen reißt, sitzt auch die Schwestergesellschaft Live Nation auf dem Trockenen. Sie veranstaltet weltweit Konzerte und diese sind nur schwerlich ohne Live-Publikum durchzuführen - anders als in der Formel 1, wo zunächst mit Geisterrennen geplant wird.

Wann sich das wieder ändert, lässt sich derzeit kaum vorhersehen. "Das ist die große Unbekannte", sagte Liberty-CEO Greg Maffei auf einer virtuellen Jahresversammlung mit Aktionären. "Ich denke, wir nehmen eine vorsichtige Haltung ein, wenn es um den Glauben geht, dass sich die Dinge anpassen und verändern werden."

Was sich für Formel-1-Rennen ändern könnte

Aus seiner Sicht wird es auch in Zukunft Live-Events geben, "ob dies nun durch Therapeutika oder einen Impfstoff oder einfach durch veränderte Verfahren geschieht". Ob sie allerdings genauso groß und profitabel sein werden wie in der Vergangenheit, bleibe abzuwarten. "Also nehmen wir eine vorsichtige Haltung ein, Schritt für Schritt."

Kürzlich hat Liberty Vermögenswerte zwischen seinen Tochtergesellschaften umgeschichtet, wodurch die Formel 1 ein Sicherheitsnetz von 1,4 Milliarden Dollar in bar (rund 1,28 Milliarden Euro) erhielt, mit dem die Krise bewältigt werden soll.

"Einer der Gründe, warum wir die Bilanz der Formel 1 gestärkt haben, war die Aussicht, dass die Dinge in Zukunft vielleicht nicht mehr so positiv verlaufen werden, und wir möglicherweise einige der Teams unterstützen müssen", erklärt Maffei.

Liberty hofft auf eine "gesundheitliche Lösung"

Liberty-Gründer und -Vorsitzender John Malone weist indes darauf hin, dass die Einnahmen der Formel 1 nicht allein von den Menschen abhängen, die physisch an den Veranstaltungen teilnehmen. Er rechnet zwar erst einmal mit einer Art "Hangover", das sich naturgemäß auch in der Wertschöpfung niederschlagen werde.

Chase Carey

John Malone, Greg Maffei und Chase Carey planen die Zukunft der Formel 1

Foto: Sutton

Aber es gebe auch einen erheblichen Teil an Einnahmen, "der wenig mit dem Besuch vor Ort und viel mit der Fernsehübertragung und dem digitalen Vertrieb zu tun hat", sagt Malone. "Die Frage ist also, wie man darauf im Management am besten reagiert."

"Ich würde sagen, das Wichtigste ist natürlich, dass sich alle darum bemüht haben, ihre Bilanzen zu verbessern, damit sie keine Liquiditätsprobleme in der Zeit haben, in der dies das Geschäft voraussichtlich wirklich belasten wird." Auf lange Sicht geht Malone aber davon aus, dass sich die Lage wieder normalisieren wird.

So hält der Liberty-Gründer fest: "Die These von den Live-Events ist immer noch eine gute, und ich glaube, dass es hier eine gesundheitliche und keine strukturelle Lösung geben wird, die diese Ereignisse zurückbringt." Und zwar "eher früher als später" in Form einer Therapie und/oder eines Impfstoffs, so Malones Hoffnung.

Mit Bildmaterial von LAT.

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