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Liberty reagiert auf Rosbergs Wunsch: Ground-Effekt vor Comeback 2021!

Die Formel 1 nimmt ab 2021 Anleihen an den "wilden 1980er-Jahren": Wieso der Ground-Effect zurückkehren soll und die 1.000-PS-Schallmauer fallen wird

Koke Rosberg is reunited with his 1982 Williams FW08 Cosworth in a demonstration run with son Nico Rosberg, who took the wheel of his 2016 Mercedes W07 Hybrid

Koke Rosberg is reunited with his 1982 Williams FW08 Cosworth in a demonstration run with son Nico Rosberg, who took the wheel of his 2016 Mercedes W07 Hybrid

Glenn Dunbar / Motorsport Images

Vater und Sohn Rosberg pilotierten dieses Jahr im Rahmen des Monaco-Grand-Prix ihre Weltmeisterboliden. Der Anblick des Williams FW08 aus dem Jahr 1982 brachte Nico Rosberg auf eine Idee: "Das ist die Richtung, die sie beim neuen Reglement für 2021 einschlagen müssen! Das war alles Ground Effect, die ganze Aerodynamik spielte sich unter dem Fahrzeug ab. Und so konnten sie den Konkurrenten zu jeder Zeit bis ans Getriebe auffahren, weil es keine Aerodynamik an der Fahrzeugoberseite gab."

Genau dieser Forderung scheinen sein Ex-Boss Ross Brawn, der inzwischen als Liberty-Technikchef agiert, und der Leiter der Arbeitsgruppe Überholen nun tatsächlich nachzukommen. Denn auch wenn es bei den Erstentwürfen für die Vision 2021 noch nicht sichtbar war, wird der Ground-Effekt, also der Aufbau von Abtrieb über einen speziell geformten Unterboden, laut den Kollegen von 'auto motor und sport' beim neuen Konzept reaktiviert.

Bereits bei den aktuellen Autos darf der Unterboden zur aerodynamischen Nutzung geformt sein, allerdings nur im hinteren Bereich beim Diffusor. Ab 2021 darf der Unterboden aber auch links und rechts neben der Bodenplatte die Form eines Flügels aufweisen, um einen Saugeffekt herzustellen.

Gefährliche Schürzen auch in Zukunft kein Thema

Man will allerdings nicht so weit gehen wie Anfang der 1980er-Jahre, als die Schürzen an den Außenseiten der Seitenkästen den Boden berührten und den Sog verstärkten, was zu zahlreichen Unfällen und Ende 1983 zu einem Verbot der sogenannten "Wing Cars" führte. Der Vorteil des Konzepts? Über das Reglement könnte man eine Abrüstung der Flügel auf der Oberseite des Autos einfordern, die besonders anfällig auf Verwirbelungen reagieren, ohne die Boliden zu sehr einzubremsen.

 

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Erst im Vorjahr wurden die Autos mit breiteren Reifen, aber auch breiteren Heckflügeln deutlich schneller gemacht, um wieder neue Rundenrekorde aufstellen zu können. Und genau dieser Aspekt soll auch in Zukunft nicht komplett außer Acht gelassen werden, auch wenn Brawn spannende Rennen für wichtiger hält als schnelle Rundenzeiten.

Auch die Ästhetik soll nicht zu kurz kommen: Der Radstand der Autos, der derzeit meist über dreieinhalb Meter beträgt, soll auf maximal 3,40 Meter begrenzt werden. Dann werden die Autos auch nicht mehr wie derzeit als Lkws verunglimpft.

Mehr Power, besserer Sound?

Dass die Formel 1 weiterhin den Namen "Königsklasse" verdient, will man auch über die Antriebseinheiten gewährleisten. Die Versuche, die Technik über eine Verbannung der Elektromaschine MGU-H einfacher zu machen, scheiterten zwar, dafür will man nun mehr Leistung abrufen: Die Elektro-Power soll von vier auf fünf Megajoule erhöht werden, die Durchflussmenge beim Verbrennungsmotor von 100 auf 110 Kilogramm pro Stunde.

Das gab es noch nie: Keke und Nico Rosberg sind erst das zweite Vater-und-Sohn-Paar, dass einen Formel-1-Titel vorzuweisen hat. In ihrer Wahlheimat Monaco fahren sie zum ersten Mal gemeinsam auf die Strecke.Fotostrecke
Dadurch würde die Drehzahl von 10.500 auf 12.000 Umdrehungen pro Minute und die Leistung auf über 1.000 PS ansteigen. Außerdem würde ein kerniger Motorensound in die Formel 1 zurückkehren. "Die Frequenz wird höher und das Volumen voller, weil mehr Energie produziert wird", bestätigt Mercedes-Motorenchef Andy Cowell gegenüber 'auto motor und sport'.

Alonso sehnt sich nach der Formel 1 anno 2005

Würde man mit der neuen Formel 1 auch Kritiker Alonso von einem Rücktritt vom Rücktritt überzeugen können? "Derzeit fehlt der Sound der V10- und V8-Motoren", stellt der Spanier klar. "Es fehlt aber auch die Möglichkeit, bei der Strategie kreativ zu sein, es fehlen verschiedene Spritmengen, der Reifenkrieg und ein ausgeglichenes Feld. Eines der Top-6-Autos kann derzeit vom letzten Platz starten und würde immer in die Top 6 kommen", lässt Alonso kein gutes Haar an der aktuellen Formel 1. "Und ich bin nicht allein, denn ich habe erst kürzlich ein Video aus dem Jahr 2005 gepostet, das 3.000 Mal kommentiert wurde, weil damals alle die Formel 1 liebten."

Fernando Alonso, Renault F1 Team R25

Fernando Alonso, Renault F1 Team R25

Foto: Sutton Images

Die von Liberty angedachten Änderungen hält er aber immerhin für einen Schritt in die richtige Richtung: "Die Änderungen für 2019 werden nicht viel bringen, da nur Kleinigkeiten beim Frontflügel geändert werden, aber 2021 sollte der Sport viel besser werden. Das liegt auch daran, dass Liberty und diese Jungs wissen, was sie tun."

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